Wer am Mittwoch Alain Berset im Bundesratsamt nachfolgt, ist noch offen. Klar ist hingegen bereits, wann die Feier für das neue Mitglied der Landesregierung steigt. Am Donnerstag, 21. Dezember, machen National- und Ständerat trotz laufender Wintersession bereits um 12 Uhr Feierabend. Danach stehen die Wahlfeier für das neue Bundesratsmitglied auf dem Programm – und jene für Viola Amherd, die übermorgen Mittwoch zur Bundespräsidentin für das Jahr 2024 gewählt wird.
Die Zeitspanne zwischen dem Feststehen des Wahlresultats und dem Datum für die Wahlfeier fällt kurz aus. Deshalb haben die Wohnkantone der beiden offiziellen SP-Kandidaten Beat Jans (Basel-Stadt) und Jon Pult (Graubünden) bereits mit den Vorbereitungen für die im Falle einer erfolgreichen Wahl stattfindende Party begonnen.
Speziell ist der Fall bei Beat Jans. Als Basler Regierungspräsident steht er dem Gremium vor, das für die Bewilligung des Budgets für die Feierlichkeiten zuständig ist. «Wir haben etwa 300'000 Franken gesprochen», sagte Jans vergangene Woche gegenüber «20 Minuten». Es handelt sich dabei um ein Kostendach. Die effektiven Ausgaben sind erst im Nachgang zu einer allfälligen Wahlfeier bekannt.
Weniger transparent ist man in Chur, der Heimat von SP-Kandidat Jon Pult: «Wir geben zum jetzigen Zeitpunkt keine Auskunft zum allfälligen Budget», heisst es bei der Standeskanzlei des Kantons Graubünden.
Die effektiven Ausgaben für die Feierlichkeiten der 2022 neugewählten Bundesratsmitglieder Albert Rösti (Bern) und Elisabeth Baume-Schneider (Jura) lagen bei 140'000 beziehungsweise 130'000 Franken.
Sollte Pult reüssieren, wäre der Katzenjammer am Rheinknie gross: Nur etwas mehr als ein Jahr ist es her, seit die als Favoritin gestartete SP-Ständerätin Eva Herzog gegen Elisabeth Baume-Schneider unterlag. Der Kanton blieb auf Ausgaben von 57'917 Franken sitzen. Die Summe setzt sich aus Stornierungskosten für die ausgefallene Wahlfeier Herzogs zusammen, etwa für Gastronomie, Saal- oder Materialmiete.
Doch egal, ob Jans, Pult oder eine Überraschungskandidatur am Mittwoch das Rennen macht: Die teuerste Wahlfeier am 21. Dezember dürfte zu Ehren der neuen Bundespräsidentin Viola Amherd stattfinden. Der Walliser Staatsrat hat ein Maximalbudget von 350'000 Franken bewilligt. Der Betrag liegt deutlich über den Ausgaben der Wahlfeiern für die Bundespräsidentinnen und Bundespräsidenten der letzten paar Jahre. Ein Artikel zum Thema im «Walliser Boten» trug deshalb den Titel: «Partylöwin Viola Amherd». (aargauerzeitung.ch)
Täten es eine Bratwurst (alternativ Tofu, beyond meat) oder so nicht? Und natürlich noch ein paar Karton Wein?
Natürlich für alle.🤪