Spätestens seit dem Ausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 2015 und der Fussball-Europameisterschaft 2016 kennt jeder Island. Doch die Insel mitten im Atlantik bietet mehr als nur den bekannten Geysir, Vulkane und Wasserfälle. Bei gerade einmal 4 Einwohner pro km2 kennt hier jeder jeden „irgendwie“. Das heisst auch, man duzt sich, egal ob Familie, Freunde, Vorgesetzte:r oder die Premierministerin. Auch der Zusammenhalt in der Bevölkerung ist gross, denn die Wikinger mussten lernen, mit der unberechenbaren Natur auf ihrer Insel zu leben und das geht am besten, wenn man sich gegenseitig hilft. Dadurch sind sie tiefenentspannt, finden für alles eine Lösung und haben einen trockenen bis schwarzen Humor entwickelt. Als Gast ist man bestens versorgt und kann zurücklehnen und Kaffee trinken.
Wer nach Nordisland will, fliegt nach Akureyri. Die Kleinstadt liegt 5 min vom internationalen(!) Flughafen entfernt, am Ende des Eyjafjörður – Islands längstem Fjord. Hier findest du, wie auch in Reykjavík, gemütliche Cafés, kreative Restaurants und eine eindrückliche Kirche, die über der Stadt thront. Akureyri ist ein idealer Ausgangspunkt, um die arktische Küste zu entdecken. Von kleinen Fischerdörfern, zu langen, schwarzen Sandstränden und steil aus dem Meer ragenden Bergen bietet der Eyjafjörður eine eindrückliche Kulisse.
Wusstest du, dass der Fjord auch das Zuhause von Walen und Delfinen ist? Dick eingepackt stechen wir mit einem kleinen traditionellen Schiff auf der Suche nach Buckelwalen in See. Im Sommer liegt die Sichtungsrate hier bei 99%. Im Winter ist sie etwas tiefer, doch auch ohne Wale lohnt sich die Tour. Die Aussicht auf die schneebedeckten Berge und das tiefblaue Wasser ist einmalig. Doch wir haben Glück, plötzlich ruft unser Guide „Whale at 12 o’clock!“. Ein junger Buckelwal schwimmt neugierig näher und wir fragen uns, wer hier wohl wen beobachtet. Nach ein paar Minuten taucht er wieder ab und zeigt uns zum Abschied seine Fluke (Schwanzflosse).
Als Kontrast zur rauen Küste wartet eine gute Stunde östlich von Akureyri der Mývatn-See – Naturparadies und Abenteuerspielplatz. Rund um den See Mývatn wartet jede Menge Abwechslung: blubbernde Geothermalgebiete, ein riesiger Explosionskrater, verschlungene Lavalabyrinthe und Pseudokrater, die wie eine Mondlandschaft wirken. Geo Travel, ein lokaler Anbieter mit erfahrenen Guides, bietet dir typisch isländische Ausflüge an – von abenteuerlichen Super-Jeep-Exkursionen zum mächtigen Wasserfall Dettifoss über rasante Schneemobiltouren bis hin zum Besuch einer einzigartigen Lavahöhle mit Permafrost. Doch nicht nur die Ausflüge sind isländisch, auch die Guides. Sie kennen die Region in und auswendig und gehören definitiv mit zu den Highlights einer Nordislandreise.
Nach einem Tag draussen in der Natur, entspannt es sich bestens in einem der Geothermalbäder oder im hoteleigenen Hot Pot. Im warmen Wasser kannst du auch ohne zu frieren auf die Nordlichter warten. Island liegt nämlich direkt unter dem Nordlichtoval und weil es so wenig störende Lichtquellen gibt, stehen die Chancen gut, in klaren Nächten das Spektakel am Himmel beobachten zu können.
Wer also im Winter nach Nordisland reist, taucht ein in eine Welt voller aussergewöhnlicher Naturschauspiele, mondähnlicher Landschaften und Abenteuer – von Whale Watching bis zu Touren mit dem Motorschlitten. Nach einem Tag voller Erlebnisse warten entspannende Stunden in Geothermalbädern und gemütlichen Cafés. Die faszinierende isländische Kultur, geprägt von warmherzigen Menschen und ihrem unverwechselbaren Humor, machen jede Entdeckungstour einzigartig – ganz ohne Mainstream.
Hast du Lust, als Pionier:in den weniger bekannten Teil Islands im Winter zu entdecken? Kontiki Reisen fliegt von Anfang Februar bis Mitte März jeweils sonntags direkt ab Zürich nach Akureyri – in knapp vier Stunden geht es non-stop ins nordische Naturparadies.