Bei Mürren BE hat am Dienstagabend die Erde mit einer Stärke von rund 3,2 auf der Richterskala gebebt. Dieses Erdbeben dürfte in der Nähe des Epizentrums leicht verspürt worden sein, teilte der Schweizerische Erdbebendienst der ETH Zürich (SED) mit.
Das Beben ereignete sich um 17.51 Uhr, wie der SED mitteilte. Schäden seien bei einem Erdbeben dieser Stärke in der Regel nicht zu erwarten.
Bei Mürren im Berner Oberland hatte bereits am Montagmittag die Erde mit einer Stärke von rund 4,2 auf der Richterskala gebebt. Das Beben löste Meldungen zufolge einen Steinschlag im nahegelegenen Sefinental aus. Mehr als 400 Verspürtmeldungen gingen ein. Das Beben wurde weiträumig verspürt, vor allem in Richtung Nord-Süd bis Basel und Sitten.
Bereits vergangene Woche war es laut SED ebenfalls in Mürren zu einem Erdbeben gekommen. Dabei handelte es sich um ein Vorbeben der Stärke 2,3.
Beben im Berner Oberland sind laut SED «keine Überraschung». Seismologisch lässt sich das Gebiet dem Wallis zuordnen, das für Schweizer Verhältnisse besonders gefährdet ist - ebenso wie Basel und Graubünden. Dabei spielen die regionale Tektonik, die Geologie und die Spannungsverhältnisse in der Erdkruste eine Rolle.
Der SED registriert in der Schweiz und im nahen benachbarten Ausland durchschnittlich drei bis vier Erdbeben pro Tag beziehungsweise 1000 bis 1500 Beben im Jahr. Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden pro Jahr etwa 10 bis 20 Erdstösse mit Magnituden ab etwa 2,5. (hkl/sda)