Schweiz
Armee

Offizier wegen sexueller Nötigung von Soldatin verurteilt

Offizier wegen sexueller Nötigung von Soldatin verurteilt – bedingte Haft und degradiert

20.08.2021, 12:0220.08.2021, 15:51
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Ein Offizier der Schweizer Armee ist wegen sexueller Nötigung einer Soldatin zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt worden. Zudem wird der Leutnant zum Soldaten degradiert.

Der Offizier sei am Donnerstag «wegen sexueller Nötigung zu einer bedingten Haftstrafe von 11 Monaten bei einer Probezeit von zwei Jahren und zu einer Busse von 1200 Franken verurteilt worden», sagte ein Sprecher der Militärjustiz am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Zudem müsse der Mann dem Opfer eine Genugtuung von 3000 Franken bezahlen und er werde zum Soldaten degradiert. Der Sprecher bestätigte damit einen Bericht des «Tages-Anzeiger» (Bezahl-Inhalt). Gegen das Urteil kann rekurriert werden. Die Appellationsfrist dauert gemäss Militärjustiz bis kommenden Dienstag. (aeg/sda)

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50 Kommentare
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Heimweh Berner
20.08.2021 13:41registriert März 2017
Kann ich so nicht verstehen warum kein Ausschluss aus der Armee? Busse, Genugtuung okay, aber Soldat bleiben?
Geht für mich als Soldat und Offizier gar nicht. In meiner Kp habe ich schon Leute wegen weniger entlassen. Leutnant der jetzt Soldat sein soll!!
Unverständlich.
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Hierundjetzt
20.08.2021 15:29registriert Mai 2015
Den Seelsorger / Feldprediger / Anlaufstelle für Menschen in Ausnahmesituationen (sonst sehr sinnvolle Stelle!) der bei der Opferberatung des Opfers gekichert hat, bitte ebenfalls degradieren. Merci.

Entschuldigungen wie:
ja apr apr ich hatte als (Pfarrer!!) keine Ahnung wie ich damit umgegen soll und war überfordert, ist absolut daneben.

Das ist Dein Job. Du bist gerade deswegen Hauptmann

Klar, jeder von uns vergisst nach 10 Jahren Arbeit wie sein eigener Job funktionier. Logo.
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Entenmann
20.08.2021 15:11registriert April 2015
Als Leser sollte man generell zurückhaltend sein mit der Kritik an Strafen, die von einem Gericht ausgesprochen werden, da weder die Rechts- noch die Sachlage richtig beurteilt werden können. Vorliegend kommt hinzu, dass der Artikel auf Watson den Originalbericht des Tagi nur sehr stark verkürzt wiedergibt. Dessen Hauptkritik richtet sich im Übrigen nicht an den Prozess oder die Strafzumessung, sondern an das Untätigbleiben mehrerer Armeefunktionäre (inkl. eines Feldpredigers), nachdem sie vom Geschehen erfahren hatten.
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