So verzauberst du deine Gäste mit dem perfekten Apéro
Feste sind zum Feiern da, und das möglichst ohne Stress. Schliesslich wollen auch die Gastgeber*innen etwas vom Anlass haben und nicht nur damit beschäftigt sein, Gäste und Freunde zu bewirten. Wir verraten dir die besten Tipps − von der Planung bis zum kulinarischen Genuss.
Der Mix machts
Achte beim Zusammenstellen der Apéro-Häppchen auf einen guten Mix und vor allem auch, dass alle auf ihre Kosten kommen, vom Fleischliebhaber bis zum Vegie. Hausgemachtes mag individuell und kreativ sein, aber es bedeutet auch einen gewissen Aufwand. Gekauftes wie Oliven, süss-saure Gemüse-Pickles, Wurst, Nüssli, Chips und Co. sind zwar weniger spektakulär, haben aber den Vorteil, dass sie meistens auch über den Anlass hinaus gut haltbar sind, so dass man auch auf Vorrat einkaufen kann. Benötigt man Nachschub, öffnet man einfach das nächste Päckchen oder Glas – kein Bibbern also, ob alle genug zu essen bekommen.
Wieviel brauchts?
Die Menge an Essen und Getränken für einen Apéro ist zum einen von der Gästezahl abhängig, aber auch von der Dauer des Anlasses. Für einen kurzen Apero im Büro rechnet man mit 5−6 verschiedenem Fingerfood sowie etwa 2 dl Getränke pro Person. Bei einer grösseren Apérorunde von 2−3 Stunden benötigt man in der Regel die doppelte Portion Fingerfood und Getränke pro Person.
Was darfs an Fleisch sein?
Klassiker sind getrocknete Fleischwaren wie Rohschinken und Trockenfleisch, aber auch Salametti Milano und Biglers Bauernknacker, die den Vorteil haben, problemlos mehrere Wochen haltbar zu sein. Mit ihnen sowie Früchten, Käse, Cracker und Nüssen lassen sich farbenfrohe und reichhaltige «Meatboards» analog den gehypten «Cheeseboards» vom letzten Jahr gestalten.
Mit Trockenfleisch lassen sich übrigen auch unkompliziert kleine Spiesse bereitstellen: Dazu je eine grüne Olive mit einem kleinen Stück Mozzarella in Rohschinken wickeln und mit einem Holzstäbchen fixieren. Oder wie wärs mit Salami-Sushi – ja, für einmal ganz ohne Fisch und Reis, aber dafür mit Salami, Frischkäse und Peperoni auf einem Gurkentaler.
Auch aus rohen oder gekochten Würsten lässt sich etliches einfach und schnell selber machen. Zum Beispiel Seeländerli Apéro-Häppchen, Würstchen im Teig mit Senf, Honig und Kräutern. Auch ein Renner: Meatballs aus Wurstbrät oder Hackfleisch mit scharfer Sriracha-Mayo. Und für einen Touch Exotik sorgen Asia-Mini-Satay-Spiesse mit einer leckeren Erdnusssauce.
Kreatives Gemüse (nicht nur) für Vegetarier
Auch mit Gemüse kann man punkten: Wer kreativer sein will, als nur Gemüsestängelchen mit Dip zu servieren, der kann dazu Hummus, vielleicht sogar unterschiedliche Sorten, kombinieren. Auf Crostini und Bruschette mit Frischkäse und gebratenen Pilzen oder mit Pesto und Tomatenwürfelchen freuen sich bestimmt nicht nur Vegetarier. Vielleicht darf es auch ein Espresso-Tässchen Kürbis-Kokos-Suppe sein – Suppen eignen sich nicht nur als leichtes Essen, sondern auch für einen Apéro riche oder ein Buffet.
Fischklassiker
Freunde von Fischspezialitäten freuen sich bestimmt über den Klassiker Rauchlachs, sei als gefülltes Röllchen mit Meerrettich-Frischkäse oder als Mini-Tatar auf Toast oder Pumpernickel. Und auch Thon und geräucherte Forellen lassen sich zu delikaten Aufstrichen für Crostini verarbeiten.
Früchte pikant
Besonders beliebt ist die Kombination von süss mit salzig in Form von getrockneten Datteln oder Pflaumen, die in Speck gewickelt und kurz gebraten werden. Frische Früchte wie Birnen mit Knusper-Pancetta oder Häppchen mit Melone und Rohschinken sind ebenfalls Fingerfood-Klassiker und schnell zubereitet.
Und was machen mit Resten?
Gut vorplanen heisst auch, sich bereits Gedanken zu machen, was man allenfalls Übriggebliebenes machen will. Sind die Lebensmittel noch ein paar Tage oder gar ein, zwei Wochen haltbar? Was muss sofort verwendet werden? Mit Resten vom Apéro lässt sich zum Beispiel ein Pasta-Salat für den Büro-Lunch zubereiten. Aber auch Gratins und One-Pots sind gute Resteverwerter-Gerichte.


