Der Kanton Wallis und die Gemeinde Brig haben am Donnerstag die Wahl von Viola Amherd zur Bundespräsidentin offiziell gefeiert. Ein Sonderzug machte am Nachmittag in Sitten Halt, wo die Behörden den roten Teppich für die Mitte-Politikerin ausrollten.
Die Verteidigungsministerin und ihre Delegation, zu der auch der abtretende Bundesrat Alain Berset gehörte, dessen Nachfolge sie als Bundespräsidentin antreten wird, wurden in der Kantonshauptstadt mit den Klängen von drei Blaskapellen empfangen.
Amherd, die unter anderem von den Regierungspräsidenten Christophe Darbellay und Philippe Varone aus Sitten begleitet wurde, führte einen kleinen Umzug bis zum Energypolis-Gebäude an. Dort erwartete sie unter anderem eine Schar Kinder, die Fahnen in den Farben der Schweiz und des Wallis schwenkte.
«Man sagt, dass Heimat nicht nur ein Ort ist, sondern vor allem ein Gefühl der Zugehörigkeit. Das ist eine schöne Vorstellung. Ich fühle mich vor allem zu Hause, wenn ich hier im Wallis bin», sagte die 61-Jährige bei ihrer Ankunft.
Etwa eine Stunde später nehmen die neue Bundespräsidentin und ihre Delegation den Zug nach Brig-Glis nehmen, der Gemeinde, in der Amherd 1962 geboren wurde. Im Oberwallis wird der «Star des Tages» von den Gemeindebehörden empfangen und einen offiziellen Autokorso anführen.
Die Bevölkerung wird zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen. Der Tag wird mit einem offiziellen Bankett in der Simplonhalle in Brig-Glis abgeschlossen, bevor der Sonderzug um 22.15 Uhr nach Bern zurückfährt.
Viola Amherd ist nach Roger Bonvin (1967 und 1973) und Pascal Couchepin (2003 und 2008) die dritte Person aus dem Wallis, die das Amt des Bundespräsidenten innehat.
Vor fünf Jahren war sie von ihrem Kanton und der Stadtgemeinde Brig für ihre Wahl in den Bundesrat gefeiert worden. (saw/sda)