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SVP Aargau geht doch nicht mit «Mass-Voll» ins Bett

Rückzieher nach Glarner-Flirt: SVP Aargau geht doch nicht mit «Mass-Voll» ins Bett

13.07.2023, 11:0213.07.2023, 15:35
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SVP Nationalrat Andreas Glarner, anlaesslich einer Delegiertenversammlung der SVP vom Samstag, 1. Juli 2023 in Kuessnacht am Rigi. (KEYSTONE/Urs Flueeler).
Andreas GlarnerBild: keystone

Die SVP Aargau hält an der Allianz mit FDP und EDU fest und will keine weiteren Listenverbindungen eingehen. Die Kantonalpartei bekenne sich klar zur bürgerlichen Listenverbindung, teilte die Geschäftsleitung der SVP Aargau am Donnerstag mit.

Sie reagierte damit auf eine Ankündigung von Nationalrat Andreas Glarner, eine Zusammenarbeit mit der Bürgerbewegung «Mass-Voll» zu prüfen, die im Aargau mit einer Liste zu den Nationalratswahlen antreten will.

Nicolas Rimoldi, Präsident der nationalen Bewegung, die Corona-Massnahmen kritisch gegenüber steht, hatte Anfang dieser Woche Medienberichte bestätigt, wonach «Mass-Voll» auch im Aargau eine eigene Liste für die Nationalratswahlen aufstellen will. Als Kandidierende nannte Rimoldi die Fricktalerin Nancy Holten und Roland Bühlmann aus Auw im Freiamt.

Ablehnung bei FDP und EDU

Auf die Ankündigung Glarners hatten die Partner der bestehenden Listenverbindung ablehnend reagiert. FDP-Präsidentin Sabina Freiermuth sagte laut Medienberichten, mit einer Zusammenarbeit der SVP mit «Mass-Voll» würde «eine rote Linie überschritten».

Roland Haldimann, Präsident der EDU Aargau, sagte auf Anfrage von Medien, er könne sich eine Listenverbindung mit der Bewegung nicht vorstellen, weil die EDU «die Art und Weise, wie diese Leute politisieren» nicht unterstützen könne. Auch in den Reihen der SVP wurde Kritik laut.

Als Reaktion auf verschiedene Medienberichte hat die Geschäftsleitung der SVP Aargau am Donnerstag Stellung genommen. Die SVP bekenne sich «klar zur Listenverbindung mit der FDP und der EDU» und plane «keine weiteren Listenverbindungen». Die Geschäftsleitung erachte die bürgerliche Zusammenarbeit als «unabdingbar und wertvoll, damit die bürgerlichen Kräfte gestärkt aus den Wahlen hervorgehen werden». (aeg/sda)

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46 Kommentare
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WatSohn?
13.07.2023 12:03registriert Juni 2020
Spannend ist vor allem das Zusammentun von Nancy Holden mit Rimoldi, denn wo Rimoldi ist, sind immer auch die Trychler in der Nähe. Das sollte für die bekennende Glockenlärmhasserin eigentlich des Guten zu viel sein. Aber vielleicht macht es für sie ja einen Unterschied, ob Kühe die Glocken zum Klingen bringen, oder ob es ausgewiesene Hornochsen sind, die das tun
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Spama Lotto
13.07.2023 11:18registriert August 2019
Ich verstehe das Zaudern der FDP nicht.

Wer mit mehrfach rechtskräftig verurteilten Rassisten eine Listenverbindung eingeht, kann das doch auch mit Schwurblern tun. Ist ja sowieso kein inhaltliches Bekenntnis, sondern reine Wahlarithmetik....

Da die FDP während der Pandemie jedoch selber für einen Maulkorb für die Wissenschaft war und das Poltern von GastroPlatzer höher gewichtete als Argumente der führenden Wissenschaftler, passen Massvoll und Aufrecht aber sogar inhaltlich mit der ehemaligen Liberalen zusammen.
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MarGo
13.07.2023 11:13registriert Juni 2015
Laut Feiermuth hat die FDP tatsächlich noch eine rote Linie?? Kaum zu glauben... Ich dachte für "rote Linien" müsste man so etwas wie Moral haben ;)
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