6 Rezepte, die dich in deine Kindheit zurückversetzen
Kaum etwas schafft so viel Erinnerung an Heimat, wie alte Familiengerichte und Essen, das nach Kindheit schmeckt. Und beim gemeinsamen Kochen mit der Familie oder unseren Freunden können wir herzhaft lachen oder führen mitunter die tiefsten Gespräche.
Deshalb gilt heute: Ab in die Küche mit euch und nehmt euren Partner oder eure Partnerin, die Schwester, euren BFF oder irgendeinen Lieblingsmenschen mit. Hier kommen 6 Rezeptklassiker aus eurer Kindheit zum Nachkochen, Schlemmen und Schwelgen.
Das beste Kinderznacht ever: Fotzelschnitte
Geht’s ums Znacht, ist Fotzelschnitte eines der Highlights aus unserer Kindheit. Sie steht für die Ausnahme, das Besondere, den wohligen Zuckerflash und ist ein bisschen wie eine Umarmung von Mama.
Wer diese Stimmung aufleben lassen will, braucht gerade mal eine halbe Stunde und ein paar wenige Zutaten wie Brot (am besten Zopf) vom (Vor-)Vortag, Butter, Eier, Milch, Zimt und Zucker.
Und falls ihr euch jetzt Fragt: «Wieso altes Brot?», dann müsst ihr wissen, dass Fotzelschnitte ein historienreiches Resteverwertungs-Rezept ist. Altes Brot wurde quasi zum Leckerbissen gemacht, um Foodwaste zu vermeiden. Erste Rezepte tauchen bereits in Kochbüchern aus dem 16. Jahrhundert auf. Gewusst? Bereits im Römischen Reich kannte man eine Art von Fotzelschnitte als Süssspeise.
Hier geht’s erstmal zur modernen Variante des Rezeptklassiker Fotzelschnitte von Migusto.
Ghackets mit Hörnli und Apfelmus – oder «Mini Farb und dini»
Bei den meisten unter euch, die einmal ein Klassenlager, Pfadi- oder Jublalager erlebt haben, und 5 Lager-Klassiker aufzählen müssten, wären «Mini Farb und dini» und Ghackets mit Hörnli und Apfelmus zwei davon.
Warum nicht beim nächsten Abend mit Freunden dieses Gericht servieren? Damit erschafft ihr jene legendäre Lagerstimmung, die wir als Erwachsene so sehr vermissen und erntet bei Freunden fett Bonuspunkte – auch ohne «Mini Farb und dini».
Das Beste: Die Zubereitung geht schnell und abgesehen von Hörnli und Rindshackfleisch habt ihr ziemlich sicher alle Zutaten bereits im Haus. Auf geht’s zum Rezept bei Migusto!
Der Zmorgenklassiker Birchermüesli
In der Schweiz fühlt sich ein Brunch ohne Birchermüesli an wie ein langes Gähnen ohne Luft.
Geht’s um das Schweizer Kulturgut Birchermüesli, hat jede Familie, jede Sterneköchin, jeder Food Influencer sein eigenes perfektes Rezept. Doch das Originalrezept des berühmten Aargauer Arztes und Ernährungsreformers Maximilian Bircher-Benner ist und bleibt der Klassiker. Seine «Apfeldiätspeise» oder «d Spys» hat er erstmals 1897 vorgestellt. Die «Apfeldiätspeise» servierte er dann seinen Patientinnen und Patienten im Sanatorium «Lebendige Kraft» am Zürichberg. Im Laufe der Zeit ist das Birchermüesli zu einem Stück Schweizer Geschichte avanciert.
Für ein Birchermüesli-Happening findet ihr das original Birchermüeslirezept bei Migusto. Oder ihr zaubert ein etwas moderneres Birchermüesli ohne zugesetzten Zucker und mit Quark, (bei dem ihr selbstredend nach Belieben eure Akzente setzen dürft.)
Spätzli mit Speck und Käse geht immer
Es ist vielleicht eine der schönsten Erinnerungen, die ein Kind haben kann vom Kochen: Zuschauen wie die Mama aus dem leicht flüssigen Teig die Spätzli durch das Sieb oder vom Holzbrett ins siedende Wasser schabt und man sie als kleiner Knopf endlos für ihr Geschick bewundert.
Kurz darauf verbreitet sich im Haus der Duft nach gebratenem Speck und geschmolzenem Käse. Der Magen knurrt, du plangts darauf, dass die Mama endlich zum Essen ruft und diese sündhaft guten Spätzli mit Speck und Käse auf den Tisch stellt. Spätestens jetzt ist jedes Kind im Schlaraffenland angekommen.
Dieses Seelenwärmer-Gericht geht einfach immer. Punkt.
Und so macht ihr Spätzli mit Speck und Käse.
Bündner Gerstensuppe: währschaft, wohlig, warm
Bündner Gerstensuppe – das können viele Expats am Anfang noch nicht verstehen – ist wie eine Umarmung nach einem harten Tag, wie das Heimkommen, wenn es draussen windet und regnet. Kein Wunder, weckt die Suppe solche Gefühle. Dank der Wintergerste, brachte sie die Menschen im Bündnerland durch die langen, kalten Winter. So gehörte die Suppe bereits im 16. Jahrhundert zu den bewährten Bündner Gerichten. Und für die hart arbeitenden Bauern, war die nahrhafte Suppe eine willkommene Stärkung. Übrigens, so heisst es, soll sich in jedem der 150 Bünder Täler eine eigene Form der Gerstensuppe entwickelt haben.
Hier findet ihr eine geläufige Variante der Bündner Gerstensuppe.
Das Dessert zum Schluss: Der Vermicelles-Flashback
Manche Kinder hätten den Wecker danach stellen können: Wurde es Herbst und der Besuch beim Grosi stand an, dann gab es Vermicelles mit Rahm und optional einer Kirsche. Klar: Die einen Kinder liebten es, die anderen konnten das Gewürm nicht ausstehen. Aber jetzt als Erwachsene verbinden wir mit Vermicelles nicht nur Herbst und Erinnerungen an Grosseltern, sondern eben ein Stück Kindheit. Leider kommt an diese Kombi kein Fertig-Vermicelles heran. Nein. Ihr müsste es selber machen, sonst funktioniert der Flashback nicht. Et voilà, das ultimative Vermicelles-Rezept findest du bei Migusto.
