Gegen 50 Aktivistinnen und Aktivisten der Klimabewegung «End Fossil» haben am Montagmorgen den Petersplatz vor dem Kollegiengebäude der Universität Basel besetzt-. Mit Veranstaltungen in einem kleinen Zeltdorf wollen sie mehrere Tage die Universität an ihre Mitverantwortung beim Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter erinnern.
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— endfossil.ch (@EndfossilCH) May 8, 2023
Wir besetzen die Uni Basel - für ein Ende des fossilen Zeitalters! Kommt direkt zum Petersplatz (und nicht zum Münsterplatz)!#EndFossil#MayWeOccupy pic.twitter.com/CbXTLicktJ
Die Idee sei, Studierende und Lehrende in und vor der Universität abzuholen und sie zu Diskussionsrunden und Workshops zur Klimakrise einzuladen, sagte eine Sprecherin der Bewegung gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Am Montagmorgen haben die Aktivistinnen und Aktivisten auf dem Platz mehrere Zelte und eine Bühne aufgebaut.
Durch die Aktion wollen die Klimaaktivistinnen und -aktivisten auf die globale Klimakrise aufmerksam machen und fordern dazu auf, das «fossile Zeitalter zu beenden», wie es in einer Medienmitteilung heisst. «Tag für Tag erhitzt sich die Erde mehr. Die Klimakrise zerstört unsere Lebensgrundlage – und verursacht gerade im globalen Süden täglich Leid und Zerstörung», schreiben sie in einem Telegram-Chat. Weiter heisst es: «Die Besetzung bringt den Alltag ins Stocken und öffnet an der Uni einen Raum, in dem über Wege aus den Krisen diskutiert werden kann.»
Die Aktion, die sich «End Fossil: Occupy» nennt, ist unbewilligt. Die Universität hatte sich auf die Duldung einer Indoor-Besetzung eingestellt, nahm aber zur Kenntnis, dass nun neu der Platz davor besetzt wurde, wie Unisprecher Matthias Geering sagte. Polizei war vor Ort keine sichtbar. Vor dem Haupteingang zum Kollegiengebäude waren lediglich zwei Securitas-Mitarbeiter postiert.
Man werde in den kommenden Tagen im Kollektiv Forderungen an die Universität formulieren, hiess es in einer ersten Ansprache. Unter anderem werde es um die Frage gehen, wem die Uni gehöre und wie transparent die Finanzierung von Lehre und Forschung sei.
Über die Dauer der Besetzung wollten sich die Verantwortlichen vor Ort nicht äussern. (sda)
Update folgt...
(oee)
Der Alltag wird dadurch behindert? Wohl kaum. Weder hat es dort Restaurants oder sonstige Einrichtungen / Läden. Es hat: Bäume & Grasflächen.
Und die Uni steht recht nicht still. z.B. die ganzen Mint-Fächern werden im St. Johann gelehrt und erforscht.
"Die Uni besetzen" liest sich toll, aber in der Realität tangiert es viele Studenten null, sie bekommen es nicht einmal mit...