Schweiz
Aargau

Heimatschutz macht Beschwerde gegen Abriss des Kantonsspital Baden

Kantonsspital Baden
Der Abriss des alten Gebäudes des Kantonsspitals Baden ist für 2025 / 2026 geplant.Bild: Kantonsspital Baden

Heimatschutz macht Beschwerde gegen Abriss des Kantonsspital Baden

29.07.2025, 13:2929.07.2025, 13:29
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Der Aargauer Heimatschutz hat beim Regierungsrat Beschwerde gegen die vom Stadtrat Baden erteilte Abbruchbewilligung für das alte Hauptgebäude des Kantonsspitals Baden eingereicht. Laut Heimatschutz soll das 1978 errichtete Gebäude als bedeutender Zeitzeuge erhalten bleiben.

Das alte Hauptgebäude des Kantonsspitals erfülle alle gesetzlich geforderten Eigenschaften, um als Denkmal eingestuft zu werden, teilte der Aargauer Heimatschutz (AHS) am Dienstag mit. Es besitze sowohl historischen als auch architektonischen Wert und solle daher als Baudenkmal im Sinne des Aargauer Kulturgesetzes anerkannt werden.

Bereits bei seiner Eröffnung 1978 wurde das Spital nach Angaben des AHS als Symbol modernen Fortschritts gefeiert. Es verkörpere den Geist einer Epoche des Aufbruchs. Das mache es zu einem wirtschafts- und baugeschichtlichen Zeitzeugen, der nicht achtlos beseitigt werden dürfe.

Bislang scheiterten alle Bemühungen, den Abbruch des alten, nicht mehr genutzten Hauptgebäudes zu verhindern. Auch ein Komitee «kein Abbruch auf Vorrat» wehrte sich. Der Stadtrat Baden erteilte im Juni die Abbruchbewilligung. (nib/sda)

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Peter Vogel
29.07.2025 14:13registriert Juni 2020
Der Altbau wurde komplett durch einen Neubau ersetzt. Warum sollte man einen solch riesigen, leerstehenden Betonklotz stehen lassen? Auf brutalistische "Zeitzeugen" können wir glaubs gut verzichten.
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Weisch na?
29.07.2025 14:38registriert November 2022
Ich wäre froh, wenn man sich für Funde aus der Römerzeit oder davor im Kanton Aargau so einsetzen würde, wie für diesen hässlichen Klotz.
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Chumitze
29.07.2025 13:54registriert Februar 2019
Und die Mehrkosten, welche gegenüber einem Neubau entstehen, weil das in die Zeit gekommene Gebäude den Ansprüchen von Personal, Patienten etc. nicht mehr genügt, bezahlt wohl der Heimatschutz, oder?
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