Im Gental bei Innertkirchen BE hat ein Wildhüter kürzlich im Schnee Bärenspuren gefunden. Damit ist das Wappentier des Kantons Bern wieder in heimischen Gefilden unterwegs, wie der Kanton am Mittwoch über Twitter vermeldete.
Bären seien grundsätzlich sehr scheu, betont die bernische Volkswirtschaftsdirektion in einem Merkblatt. In der Regel gehe der Bär Menschen aus dem Weg.
Der Kanton empfiehlt, auf den markierten Wanderwegen zu bleiben und dichtes Beerengebüsch oder abgelegene Pilzgründe zu meiden. Hunde seien an die Leine zu nehmen. Ratsam sei auch, mit Sprechen oder unaufgeregtem Lärm auf sich aufmerksam zu machen.
Sollte es dennoch zu einer Begegnung mit einem Bären kommen, rät der Kanton, ruhig stehen zu bleiben und normal zu sprechen. Dann sollte man sich langsam zurückziehen. Wegrennen dürfte zwecklos sein, denn Bären können bis zu 50 km/h schnell laufen. Auch von einem Bärenschnappschuss rät der Kanton ab.
Erstmals nach 190 Jahren wurde im Mai 2017 ein Bär im Eriz gesichtet. Danach kam es zu Sichtungen im Susten-Gebiet, darunter auch im stillen Gental. Dieses ist ein nördliches Seitental des Gadmertals. Am Talende liegen der Engstlensee und die Engstlenalp. (aeg/sda)