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Oops! Schneider-Ammanns Info-Chef sah das Video vor der Ausstrahlung gar nicht
Die ganze Welt lacht über die Rede von Johann Schneider-Ammann. Wie der «SonntagsBlick» berichtet, sah sein Informationschef die Aufzeichnung nicht, bevor sie ausgestrahlt wurde. «Ist man bei einer solchen Aufzeichnung dabei, muss man sofort reingrätschen – und sie stoppen», zitiert der «SonntagsBlick» einen ehemaligen Bundesrats-Sprecher.
Nur: Noé Blancpain (35), Informationschef von Schneider-Ammann, fehlt beim einstündigen Dreh in Bern. Und er schaut sich die Rede nicht an, bevor sie ausgestrahlt wird. Das sei «mehr als ein Versäumnis, das ist echtes Versagen!», urteilt der «SonntagsBlick».
Personelle Folgen seien in Schneider-Ammanns Team aber nicht vorgesehen. Der «SonntagsBlick» berichtet zudem, die negative Spirale von Schneider-Ammann habe im Februar 2014 begonnen. Publik wurde, dass Schneider-Ammann als Chef der Ammann Group auf der Kanalinsel Jersey Firmengelder angelegt hatte. Das ist zwar legal, stempelt ihn aber als Steueroptimierer. Den Ruf kitten sollten die Konsulenten, das klandestine Beratungsbüro in Zürich. Sie fädelten damals Interviews mit der NZZ und dem SonntagsBlick ein. Und sie legten dem Bundesrat nahe, seinen bisherigen Informationschef auszuwechseln.
