Die Feuerwehr rückte am Dienstagmorgen mit einem Grossaufgebot zur Alu Menziken in Reinach aus – sie musste aber nur die Halle lüften. Zwei Drittel der Mannschaft konnten nach zehn Minuten wieder abziehen.
05.07.2016, 14:1405.07.2016, 15:28
Rahel Plüss / az Aargauer Zeitung
Die Rauchsäule über der Alu Menziken in Reinach war weitherum zu sehen. Öl hatte sich im Schmelzofen entzündet und für diese starke Rauentwicklung gesorgt.bild: zvg
Es passierte gegen 7.30 Uhr am Dienstagmorgen. Über dem Werk der Alu Menziken in Reinach stieg auf einmal eine schwarze Rauchsäule auf. Die Feuerwehr rückt mit einem Grossaufgebot an.
Doch schnell ist klar: Es war kein Gebäude in Brand geraten. Der schwarze Rauch stammte aus einem Schmelzofen. In der Giesserei gelangte mit Öl kontaminierter Schrott in den Ofen, wie Ingolf Planer, Geschäftsleiter der Alu Menziken, auf Anfrage erklärt.
Belegschaft musste evakuiert werden
Das Öl habe sich entflammt und zu starker Rauchentwicklung in der Halle geführt. Eine Gefahr für Menschen oder für die Umwelt habe nicht bestanden.
Das bestätigt auch Mike Hunziker, Vizekommandant der Feuerwehr Oberwynental: «Zum Glück ist nichts weiter passiert.»
Die Belegschaft der Alu Menziken sei rasch aus der Gefahrenzone evakuiert worden, die Feuerwehr habe die Halle gelüftet. Das Grossaufgebot war vergebens.
Bereits nach zehn Minuten habe er zwei Drittel der Mannschaft wieder nach Hause schicken können, so der Vizekommandant.
Schadensumme sei «vernachlässigbar»
Die verbleibenden 20 hätten das Lüften übernommen. Auch die Belegschaft der Alu Menziken konnte rasch an den Arbeitsplatz zurückkehren.
Um zehn Uhr wurde gemäss Geschäftsleiter Planer schon wieder normal weiterproduziert. Ausser der Reinigung einer Presse, die unmittelbar neben dem Ofen in Mitleidenschaft gezogen worden war, entstand kein Sachschaden.
Eine Schadensumme kann der Geschäftsleiter derzeit keine nennen, der rund einstündige Ausfall der Giesserei sei aber «vernachlässigbar». (aargauerzeitung.ch)
Das könnte dich auch interessieren:
Aktuelle Polizeibilder: Brennendes Auto setzt Garage in Brand
1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die reformierte Kirche untersucht sexuellen Missbrauch, die Untersuchungsstelle Sust ist überlastet und DJ Bobo sieht sich harschen Vorwürfen ausgesetzt: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Die Evangelisch-reformierte Kirche der Schweiz will eine grosse Studie über sexuelle Missbräuche durchführen. Ein Fragebogen soll an 80'000 Personen verschickt werden, wie die «NZZ am Sonntag» schrieb. Die Untersuchung solle zeigen, wo und wie häufig Missbrauch geschieht, sagte Rita Famos, Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, in einem Interview mit der Zeitung. Der Kirchenrat habe am Freitag einen entsprechenden Antrag an das Kirchenparlament, die Synode, verschickt. Die Studie koste 1,6 Millionen Franken. Die reformierte Kirche hofft, dass die Resultate auch anderen Institutionen helfen wird, gegen sexuellen Missbrauch vorzugehen.