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So viel verdient Viola Amherds Beraterin Brigitte Hauser-Süess

epa11415545 Swiss Federal President Viola Amherd (L) takes a break next to her Personal Counsellor Brigitte Hauser-Sueess (C) during the Summit on Peace in Ukraine in Stansstad near Lucerne, Switzerla ...
Viola Amherd und Brigitte Hauser-Süess an der Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock.Bild: keystone

Jetzt ist klar, wie viel Viola Amherds Beraterin Brigitte Hauser-Süess verdient

29.10.2024, 08:0829.10.2024, 17:08
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Brigitte Hauser-Süess hat für ihre letzten drei Monate als Beraterin von Bundespräsidentin Viola Amherd einen Vertrag mit einem Kostendach von 97'000 Franken abgeschlossen. Laut der NZZ, die den Vertrag einsehen konnte, umfasst der Auftrag 70 Arbeitstage zu einem Tagessatz von 1140 Franken plus Spesen und Sozialversicherungsbeiträge.

Die Spesenentschädigungen betragen maximal 5000 Franken, die Sozialversicherungsbeiträge maximal 12'000 Franken. Hauser-Süess ist von Oktober bis Ende Dezember als Beraterin für Amherd tätig.

Auf ein Jahr hochgerechnet würde das einem Jahreslohn von 420’000 Franken entsprechen, was sie zur bestbezahlten Bundesratsberaterin der Geschichte mache.

Ursprünglich waren laut »NZZ« einige Vertragsdetails geschwärzt, erst nach Reaktivierung des Öffentlichkeitsgesetzes (BGÖ) hätten sich Amherd und Hauser-Süess bereit erklärt, die Beträge offenzulegen.

Das VBS wehrte sich in einer Stellungnahme gegen die Darstellung der NZZ. Hauser-Süess arbeite grundsätzlich zu den gleichen Bedingungen wie vor ihrer Pensionierung im September – jedoch auf Mandatsbasis, warum der Ferienanteil ausbezahlt werde. Die Hochrechnung auf ein Jahr sei nicht zulässig.

Hauser-Süess arbeitete zuvor als persönliche Mitarbeiterin von Amherd. Sie war damals in der Lohnklasse 31 eingestuft, was einem maximalen Monatslohn von 17'000 Franken entspricht. Also etwa die Hälfte vom jetzigen Lohn.

Hauser-Süess hat im September ihr 70. Lebensjahr erreicht und musste sich zwangspensionieren lassen, berichtet die NZZ weiter. Damit Hauser-Süess Amherd bis zum Ende des dicht getakteten Präsidialjahrs zur Seite stehen könne, sei die Zusammenarbeit nun auf Mandatsebene weitergeführt worden. (sda/cma)

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108 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Adi Hüttler
29.10.2024 09:03registriert August 2022
Noch nie einen Consultant engagiert oder? Amherds Beraterin scheint da noch einen Freundschaftspreis gemacht zu haben.

Zudem sind es nur 3 Monate. Im Seco haben wir solche Mandate durchgehend seit 20+ Jahren. Das kostet dann.
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Dave1974
29.10.2024 08:42registriert April 2020
Das Kostendach ist relevant. Wieviel sie als Beraterin nun in der Minute verdienen würde/könnte eigentlich nebensächlich. Diese Zahlenjongliererei ist doch reiner Populismus.
Fr. 140.- finde ich als Stundenansatz nicht übermässig hoch. Da gibt es ganz andere Mandate.
Ob es dann was bringen wird, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
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Sarkasmusdetektor
29.10.2024 08:24registriert September 2017
Die Kosten für eine externe Beraterin mit ihrem Lohn gleichzusetzen ist ja wohl Populismus pur, um Aufregung zu erzeugen. Auch angestelltes Personal kostet mehr als die reinen Lohnkosten, nur ist das halt weniger transparent. Externe müssen von dem Geld noch einiges mehr bezahlen als ihren eigenen Lohn.
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