Acrylamid ist ein Schadstoff, der entsteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel (z.B. Kartoffeln) über 120 Grad erhitzt werden. Damit kommt es beispielsweise in Pommes, Chips, Rösti aber auch in Brot, Kaffee oder Frühstücksmüesli vor. Acrylamid gilt als «wahrscheinlich krebserregend». Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit empfiehlt deshalb, Kartoffeln nicht im Kühlschrank zu lagern und nicht bei zu hoher Temperatur zuzubereiten – «Vergolden statt Verkohlen».
Vermutlich hast du diese beiden Begriffe schon einmal auf der Zutatenliste eines Lebensmittels gesehen. Es sind zwei häufig verwendete künstliche Süssstoffe. Acesulfam (genauer: Acesulfam-K) ist 200 Mal süsser als gewöhnlicher Kristallzucker und wird für zuckerfreie Getränke, Kaugummi, Obstkonserven, Glace, Konfitüren oder Milchgetränke verwendet.
Aspartam ist im Gegensatz zu Acesulfam nicht besonders hitzebeständig. Es wird hauptsächlich in Süssgetränken, Kaugummi, Backwaren, Frühstücksflocken und Fertiggerichten verwendet. Daneben gibt es auch noch Saccharin und Cyclamat, diese beiden Süssstoffe werden zur Herstellung von Assugrin verwendet.
Siehe: Garstufen.
Ein Bain-Marie ist ein Wasserbad. Das kann verwendet werden, um Speisen warm zu halten, aber beispielsweise auch, um Schokolade zu schmelzen.
Der Name könnte unpassender kaum sein, ist aber auch schon etwas veraltet. Heute spricht man meist von Nahrungsfasern. Ballaststoffe gehören in die Kategorie der Kohlenhydrate, sind aber unverdaulich und liefern darum auch keine Energie. Auch das klingt negativ, hat aber positive Effekte, beispielsweise länger anhaltendes Sättigungsgefühl. Auch die Verdauung und Blutzucker- sowie Cholesterinspiegel werden positiv beeinflusst.
In der Ernährungslehre unterscheidet man zwischen wasserlöslichen und wasserunlöslichen Nahrungsfasern. Erstere verzögern im Zusammenspiel mit Wasser die Magenentleerung und regulieren so Blutzucker und Cholesterinspiegel. Du findest sie beispielsweise in Früchten, Gemüsen oder Hülsenfrüchten.
Wasserunlösliche Ballaststoffe quellen nach der Einnahme stark auf, was die Verdauung anregt. Du findest sie vor allem in Vollkornprodukten wie Getreidekleie.
Eine Schnittform für Gemüse. Bâtonnets sind Stäbchen, die ungefähr fünf Millimeter breit und drei Zentimeter lang sind.
Blanchieren ist ausser bei zartem Gemüse wie beispielsweise Spinat keine vollständige Garmethode, sondern ein Vorbereitungsschritt. Dabei werden Gemüse oder Kartoffeln in siedendes Salzwasser gegeben, kurz aufgekocht und sogleich wieder abgeschüttet. Gemüse sollten im kalten Wasser abgekühlt werden, Kartoffeln an der Luft.
So werden Lebensmittel vorgegart, und später ist eine schnellere Zubereitung möglich. Bei grünem Gemüse bleibt der grüne Farbstoff besser erhalten.
Eine Methode, um Teige von Wähen, Quiches und anderen Gebäcksorten vorzubacken. Damit will man vermeiden, dass der Teig mit der Füllung drauf zu weich wird. Dabei wird der Teigboden mit einer Gabel eingestochen und mit einem Backpapier belegt. Dieses beschwert man mit Backperlen, Kirschkernen oder ähnlichem. Der Teig wird im Ofen für die Hälfte der angegebenen Backzeit vorgebacken, bevor er dann belegt und fertig gebacken wird.
Gemüse (Bsp. Zwiebeln, Lauch, Karotten, Sellerie, Wirz) und/oder Kräuter, die zu einem Bündel zusammengeschnürt werden. Ein Bouquet Garni wird verwendet, um Fonds und Saucen zusätzliches Aroma zu verleihen.
Eine Schnittart (meist für Gemüse). Feine Würfelchen mit einer Kantenlänge von etwa 1,5 Millimetern.
Eine Schnittart für Blattgemüse. Chiffonnade sind feine Streifen.
Eine Schnittart für Tomaten. Dabei werden die Tomaten blanchiert, im Eiswasser abgeschreckt und danach geschält, entkernt und in Würfelchen geschnitten.
Couverture (auch: Kuvertüre) ist hochwertige Schokolade, die vorwiegend zur Herstellung von Pralinen, Schokoladenfiguren und anderen Spezialitäten verwendet wird. Im Gegensatz zu normaler Schokolade enthält sie weniger Zucker und mehr Kakao und Kakaobutter. Dabei wird sie beim Schmelzen flüssiger. Der Geschmack von Couverture ist intensiver als bei herkömmlicher Schokolade, sie ist aber auch teurer.
Zweifachzucker. Siehe: Kohlenhydrate.
Eine Schnittart. Gemüse oder Fleisch wird in Streifen geschnitten.
Emulgatoren sind Stoffe, die es ermöglichen, nicht mischbare Flüssigkeiten in eine stabile Emulsion zu bringen. In der Küche geht es dabei hauptsächlich um Wasser und Fett, beispielsweise bei der Herstellung von Salatsaucen oder Mayonnaise.
In der Küche ist Lezithin (E322) der am weit verbreitetsten Emulgator. Es kommt natürlich in Eigelb, Soja und anderen Hülsenfrüchten vor. Ein synthetisch hergestellter Emulgator ist Calciumphosphat, das beispielsweise in Milchpulver verwendet wird.
Das Schreckgespenst der Zutatenlisten! Die E-Nummern bezeichnen rund 330 Zusatzstoffe, die in der EU und in der Schweiz in Lebensmitteln zugelassen sind. Sie haben einen schlechten Ruf, und das nicht ohne Grund. Viele E-Nummern sind tatsächlich nicht besonders gesund.
Doch eine E-Nummer bedeutet nicht sofort, dass auch künstliche Stoffe drinstecken. So haben etwa roter Farbstoff aus Randen (Betanin, E 162), der grüne Farbstoff Chlorophyll (E 140) oder Vitamin C (E 300 bis E 302) allesamt E-Nummern. Und zum Schluss noch etwas unnützes Wissen: Auch Gold hat eine E-Nummer – E 175.
Farcen sind Füllungen von Lebensmitteln wie Pasteten, Rouladen oder Teigwaren. Sie werden im Mixer oder Cutter ganz fein zerkleinert und bestehen meist aus tierischen Produkten wie Fleisch oder Fisch. Beim Garprozess gerinnen die Proteine und die Füllung wird fest.
Fette sind einer der sechs Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Wasser, Mineralstoffe und Vitamine). Sie kommen sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln vor.
Fettstoffe sind hervorragende Aromaträger, weil die meisten Geschmacksstoffe fettlöslich sind. Auch für die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K sind sie essenziell. Von allen Nährstoffen ist Fett mit 39 Kilojoule pro Gramm der grösste Energielieferant. Sie sollten aber nur rund 30 Prozent unserer täglichen Energieaufnahme ausmachen.
Du hast bestimmt auch schon von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren gehört. Um zu erklären, was das ist, müssen wir etwas in die Chemie eintauchen. Ein Fettmolekül besteht aus einem Teil Glyzerin (Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff) und aus drei Fettsäuren, die sich wie Gabelzinken am Glyzerin festhalten.
Jetzt gibt es eben zwei verschiedene Arten der Fettsäuren.
Bei gesättigten Fettsäuren sind die Bindungsarme der Kohlenstoffatome allesamt mit Wasserstoffatomen besetzt. Fettstoffe mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren haben einen höheren Schmelzpunkt und sind deshalb bei Zimmertemperatur oft noch fest. Sie kommen meist in tierischen Fetten wie Fleisch, Butter oder Käse vor. Da der Körper diese Fettsäuren selbst bilden kann, braucht man sie nicht in grossen Mengen einzunehmen.
Bei ungesättigten Fettsäuren ist nicht jeder Bindungsarm mit Wasserstoffatomen besetzt (gesättigt). Stattdessen entstehen Doppelbildungen zwischen Kohlenstoffatomen. Hat es nur eine Doppelbildung, spricht man von einfach ungesättigten Fettsäuren. Sind es mehrere Doppelbildungen, entstehen mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind vor allem in Pflanzenölen enthalten. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kann der Körper nicht selber herstellen, weshalb sie als essenziell gelten. Sie kommen in Pflanzenölen (z. B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl), Nüssen, fettreichen Fischen (z. B. Lachs, Makrelen), Fleisch, Butter und Eigelb vor.
Natürlich weisst du, dass es beim Fleisch verschiedene Garstufen gibt. Ich will hier nur die Verwirrung über die verschiedenen Bezeichnungen der Garstufen aus der Welt schaffen.
Gleich geht's weiter mit den Begriffserklärungen, vorher ein kurzer Werbe-Hinweis:
Und nun zurück zur Story ...
Glutamat ist ein Natriumsalz der Glutaminsäure. Es kommt natürlich in fast allen Lebensmitteln vor. Obwohl es selbst keinen Geschmack hat, wirkt es als Geschmacksverstärker. Gerade in der asiatischen Küche, aber auch in Fertiggerichten wird oft zusätzliches Glutamat als Geschmacksverstärker (E-Nummern 621 bis 625) verwendet.
Ob Glutamat schädlich ist, darüber ist sich die Wissenschaft bis heute nicht einig. Es gibt Studien, dass der Stoff keine Gefahr für die Gesundheit bedeutet. Andere sehen in ihm den Auslöser für Migräneattacken oder gar ein Nervenzellgift.
Gluten ist das Eiweiss von Getreide und wird auch Kleber genannt. Es ist dafür verantwortlich, dass Teige elastisch werden und hat auch sonst gute Backeigenschaften. In den letzten Jahren ist es zum Trend geworden, auf Gluten zu verzichten, auch wenn keine Intoleranz oder Allergie besteht.
Studien der Harvard Medical School und der Columbia University haben jedoch gezeigt, dass ein freiwilliger Verzicht auf Gluten keine gesundheitlichen Vorteile bringt. Gluten kommt unter anderem in Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Hafer vor. Glutenfreie Getreide sind beispielsweise Reis, Mais, Hirse, Buchweizen oder Amaranth.
Eine Schnittart (meist für Gemüse). Würfel mit einer Kantenlänge von etwa 5 Millimetern.
Eine Schnittart (meist für Gemüse). Streifchen von ca. 1 Millimeter Breite und 3 Zentimetern Länge.
Hors-Sol bezeichnet eine Anbauart von Gemüse in Gewächshäusern. Dabei wird komplett auf den Einsatz von Erde verzichtet. Die Wurzeln der Pflanzen wachsen auf Steinwollmatten oder ähnlich fasrigen Fundamenten oder direkt in der Nährlösung. Seit 2017 muss die Hors-Sol-Produktion in der Schweiz nicht mehr deklariert werden.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Produktion braucht es beim Hors-Sol-Anbau weniger Wasser und Dünger. Zudem ist man von klimatischen Einflüssen unabhängig. Schweizer Gurken und Tomaten werden mittlerweile fast ausschliesslich in Hors-Sol-Kulturen produziert. Einzig Bio-Produkte müssen weiterhin traditionell in der Erde angebaut werden.
Wer abnehmen will, zählt sie oft. Kalorien sind eine eigentlich veraltete Masseinheit der Energie. Heute verwendet man dafür im Normalfall Joule, doch in der Umgangssprache werden dennoch meistens die Kalorien erwähnt. Eine Kalorie entspricht ungefähr 4,19 Joule. Aber damit wollen wir die Kalorien nun beiseite lassen, und uns den Joule zuwenden.
1000 Joule bilden dabei ein Kilojoule. Ein erwachsener Mensch hat einen täglichen Energiebedarf von 7500 bis 16'000 Kilojoule – das ist stark abhängig vom Geschlecht und dem täglichen Aufwand des Körpers. Energie liefern dem Körper Kohlenhydrate, Fett, Protein und Alkohol. Und zwar wie folgt:
Ernährungsexperten empfehlen, dass Menschen zwischen 55 und 60 Prozent ihres Energiebedarfs in Kohlenhydraten aufnehmen, 10 bis 15 Prozent in Proteinen und 25 bis 30 Prozent in Fett.
Bei klarifizierter (oder geklärter) Butter wurde das Butterfett von den Milchproteinen und dem Wasseranteil (inklusive Milchzucker) getrennt und abgeschöpft. Weil die Proteine und Zucker nicht mehr verbrennen können, lässt sich klarifizierte Butter höher erhitzen.
Kohlenhydrate sind einer der sechs Nährstoffe und der grösste Energielieferant in der menschlichen Ernährung. Sie kommen vorwiegend in pflanzlichen Produkten vor. Tierische Produkte – mit Honig als Ausnahme – enthalten nur wenig Kohlenhydrate. Man unterscheidet zwischen drei Typen von energieliefernden Kohlenhydraten und unverdaulichen Nahrungsfasern (siehe: Ballaststoffe).
Einfachzucker bilden die kleinste Einheit der Kohlenhydrate. Zweifachzucker und Vielfachzucker müssen vom Körper erst in Einfachzucker aufgespalten werden, bevor sie übers Blut und die Leber in die verschiedenen Körperzellen gelangen können.
Die drei wichtigsten Einfachzucker sind:
Zweifachzucker entstehen, wenn sich zwei Einfachzucker zu einem neuen Kohlenhydrat verbinden. Die wichtigsten Zweifachzucker sind:
Saccharose ist der gewöhnliche Kristallzucker. Maltose kommt in gekeimtem Getreide und in der Ovomaltine vor. Laktose findest du in Milch und Milchprodukten.
Vielfachzucker bestehen aus Ketten zwischen 20 und 50'000 Einfachzuckern. Sie haben demnach auch am längsten, bis sie vom Körper aufgespaltet sind und verwertet werden können. Die wichtigsten Vielfachzucker sind:
Wie wir oben gerade gelernt haben, ist Laktose ein Zweifachzucker. Er besteht aus Traubenzucker und Schleimzucker und kommt – wie es der Name schon sagt – in der Milch und Milchprodukten vor.
Laktose ist in der heutigen Gesellschaft vor allem wegen der Laktose-Intoleranz ein häufiges Thema. Bei dieser Krankheit mangelt es dem Körper am Enzym Laktase, das verantwortlich für die Aufspaltung der Laktose ist. Darum können Personen mit einer Laktose-Intoleranz den Milchzucker nicht übers Blut aufnehmen. Stattdessen wird der Zucker im Magen von Bakterien vergoren, was zu Blähungen, Krämpfen und Durchfall führen kann.
Es ist aber nicht so, dass laktoseintolerante Menschen gänzlich auf Milchprodukte verzichten müssen. Je nach Empfindlichkeit sind kleine Mengen Milch gut verträglich. In Joghurts und Quarks hat es zudem nur noch sehr wenig Laktose, weshalb sie oft (aber nicht immer) auch gut verträglich sind. Die reifen Käsesorten (z. B. Brie, Gruyère, Feta, Bergkäse, Raclette, Parmesan) enthalten 0,1 Gramm Laktose pro 100 Gramm und gelten damit als laktosefrei. Frisch- und Streichkäse (Hüttenkäse, Ricotta, Mozzarella) enthalten mehr Laktose und sind deshalb nicht immer verträglich.
Siehe: Emulgator.
Gemischtes Dünstgemüse in feine Scheiben geschnitten. Kann bestehen aus Lauch, Sellerie, Zwiebeln und Karotten. Ein Matignon wird bei der Herstellung von Suppen, Saucen und Fonds beigegeben und angedünstet, um zusätzliches Aroma zu entfalten.
Siehe: Garstufen.
Die Messerspitze wird in Rezepten oft als Mengenangabe für Pulver verwendet, ist aber ziemlich ungenau. Je nach Grösse des Messers ist es wieder anders. Grundsätzlich gilt: Wenn du ein Messer in ein Pulver tauchst und waagrecht herauszieht, ist das, was auf dem vordersten Zentimeter bleibt, eine Messerspitze. Das sollte aber nicht mehr als ein halbes Gramm sein.
Mineralstoffe sind einer der sechs Nährstoffe in der menschlichen Ernährung. Sie tragen zum Aufbau und Erhalt des Körpers bei und regulieren körperliche Vorgänge und kommen in fast allen Arten von Lebensmitteln vor. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Mineralstoffen.
Von den Mengenelementen braucht der Körper je nach Art zwischen 300 und 2000 Milligramm pro Tag. Zu den Mengenelementen gehören:
Von den Spurenelementen braucht der Körper nur kleine Mengen – teilweise nur im Mikrogramm-Bereich. Zu den Spurenelementen gehören:
Gemischtes Röstgemüse in Würfel geschnitten. Besteht klassischerweise aus Sellerie, Zwiebeln und Karotten. Ein Mirepoix wird bei der Herstellung von Fonds und geschmorten Fleischgerichten beigegeben und angebraten, um zusätzliche Röststoffe zu erzeugen.
Molke ist die Flüssigkeit, die als Nebenprodukt bei der Käseherstellung entsteht, sobald die Milch gerinnt. Die gelb-grünliche Farbe ist zwar gewöhnungsbedürftig, doch Molke gilt als sehr gesund. Sie enthält kaum noch Fett, dafür aber neben Proteinen auch Vitamin B12, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Eisen und Zink.
Einfachzucker. Siehe: Kohlenhydrate.
Wie bei vielen Getreiden befinden sich auch beim Reis die meisten Vitamine und Mineralstoffe in der Schale. Beim Parboiling-Verfahren werden die Nährstoffe in einem Wasserbad herausgelöst und dann mit Dampf und hohem Druck ins Innere des Reiskorns gepresst.
Danach wird der Reis getrocknet und geschält. So enthält er auch in geschälter Form einen Grossteil der guten Inhaltsstoffe. Parboiled-Reis schimmert im ungekochten Zustand leicht gelblich.
Pasteurisierung ist ein Verfahren, bei dem Lebensmittel länger haltbar gemacht werden. Am bekanntesten ist sie wohl bei Milch. Dabei wird die Milch während 15 bis 30 Sekunden auf 72 bis 75 Grad erhitzt und danach sofort wieder abgekühlt. Das führt dazu, dass sie keimarm und dadurch deutlich länger haltbar ist.
Daneben gibt es auch noch die Hochpasteurisierung, wobei die Milch auf Temperaturen zwischen 85 und 134 Grad erhitzt wird. Diese Methode tötet mehr Mikroorganismen ab und macht die Milch noch länger haltbar. Neben Milch können auch Fruchtsäfte, Bier oder Eier pasteurisiert werden.
Eine Schnittart für Gemüse. Quadratische Scheiben von ca. einem Zentimeter Kantenlänge.
Die Frucht wird auch Kapstachelbeere genannt und ist bei Restaurants besonders beliebt, um Süssspeisen zu garnieren. Schmeckt süss bis süsssauer.
Gleich noch eine beliebte Dekorationsfrucht. Die Pitahaya wird auch Drachenfrucht genannt. Geschmacklich ist sie nicht besonders intensiv und erinnert leicht an Kiwi.
Pochieren ist eine besonders schonende Garmethode für zarte Lebensmittel. Diese werden in Flüssigkeit, im Dampf oder im Wasserbad bei Temperaturen zwischen 65 und 75 Grad gekocht. Pochieren eignet sich für Fische, Geflügel oder Krustentiere wie Krebse und Crevetten, aber auch für Terrinen, Cremen oder Puddings.
Dabei geht es nicht um Äpfel, sondern um die verschiedenen Bezeichnungen von Schnittarten für Kartoffeln.
Auf Deutsch: Streichholzkartoffeln. Sie sind deutlich feiner geschnitten als Pommes Frites und dadurch auch knuspriger.
Auf Deutsch: Herzoginnenkartoffeln. Dabei werden pürierte Kartoffeln mit Eigelb und Butter vermischt, in Rosetten gespritzt und danach im Ofen gebacken.
Der Klassiker. In Stäbchen geschnitten und frittiert.
Mit dem Pariserlöffel in Kugeln ausgestochen und frittiert.
Pommes Risolées sind in kleine Würfel geschnitten. Können frittiert oder sautiert werden.
Eine Prise ist wie eine Messerspitze eine etwas ungenaue Mengenangabe für Gewürze oder andere pulverförmige Lebensmittel. Darunter versteht man die Menge, die zwischen zwei Fingern Platz hat. Eine Prise ist im Normalfall weniger als eine Messerspitze, also unter 0,1 Gramm.
Proteine sind einer der sechs Nährstoffe in der menschlichen Ernährung. Sie liefern auch Energie, das ist bei der menschlichen Ernährung aber nicht zentral. Vielmehr sind sie verantwortlich für den Aufbau und Erhalt des Körpers und als Baustoff in jeder Zelle des Körpers zu finden. Sie tragen Erbinformationen als Bestandteil der Gene und Antikörper im Blut.
Proteine gibt es reichlich in Milch und Milchprodukten, Eiern, Fleisch, Fisch und Krustentieren, aber auch in Getreiden und Hülsenfrüchten. Der Mensch sollte rund zwei Drittel seines Proteinbedarfs durch pflanzliche Nahrungsmittel aufnehmen.
Vielfachzucker. Siehe Kohlenhydrat.
Siehe Garstufen.
Fleischesser haben diese Bezeichnung sicher schon oft gehört, doch was ist das Rib-Eye-Steak eigentlich? Die deutsche Bezeichnung dafür lautet Hohrückensteak. Es stammt vom Rücken des Rinds, genauer gesagt vom Bereich zwischen der achten und zwölften Rippe. Seinen Namen hat es von einem deutlich sichtbaren Muskel, dem «Auge».
Siehe Garstufen.
Sautieren ist die Garmethode, die umgangssprachlich meist als «braten» in der Pfanne bezeichnet wird. Doch das ist nicht ganz korrekt. Gebraten wird ausschliesslich im Ofen. In der Pfanne heisst es nicht braten, sondern eben sautieren (bei hoher Hitze) oder dünsten (bei tiefer Hitze). Dabei werden Lebensmittel in einer Pfanne mit einem Fettstoff unter Schwingen oder Wenden fertig gegart.
Gleich noch eine Garmethode. Beim Schmoren werden Gemüse oder Fleisch angebraten oder angedünstet und dann mit Zugabe von Flüssigkeiten zugedeckt weich gegart. Das kann im Ofen oder auf dem Herd sein.
Solanin ist ein schwaches Gift, das in unreifen Kartoffeln, Tomaten oder Beeren vorkommt. Grüne Stellen bei Kartoffeln und Tomaten oder Keime bei Kartoffeln sind besonders betroffen. Solanin-Vergiftungen können Erbrechen, Fieber und Kopfschmerzen verursachen. Man kann es aber einfach umgehen: Grüne Stellen bei Kartoffeln und Tomaten grosszügig wegschneiden und keimende, schrumpelige Kartoffeln entsorgen.
Sous-vide ist eine Variante des Niedergarens, bei dem Lebensmittel in einem Vakuum-Beutel im Wasserbad gegart werden. Die Temperatur beträgt dabei zwischen 55 und 85 Grad. Weil dabei Geschmacksstoffe nicht aus dem Beutel austreten können, soll der Geschmack – des Hauptprodukts, aber auch der der zugefügten Gewürze – noch intensiver sein. Zudem werden die Lebensmittel besonders sanft und gleichmässig gegart.
Einen grossen Vorteil hat das Sous-vide-Verfahren aber tatsächlich: Wenn die Lebensmittel im Beutel gegart und sofort wieder abgekühlt werden, sind sie ungeöffnet bis zur Weiterverwendung bis zu 14 Tage haltbar.
Siehe: Mineralstoffe.
Nach dem Rib-Eye ist das T-Bone wohl eines der bekanntesten Steaks und bekannt für seine Grösse. Doch woher stammt es? Wie viele der edlen Stücke des Rinds kommt es vom Rücken und besteht sowohl aus Roastbeef als auch aus Filet. Getrennt werden die beiden Stücke vom T-förmigen Knochen, der dem Steak seinen Namen gibt.
Was ist das eigentlich für ein Material, mit dem unsere Pfannen beschichtet werden? Teflon, oder auch Polytetrafluorethylen (PTFE), ist ein Kunststoff, der aus Kohlenstoff und Fluor besteht. Er ist extrem beständig gegen Säure, Basen und Alkohol und wirkt – eben – antihaftend.
Beim Umgang mit Teflon in der Küche gibt es zwei Probleme: Es zerkratzt leicht, weshalb man bei Teflon-Pfannen auf Löffel und Utensilien aus Kunststoff oder Holz zurückgreifen soll. Und es setzt ab 360 Grad Celsius für den Menschen giftige Dämpfe frei. Das ist im normalen Umgang aber kein Problem. Man darf Teflon-Pfannen einfach nicht, oder zumindest nicht lange, leer erhitzen.
UHT (Ultra-Hoch-Temperatur) ist nach Pasteurisierung und Hoch-Pasteurisierung der nächste Schritt in der Haltbarmachung von Lebensmitteln. Die Methode kommt oft bei Milch und Milchprodukten zum Einsatz, aber auch Suppen, Saucen oder Babynahrung werden so sterilisiert.
Beim UHT-Verfahren werden die Lebensmittel für mehrere Sekunden auf 135 bis 155 Grad erhitzt und danach sofort wieder abgekühlt. Das Produkt ist danach keimfrei, da sämtliche Mikroorganismen vernichtet sind. Durch die hohe Erhitzung verliert es aber auch einen Teil seiner Nährstoffe.
Vitamine sind einer der sechs Nährstoffe in der menschlichen Ernährung. Sie regeln Vorgänge im Körper und wirken als Schutzstoff gegen Infektionskrankheiten. Man unterscheidet zwischen fettlöslichen und wasserlöslichen Vitaminen.
Vitamine kommen in Gemüse und Früchten und Getreiden, aber auch in Milch und Milchprodukten, Eiern, Fisch und Fleisch vor. Sie sind sehr empfindlich (gegen Licht, Hitze, Sauerstoff und Wasser) und beginnen darum schon kurz nach der Ernte mit der Zersetzung. Der richtigen Lagerung von vitaminreichen Lebensmitteln kommt deshalb eine wichtige Rolle zu.
Vorzugsbutter besteht zu 100 Prozent aus Schweizer Milchrahm und eignet sich bestens als Brotaufstrich. Marken sind beispielsweise Floralp, Rosalp oder Valflora. Bei herkömmlicher Butter (auch Kochbutter genannt) wird je nach Jahreszeit Butter aus Frischrahm mit Lagerbutter aus dem In- oder Ausland vermischt.
Gibt es weitere Küchenbegriffe, von denen du nicht genau weisst, was sie bedeuten? Schreib es uns in die Kommentare und wir erklären es dir.
Die mise en place.
Das Vorbereiten und bereitstellen der benötigten Sachen.👨🍳
- Bei Laktoseintoleranz wird die Laktose im Dickdarm von Bakterien aufgenommen und vergoren, nicht im Magen.
- “Sie [die Proteine] tragen Erbinformationen als Bestandteil der Gene und Antikörper im Blut.” Proteine tragen keine Erbinformation und sind kein Bestandteil der Gene. Die Gene befinden sich auch nicht im Blut, sondern in den Zellkernen. Ein Gen ist ein Abschnitt auf der DNA (=Erbinformation) und besitzt (nach Übersetzung in mRNA) die Information welche für den Bau eines Proteins benötigt wird.