Xherdan Shaqiri wuchs im beschaulichen Augst im Baselbiet auf. Mittlerweile kickt der Nati-Star zwar in den Staaten beim Chicago Fire FC, doch die Nordwestschweiz scheint ihn nicht loszulassen. Nur wenige Fahrminuten von seiner alten Heimat entfernt plant der 32-Jährige ein Haus zu bauen – im altherrschaftlichen Rheinfelden, einer gutbürgerlichen Gegend.
2,8 Millionen soll der Neubau kosten. Die Bauprofile auf dem Grundstück in dem Villenviertel, auf dem bereits ein altes Haus steht, ragen bereits seit über zwei Jahren in den Himmel. Und dem wird wohl auch noch eine Weile so bleiben.
Denn noch bevor der erste Stein auf Shaqiris Baustelle umgedreht ist, ist ein Nachbarschaftsstreit vom Zaun gebrochen – der jetzt vor Bundesgericht gelandet ist, wie die Aargauer Zeitung schreibt.
Was ist passiert?
Im Frühjahr 2021 wurde das Baugesuch veröffentlicht. Gleich vier Einsprachen gingen damals ein: Schattenwurf, fehlende Grünflächen, und kein Einklang der modernen Villa mit dem Quartier wurde bemängelt.
Shaqiris Architekt habe daraufhin noch einmal die Pläne gewälzt, wie die AZ weiss. Schliesslich wurde das 270 Quadratmeter grosse Haus mit einer Höhe von 9,20 Metern im August 2022 von der Stadt bewilligt.
Gebaut wird aber dennoch nicht. «Im Moment laufen Verfahren, die erteilte Baubewilligung ist noch nicht in Rechtskraft erwachsen», so Stadtschreiber Roger Erdin gegenüber der AZ.
Der Grund: Das Verwaltungsgericht hat die Baubewilligung aufgehoben und die Beschwerde der Nachbarschaft gutgeheissen. Der Bauherr Shaqiri wiederum hat den Fall ans Bundesgericht weitergezogen.
Die Ruhe auf dem Rheinfelder Kapuzinerberg scheint nicht nur wegen des Motorlärms von Shaqiris schwarzen Lamborghini gestört zu sein. (yam)