
SP-Ständerat könnte Bundesrat werden: Daniel Jositsch. Bild: keystone
Letztes Mal war er nicht der Wunsch-Kandidat der Parteileitung, da diese eine Nachfolgerin suchte für Simonetta Sommarugas Sitz. Nun könnte sich das Blatt wenden: Daniel Jositsch sei einer Kandidatur nicht abgeneigt, sagt er gegenüber watson.
21.06.2023, 13:4821.06.2023, 17:17
Der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch stellte sich vergangenes Jahr als Kandidat für die Nachfolge von Simonetta Sommaruga in den Bundesrat auf. Auf Anfrage von watson bestätigt Jositsch, dass er nun sechs Monate später «nicht abgeneigt sei», wieder zu kandidieren. «Es wäre komisch, wenn ich jetzt sagen würde, ich hätte kein Interesse», sagt Jositsch am Telefon.
Doch die Frage, ob er sich zur Verfügung stelle, müsse er zuerst mit seinem privaten Umfeld und der Parteileitung absprechen.
Zu Alain Bersets Rücktritt sagt er: «Ich bedaure seinen Rücktritt, er war ein hervorragender Bundesrat und hat seine Dossiers stets gut gemeistert.»
Eva Herzog denkt über Kandidatur nach

Eva Herzog.Bild: keystone
Die Basler Ständerätin Eva Herzog will eine erneute Kandidatur als Bundesrätin nicht ausschliessen. «Ich habe Zeit, mir das zu überlegen», sagte sie.
Die Ständerätin und frühere baselstädtische Finanzdirektorin war im vergangenen Dezember als Favoritin in das Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Simonetta Sommaruga gestartet. Überraschend musste sich die weit über ihre Parteigrenzen hinaus geschätzte Sachpolitikerin aber gegen Elisabeth Baume-Schneider aus dem Kanton Jura geschlagen geben.
Auch Carlo Sommaruga wäre ein Kandidat
Auch der Genfer SP-Ständerat und Präsident des Schweizer Mieterverbandes Carlo Sommaruga hat sich gegenüber watson zur Nachfolge von Alain Berset geäussert.

Seit 2003 im Parlament: SP-Ständerat Carlo Sommaruga.Bild: keystone
Zu seinen eigenen Ambitionen sagt er: «Wenn sich so eine Tür öffnet, muss man sich Zeit nehmen, zu überlegen, ob man diesen Schritt macht.» Im Fokus stehe nun zuerst, die eidgenössischen Erneuerungswahlen im Herbst zu gewinnen. Wenn er dann wiedergewählt werde, dann würde er kommunizieren, ob er als Bundesrat kandidiere.
Zum abtretenden Alain Berset sagt er: «Das war eine grosse Überraschung auch für mich. Bundesrat Berset ist viel zu verdanken und er hat seinen Rücktritt im passenden Moment gemacht, weil die Partei nun genug Zeit hat, sich zu organisieren.»
(mit Material der Nachrichtenagentur sda)
Mögliche Bundesratsnachfolge für Alain Berset
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Diese SPler wollen für Alain Berset in den Bundesrat
Evi Allemann, Berner Regierungsrätin, kandidiert bereits das zweite Mal. Sie wollte bereits 2022 als Nachfolgerin von Simonetta Sommaruga kandidieren, landete jedoch nicht auf dem Wahlvorschlag der SP. Allemann erreichte den dritten Platz und wurde nicht nominiert. Die ausgebildete Juristin hat zwei Kinder.
quelle: keystone / peter klaunzer
Sommaruga-Nachfolge: Diese Kandidatinnen und Kandidaten wollen in den Bundesrat
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Sommaruga-Nachfolge: Diese Kandidatinnen und Kandidaten wollen in den Bundesrat
Evi Allemann ist 44, sass bis 2018 im Nationalrat für den Kanton Bern und amtet für diesen nun als Justizdirektorin in der Regierung.
quelle: keystone / peter schneider
Wärst du gerne Bundesrat? Wenn du von diesen Privilegien gehört hast, vermutlich schon
Video: watson
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Die für das Tessin und weitere Teile der Südschweiz angekündigten starken Regenfälle haben vorerst keine grösseren Probleme verursacht.
Das teilte die Tessiner Kantonspolizei am Mittwochabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Auch im Kanton Graubünden gab es bis am Mittwochabend keine Meldungen von Schäden oder Problemen, die durch den Regen verursacht wurden, wie es auf Anfrage hiess. Für Teile des Oberengadins sprach das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz am Mittwochabend eine Regenwarnung der Stufe 5 (von 5) aus, was eine «sehr grosse Gefahr» bedeute.