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Randalen, Schlägereien, Fussballchaoten: Zürcher Polizei im Einsatz in der Nacht auf Sonntag

Randale und Schlägereien – Zürcher Polizei lief in der Nacht auf Sonntag auf Hochtouren

Bei mehreren Auseinandersetzungen in der Nacht auf Sonntag in der Stadt Zürich sind mindestens vier Menschen erheblich verletzt worden. Zudem wurden mehrere Reisecars besprayt. Auch mit St.Galler Fussballchaoten mussten sich die Polizisten abmühen.
26.05.2019, 12:3426.05.2019, 15:22
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Kurz vor Mitternacht seien zwei Gruppen von je rund 20 Menschen am Sechseläutenplatz aufeinander losgegangen, teilte die Zürcher Stadtpolizei am Sonntag mit. Ein 15-Jähriger sei dabei durch einen scharfen Gegenstand am Hals verletzt worden und habe mit der Sanität ins Spital gebracht werden müssen.

Passanten auf dem Sechselaeutenplatz vor der Medienorientierung des Initiativkomitees "300 Tage freier Sechselaeutenplatz" auf dem Sechselaeutenplatz vor der Oper in Zuerich, am Montag, 24.  ...
Ort des Geschehens: Sechseläutenplatz in Zürich.Bild: KEYSTONE

Kurz nach 1.30 Uhr habe eine Polizeipatrouille im Kreis 4 einen heftigen Streit zwischen vier Männern bemerkt. Nach der zuerst verbalen Auseinandersetzung seien plötzlich zwei Männer der Gruppe aufeinander losgegangen. Einer der Männer habe einen Gegner gegen eine Fensterscheibe gestossen, die dabei zu Bruch gegangen sei. Die Polizisten hätten Pfefferspray einsetzen müssen, um die Kontrahenten zu trennen. Zwei Männer im Alter von 26 und 29 Jahren seien verletzt worden und hätten ins Spital gebracht werden müssen.

Der Zürcher Kreis «Cheib».google maps

Kurz vor 04.00 Uhr habe eine Gruppe von rund zehn Personen ebenfalls im Kreis 4 eine Frau belästigt. Ein 26-jähriger Mann habe sich dazwischen gestellt, um die Frau zu schützen. Dabei sei er durch die Gruppe angegriffen und am Arm mit einem Messer verletzt worden. Den Angreifern sei die Flucht gelungen. Der Verletzte sei ins Spital gebracht worden.

Die Sachbeschädigungen an den Reisecars waren der Einsatzzentrale der Stadtpolizei nach 08.30 Uhr gemeldet worden. Die im Kreis 5 abgestellten Fahrzeuge seien versprayt worden. Eine Polizeipatrouille sei vor Ort ausgerückt, um mögliche Hinweise auf die Täterschaft abzuklären.

Randale nach FCZ-Spiel

Nach dem Fussballspiel FC Zürich gegen FC St. Gallen am Samstagabend in Zürich ist es zu Sachbeschädigungen und einem Scharmützel zwischen St. Galler Fans und der Stadtpolizei gekommen. Drei Polizeifahrzeuge und zwei Busse der Verkehrsbetriebe wurden beschädigt.

Wie die Kantonspolizei Zürich am Sonntag mitteilte, wurden nach Spielende die Fans des FC St. Gallen mit mehreren Bussen der Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich zum Extrazug am Bahnhof Altstetten gebracht. Dabei wurden bei zwei Bussen mehrere Scheiben beschädigt. Es entstand Sachschaden in der Höhe von mehreren tausend Franken.

Nicht das erste Mal, dass sich die St.Galler nicht zu benehmen wissen:

Am Bahnhof Altstetten bestiegen die Fans den Extrazug. Unvermittelt verliessen mehrere vermummte Personen den Zug dann wieder und griffen die anwesende Polizei durch Würfe von Steinen, Flaschen und Böllern an. Ebenfalls wurden die Einsatzkräfte mit Farbkugeln beschossen.

Die Polizei setzte Gummischrot und Reizgas ein. Drei Einsatzfahrzeuge der Stadtpolizei wurden durch Steinwürfe beschädigt. Auch an der Infrastruktur des Bahnhofs entstanden Sachschäden in noch unbekannter Höhe. (bal/sda)

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45 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Unfriedlicher_Tibeter
26.05.2019 13:32registriert September 2017
Respekt für den 26 jährigen Mann, der sich einen Stich für die Menschenwürde einer Dame eingefangen hat. Zivilcourage riskiert heute kaum jemand.
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MilfLover
26.05.2019 14:04registriert Dezember 2017
„Brudi, han de Lohn übercho. Shisha Öpfel gaht uf mich.“
„Fix Brudi.“
„Nachher Langstrass go schlegle.“
„Fix Brudi.“
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Coffeetime ☕
26.05.2019 13:58registriert Dezember 2018
Also langsam frage ich mich, ob diese Randalierer nicht irgendwo in ein Kriegsgebiet gesendet werden sollten... mal ein Weile auf einer Sanitätsstation arbeiten. Denen vergeht dann sicher die Lust auf dieses Kriegsgehabe. 🤔
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