Ein Schlaraffenland für Rehe ist der Friedhof Hörnli in Basel. Aber es gibt ein Problem: Die Wildtiere fressen Blumen von den Gräbern weg und vermehren sich, was das Zeug hält.
In den letzten Jahren ist der Bestand von rund 15 auf rund 25 Tiere angestiegen. Die Rehe leben auf dem Friedhof, viele seien dort auch geboren. So süss die Tiere sind, sie richten grosse Schäden an. Die Kosten für Abwehr- und Reparaturmassnahmen belaufen sich auf jährlich 100'000 Franken.
Auf dem grössten Friedhof der Schweiz leben dreimal mehr Rehe auf derselben Fläche wie normal im Wald. «Das führt zu Stress bei den Tieren», sagt eine Riehener Gemeinderätin Christine Kaufmann in einem Bericht von SRF Schweiz Aktuell.
Zu viele Rehe auf dem Basler Friedhof Hörnli: Nun will die Stadtgärtnerei einige abschiessen, wie sie gegenüber «Schweiz aktuell» erklärt. Denn die Rehe richten immer mehr Schäden an. Story auf @srfnews hier https://t.co/jY7RB3EVvi oder heute um 19h auf #SRF @srfbasel @BaselStadt pic.twitter.com/aVroh2s0Fw
— Tobias Bossard (@tobiasbossard) May 7, 2020
Riehen will nun einzelne Tiere abschiessen lassen und hat darum ein Gesuch beim Kanton eingereicht. «Es ist geplant, die Abschüsse beim Eindunkeln vorzunehmen mit einer entsprechenden Ausrüstung, etwa mit Schalldämpfern.» Es gehe nicht darum, alle Rehe zu töten, sondern den Bestand auf ein normales Mass zu dezimieren. «Das wird eine emotionale Geschichte. Darum wollen wir, wenn das Gesuch bewilligt wird, gut informieren», so die Gemeinderätin weiter zu SRF.
Nun ist es am Kanton, den Abschussbefehl zu erteilen.
(amü)
Was umfassen diese Massnahmen?
Eventuell muss dann halt ab und zu die eine oder andere Grossmutter auch dran glauben...