Leben
Tier

Menschenaffen in Afrika droht dramatischer Verlust des Lebensraums

Menschenaffen in Afrika droht dramatischer Verlust des Lebensraums

08.06.2021, 05:54
Mehr «Leben»
A one-year old baby mountain gorilla and its mother sit in the forest of Bwindi Impenetrable National Park in southwestern Uganda Saturday, April 3, 2021. (AP Photo)
Eine Gorilla-Familie in Uganda.Bild: keystone

Der Lebensraum von Menschenaffen wie Gorillas, Bonobos und Schimpansen wird in Afrika in den kommenden 30 Jahren massiv schrumpfen. Dies ist das Ergebnis einer in der Fachzeitschrift «Diversity and Distributions» veröffentlichten Studie, an der über 60 Wissenschaftler beteiligt waren.

Demnach wird mindestens 85 Prozent des heutigen Verbreitungsgebiets der Affen bis 2050 nicht mehr bewohnbar sein. Die Zerstörung des Lebensraums stehe im engen Zusammenhang mit Klimawandel, Abholzung von Wäldern und menschlichem Bevölkerungswachstum.

Gorillas, Bonobos (Zwergschimpansen) und Schimpansen blickten in «eine düstere Zukunft», sagte Ilka Herbinger vom World Wide Fund For Nature (WWF), eine Co-Autorin der Studie.

«In vielen Regionen Afrikas drohen unsere nächsten Verwandten schon bald auszusterben.» Herbinger rief dazu auf, den Klimakollaps und die Zerstörung der Wälder aufzuhalten, um ein Massensterben der Menschenaffen abzumildern.

Laut der Studie sei es für das Überleben der afrikanischen Menschenaffen auch entscheidend, Verbindungen und Korridore zwischen Lebensräumen zu erhalten und herzustellen, die zukünftig ein Rückzugsgebiet sein könnten. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Bedrohte Primaten
1 / 13
Bedrohte Primaten
Extrem bedroht: Vom Hainan-Schopfgibbon (Nomascus hainanus) gibt es vermutlich nur noch etwa 30 Exemplare.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
7 Giraffenbaby Fakten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Von 1 bis 16 Franken pro 100 Gramm – so krass variieren die Osterhasen-Preise
Fast drei Osterhasen verputzen Herr und Frau Schweizer im Durchschnitt pro Jahr. Wie viel sie dafür berappen, variiert gewaltig. Denn der Luxus-Osterhase vom Chocolatier ist fast 16 Mal teurer als die Billigstvariante aus dem Discounter.

Auch in diesem Jahr werden an Ostern wieder haufenweise Osterhasen aus Schokolade verdrückt. Nach Schätzungen von Chocosuisse, dem Verband der Schweizer Schokoladenfabrikanten, werden in der Schweiz pro Jahr allein für den Inlandmarkt rund 20 Millionen Osterhasen produziert – das sind fast drei Osterhasen pro Kopf. Rund 7 Prozent des jährlichen Schokoladenabsatzes in der Schweiz gehen auf das Konto der Osterfeiertage.

Zur Story