Im Sommer tummeln sich zahlreiche Sonnenanbeter und Wasserratten am Basler Rheinufer. Doch nicht alle erleben die Zeit dort positiv. Offenbar werden dort viele Frauen von Männern belästigt. Dies soll sich nun ändern, denn eine Online-Petition fordert einen eigenen Bereich am Rheinufer für Frauen. Nach knapp einer Woche haben über 500 Personen die Petition unterschrieben.
Initiantin ist die 36-jährige Grafikdesignerin Vanessa Serrano. Auslöser für ihre Forderung war ein Vorfall mit einem Mann, der sich viel zu nahe bei ihr und ihrer Schwester aufgehalten habe, erzählt sie dem SRF. Der Mann sei nackt gewesen und habe die zwei Frauen angesprochen, weshalb sie gezwungen waren, ihn anzusehen. Als sie daraufhin weggingen, seien sie auch dort wieder von anderen Männern belästigt worden.
Solche Vorfälle hätten auch andere Frauen erlebt, erfuhr das SRF bei einer kurzen Umfrage am Rheinufer. Eine Betroffene erzählte, einige Männer hätten sogar masturbiert.
Bei den befragten Frauen kam die Idee eines eigenen Strandabschnitts gut an. Wie dieser verwirklicht werden soll, ist noch unklar. Eine Strandpolizei braucht es gemäss Serrano nicht, zwei Plakate würden schon genügen. Auch die Beschränkung auf einige Stunden pro Tag würde für das Sicherheitsgefühl schon reichen.
Gemäss Petitionstext soll der Bereich auch intergeschlechtlichen, nicht-binären und trans Personen offenstehen. Als Vorbild gilt die Frauenbadi in Zürich.
Die Idee eines Frauenstrands kommt aber nicht bei allen gut an. Einige der Frauen befürchten so mehr Sexismus und Diskriminierung, was dem Gleichberechtigungsgedanken mehr Schaden als Nutzen brächte. (kek)
Oder aber, ein ganz wildes Konzept: Vielleicht mal gegen die Übeltäter vorgehen? Ich weiss ganz weit hergeholt! *ironieoff*