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Nach Unfall über Baar: Patrouille Suisse hebt wieder ab

Nach Unfall über Baar: Patrouille Suisse hebt wieder ab

23.06.2023, 10:5823.06.2023, 11:12
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Die Patrouille Suisse nimmt nach dem Zwischenfall in der vergangenen Woche den Flugbetrieb schrittweise wieder auf. Die zuständigen Experten haben die F5-Tiger-Flugzeuge der Kunstflug-Staffel der Schweizer Luftwaffe dafür freigegeben. Ausgenommen sind jene beiden Jets, die sich am Donnerstag vor einer Woche über Baar ZG berührten.

Tiger F5 airplanes from the Patrouille Suisse perform during the annual airshow of the Swiss Army in the Axalp area near Meiringen, Canton of Berne, Switzerland, on Thursday, October 20, 2022. (KEYSTO ...
Die Patrouille Suisse darf wieder abheben.Bild: keystone

Der Erstflug sei für den Nachmittag geplant, teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Freitag mit.

Die Kampfjets werden demnach vom Militärflugplatz Emmen LU abheben. Der Flug finde in hoher Flughöhe statt und sei mit der Militärjustiz abgesprochen.

Die Sicherheit habe für die Armee höchste Priorität, betonte das VBS. Wann die Patrouille Suisse wieder an Flugvorführungen fliegen werde, sei derzeit noch offen.

Eine leichtverletzte Person

Am Donnerstag vor einer Woche hatten sich über Baar ZG zwei Maschinen der Patrouille Suisse touchiert. Sie befanden sich auf einem Trainingsflug für das Eidgenössische Jodlerfest in Zug. Die Flugzeugnase eines Jets brach nach der Berührung ab.

Das Trümmerteil prallte an die Fassade eines Gebäudes des Rohstoffkonzerns Glencore. Durch den Aufprall gingen Fensterscheiben zu Bruch, eine Person im Gebäude wurde durch Splitter leicht verletzt. Die Piloten der beiden Maschinen blieben unverletzt.

Am Trainingsflug waren insgesamt sieben Flugzeuge des Typs Tiger F-5 beteiligt. Alle konnten nach dem Vorfall auf dem Militärflugplatz in Emmen LU landen. Die ursprünglich geplante Flugshow über dem Zugersee wurde abgesagt. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauerten am Freitag an. (sda)

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«Wölfe in Siedlungsnähe sind eine Folge der unkontrollierten Abschüsse»
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