Die derzeit kritisch diskutierte sechste Staffel der dystopischen Anthologie-Serie «Black Mirror» hat nach Netflix-Angaben in den ersten vier Tagen schon 11.3 Millionen Abrufe weltweit erlebt (58.7 Millionen geschaute Stunden geteilt durch Laufzeit von 5 Stunden und 12 Minuten). Das geht aus den wöchentlich veröffentlichten Top Ten der Netflix-Serien hervor. Sie verzeichnen die neue Staffel auf Platz zwei global (für die Woche 12. bis 18. Juni).
Die Serie schaffte es demnach in 91 Ländern in die Serien-Top-10. Die Staffel kommt aber nicht durchgehend gut an.
Bei «Black Mirror» von Charlie Brooker vereinte die Episoden bisher, dass es um negative Auswirkungen von Technik und Medien auf Gesellschaft und Individuen ging. Genau das erfülle die neue Staffel aber kaum mehr, sie fühle sich anders an, sei manchmal nur noch Horror oder True Crime, kritisierten zahlreiche Medien und Fans weltweit in den vergangenen Tagen. Es helfe auch nichts, dass Stars wie «Breaking Bad»-Schauspieler Aaron Paul oder Salma Hayek mitspielten. Zudem seien die zwischen 42 und 80 Minuten langen Episoden teils nicht mehr so schön kompakt wie früher.
Die Serie «Black Mirror» startete 2011 beim britischen Sender Channel 4 und wanderte später zu Netflix. Die fünfte Staffel war 2019 herausgekommen, weshalb Millionen Fans sehnlichst die sechste erwartet hatten. (sda/dpa)