Brigitte Hauser-Süess hat für ihre letzten drei Monate als Beraterin von Bundespräsidentin Viola Amherd einen Vertrag mit einem Kostendach von 97'000 Franken abgeschlossen. Laut der NZZ, die den Vertrag einsehen konnte, umfasst der Auftrag 70 Arbeitstage zu einem Tagessatz von 1140 Franken plus Spesen und Sozialversicherungsbeiträge.
Die Spesenentschädigungen betragen maximal 5000 Franken, die Sozialversicherungsbeiträge maximal 12'000 Franken. Hauser-Süess ist von Oktober bis Ende Dezember als Beraterin für Amherd tätig.
Auf ein Jahr hochgerechnet würde das einem Jahreslohn von 420’000 Franken entsprechen, was sie zur bestbezahlten Bundesratsberaterin der Geschichte mache.
Ursprünglich waren laut »NZZ« einige Vertragsdetails geschwärzt, erst nach Reaktivierung des Öffentlichkeitsgesetzes (BGÖ) hätten sich Amherd und Hauser-Süess bereit erklärt, die Beträge offenzulegen.
Das VBS wehrte sich in einer Stellungnahme gegen die Darstellung der NZZ. Hauser-Süess arbeite grundsätzlich zu den gleichen Bedingungen wie vor ihrer Pensionierung im September – jedoch auf Mandatsbasis, warum der Ferienanteil ausbezahlt werde. Die Hochrechnung auf ein Jahr sei nicht zulässig.
Hauser-Süess arbeitete zuvor als persönliche Mitarbeiterin von Amherd. Sie war damals in der Lohnklasse 31 eingestuft, was einem maximalen Monatslohn von 17'000 Franken entspricht. Also etwa die Hälfte vom jetzigen Lohn.
Hauser-Süess hat im September ihr 70. Lebensjahr erreicht und musste sich zwangspensionieren lassen, berichtet die NZZ weiter. Damit Hauser-Süess Amherd bis zum Ende des dicht getakteten Präsidialjahrs zur Seite stehen könne, sei die Zusammenarbeit nun auf Mandatsebene weitergeführt worden. (sda/cma)
Zudem sind es nur 3 Monate. Im Seco haben wir solche Mandate durchgehend seit 20+ Jahren. Das kostet dann.
Fr. 140.- finde ich als Stundenansatz nicht übermässig hoch. Da gibt es ganz andere Mandate.
Ob es dann was bringen wird, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.