Der Schweizerische Erdbebendienst der ETH Zürich hat im Berner Oberland in der Nähe von Mürren ein Erdbeben aufgezeichnet. Das Beben fand am Donnerstag um 19.38 Uhr statt und hatte eine Magnitude von etwa 3,5 auf der Richterskala. In der Region rund um das Epizentrum dürfte das Erdbeben spürbar gewesen sein. Normalerweise sind bei einer solchen Stärke jedoch keine Schäden zu erwarten.
Eine watson-Userin hat das Erdbeben hautnah in ihrer Wohnung in Mürren miterlebt: «Ich war am Kochen, dann hat es geknallt. Ich dachte, die Heizung sei explodiert.» Es habe gedonnert wie im Winter, wenn die Bergbahnen Lawinen sprengten.
Christoph Egger, Direktor der Schilthornbahn, hat die Erschütterung persönlich nicht gespürt. «Wir haben am Morgen aus Sicherheitsgründen einen Rundgang gemacht. Auswirkungen auf den Bahnbetrieb hat das Erdbeben aber nicht», so Egger. Normalerweise sind bei einer solchen Erdbeben-Stärke jedoch keine Schäden zu erwarten. Ab der Stärke von 2,5 oder mehr werden Erdbeben in der Regel von Menschen verspürt. Gebäude können bei mittelschweren Erdbeben ab Stärke 4 in Mitleidenschaft gezogen werden.
(leo/sku) (baerntoday.ch)