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A1 im Aargau soll auf sechs Spuren ausgebaut werden

A1 im Aargau soll auf sechs Spuren ausgebaut werden – generelles Projekt liegt vor

09.03.2022, 15:0709.03.2022, 16:48
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THEMENBILD ZUR SESSION THEMA RECHTSVORBEIFAHREN AUF AUTOBAHN --- Autos sind unterwegs auf der Autobahn A1 in Oftringen im Kanton Aargau, aufgenommen am 25. September 2009. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
Bild: KEYSTONE

Die Autobahn A1 zwischen dem Anschluss Aarau Ost und der Verzweigung Birrfeld soll von vier auf sechs Spuren ausgebaut werden. Das generelle Ausbauprojekt auf einer Länge von 14,6 Kilometern liegt nun beim Kanton Aargau und den Gemeinden zur Stellungnahme.

Im generellen Projekt sind die Linienführung, die Anzahl Spuren und Anschlussstellen dargestellt, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Mittwoch mitteilte. Der Abschnitt zwischen Aarau Ost und Birrfeld gilt als nationaler Engpass im Hochleistungsstrassennetz.

Die bestehenden Anschlüsse und die Verzweigung sollen gemäss Astra verkehrstechnische Anpassungen erfahren. Die Lage der Anschlüsse werde jedoch nicht verändert. Das generelle Projekt zeigt auch die temporäre Pannenstreifenumnutzung zwischen der Verzweigung Birrfeld und dem Anschluss Baden-West auf.

Das generelle Projekt liegt seit dem 25. Februar beim Kanton Aargau. Über die Pläne wurden die Vertretenden der betroffenen Gemeinden und der kantonalen Amtsstellen am Dienstag informiert. Die Gemeinden können bis Ende Mai zuhanden des Kantons Stellung zum Sechs-Spur-Ausbau der A1 nehmen.

Bauarbeiten dauern sechs Jahre

Nach Abschluss der Vernehmlassung und der anschliessenden Ämterkonsultation wird das Astra das generelle Projekt im vierten Quartal 2023 dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) einreichen. Der Bundesrat muss das Projekt dann genehmigen.

Nach diesem Entscheid arbeitet das Astra das Ausführungsprojekt aus. Es findet eine öffentliche Planauflage statt. Wenn keine Rechtsmittel ergriffen werden und das Bundesparlament die finanziellen Mittel spricht, sollen die Bauarbeiten 2031 beginnen. Das Astra rechnet mit einer Bauzeit von sechs Jahren und Kosten von rund 770 Millionen Franken.

Der Ausbau auf sechs Spuren werde Staustunden auf der Nationalstrasse und Ausweichverkehr auf dem regionalen Strassennetz reduzieren, hält das Astra fest. Daneben werde der gesamte Strassenabschnitt instandgesetzt und an die geltende Umweltschutzgesetzgebung angepasst, hält das Astra fest. (aeg/sda)

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92 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pafeld
09.03.2022 15:34registriert August 2014
Für was genau bauen wir auf drei Spuren aus, wenn die Mehrheit der Autofahrer eh zu dumm ist, mehr als die linke und mittlere Spur zu benutzen?
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Tschowanni
09.03.2022 16:08registriert Oktober 2015
Wenn mit dem Ausbau auch so schnell begonnen wird, wie beim Gubrist, wird der Teilabschnitt ca. 2040 eröffnet, frühestens
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Stefan Sowieso
09.03.2022 16:01registriert Juli 2020
Nur 20 Jahre zu spät.
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