Immer mehr Schweizer Firmen verlangen von Ihren Angestellten das Covid-Zertifikat. Mit dem Pharmakonzern Novartis und den Versicherungsgesellschaften Swiss Re und Zurich verschärfen drei grosse Arbeitgeber in den nächsten Wochen die Zugangsregeln. Als Alternative zur Zertifikatspflicht bietet Novartis einen Antigen-Schnelltest an, der zwei Tage lang für den Zutritt zum Areal gültig ist. Als erster Staatsbetrieb setzt die Schweizerische Post bei Mitarbeitenden, die zum Beispiel einem Spital Briefe und Pakete zustellen, auf die Zertifikatspflicht. Firmen wie Amag, ABB, EY, NZZ-Gruppe und TX Group prüfen eine Zertifikatspflicht. Andere wie Google, UBS und Implenia schliessen sie nicht aus.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat in einem Schreiben an die Kantone die Details der Impf-Offensive veröffentlicht. Die national ausgerichtete Impfwoche soll bereits Anfang November starten, wie der «SonntagsBlick» schreibt. Rund 1700 Beraterinnen und Berater sollen breitflächig die Bevölkerung über die Impfungen gegen das Coronavirus informieren. Allein im Kanton Zürich sind es über 300 Berater, im Kanton Bern über 200, im Aargau, Waadt, Genf und St. Gallen über 100 Personen. Ein Berater soll 5000 Einwohner abdecken. Hinzu kommen Impfbusse, die über 50'000 Einwohner erreichen sollen. Das BAG strebt bei den über 65-Jährigen eine Impfquote von 93 Prozent an. Bei den 18- bis 65-Jährigen sind es 80 Prozent.
Nicht nur das Flugpersonal der Swiss droht entlassen zu werden, wenn es sich nicht impfen lässt. Auch die Passagiere haben immer seltener eine Wahl, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. Laut der Gewerkschaft des Kabinenpersonals (Kapers) verlangen mehr und mehr Länder einen Impfnachweis bei der Einreise. Tests allein reichten nicht mehr. Das betreffe heute schon Länder wie Kanada oder ab November auch die USA. Als eine der ersten Airlines hat die australische Qantas bereits angekündigt, nur noch geimpfte Passagiere zu transportieren. Für Swiss-Passagiere, deren Flüge wegen der Corona-Pandemie annulliert wurden, will die Swiss das Geld zurückerstatten.
Über 2000 Pflegefachpersonen geben in der Schweiz jedes Jahr ihren Beruf auf. Seit der Pandemie sind es noch mehr geworden, wie die «NZZ am Sonntag» schreibt. In Ausbildung befinden sich nicht einmal halb so viele angehende Fachkräfte, wie sie in Spitälern, Heimen und Spitex-Organisationen benötigen würden. Weil Fachkräfte auf dem ausgetrockneten Arbeitsmarkt fehlen, suchen Spitäler vermehrt Aushilfen über spezialisierte Vermittlungsfirmen. Das kostet die Einrichtungen viele Geld. Der grösste Mangel herrscht in der Intensiv-, Notfall- und Anästhesie-Pflege. Je spezialisiertere Ausbildungen gefragt seien, desto schwieriger sei es, die Fachkräfte zu finden, sagt eine Personalvermittlerin.
Der nationale Dachverbund der Freikirchen lehnt die Zertifikatspflicht bei religiösen Veranstaltungen ab. Gegenüber der «NZZ am Sonntag» sagte Verbandspräsident Peter Schneeberger, die Zertifikatspflicht widerspreche den christlichen Grundsätzen, die im Evangelium niedergeschrieben seien. Niemand solle bei Gottesdiensten kontrolliert oder abgewiesen werden. Der Verband plant zusammen mit anderen christlichen Organisationen eine Klage gegen die Zertifikatspflicht im Kanton Genf. Die Freikirchen machen zudem Druck auf das Bundesamt für Gesundheit. Das BAG bearbeitet derzeit mehrere rechtlich Anfragen aus kirchlichen Kreisen. Die Landeskirchen tragen die Corona-Regeln hingegen mit.
Die Hürden für die Finanzierung eines Eigenheims sind aktuell sehr hoch. Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein Haus zu bauen oder zu kaufen, setzt vermehrt auf Schenkungen und Erbvorbezüge, wie eine Umfrage des «SonntagsBlick» bei mehreren Schweizer Banken ergeben hat. Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen wolle, müsse heute deutlich mehr Geld auf den Tisch legen, sagte Claudio Saputelli, Immobilien-Experte der UBS. Ohne Unterstützung der Eltern oder Familienangehörigen könnten sich viele kein Eigenheim leisten, erst recht nicht in den Zentren. Allein im Kanton Bern haben sich laut der Steuerverwaltung Anzahl und Volumen der Schenkungen zwischen 2015 und 2019 um rund 10 Prozent erhöht. Die Bevölkerung wuchs im gleichen Zeitraum nur um 2.5 Prozent.
Der ehemalige Innenminister von Gambia, Ousman Sonko, bleibt bis mindestens Ende Oktober in Schweizer Untersuchungshaft. Das hat das Bundesstrafgericht in Bellinzona entschieden, wie der «SonntagsBlick» schreibt. Das Gericht hat eine Beschwerde Sonkos gegen die Haftverlängerung abgewiesen. Die Gründe dafür seien eine weiter bestehende Fluchtgefahr sowie ein erhärteter Tatverdacht. Ende Juni reisten Ermittler der Bundesanwaltschaft und des Bundesamtes für Polizei nach Gambia, um Zeugen zu befragen. Sie belasteten Sonko schwer. So soll Sonko in den Jahren vor seiner Flucht in die Schweiz als Innenminister und Polizeichef Folterungen von Oppositionellen angeordnet haben.
Die Polizei hat im Zuge der Pleite beim Greensill-Fall Büros der Credit Suisse durchsucht. Die Behörden beschlagnahmten Dokumente und eröffneten ein neues Verfahren. Gegenüber der «NZZ am Sonntag» bestätigte die Bank, dass es im Rahmen eines Verfahrens, das sich nicht gegen die Credit Suisse richte, Datensicherungen gegeben habe. Zu den Detail will sich die Grossbank nicht äussern, da es sich um ein laufendes Verfahren handle. Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen einen Exponenten von Greensill sowie gegen Unbekannt eröffnet. Auslöser des Verfahrens ist offenbar das Staatssekretariat für Wirtschaft. Es hat im Fall Greensill einen Strafantrag wegen Widerhandlung gegen das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb eingereicht.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga wehrt sich in einem Interview mit dem «SonntagsBlick» gegen die Kritik der Wissenschaft und der Grünen am neuen CO2-Gesetz. Es soll anders als das vom Volk abgelehnte Gesetz ohne neue Abgaben auskommen. Die Forscher sind skeptisch, dass sich die Klimaziele so erreichen lassen. Der Bund investiere bereits viel Geld in den Klimaschutz, bevor das neue Gesetz in Kraft trete. Allein im Gebäudebereich sollen in den nächsten fünf Jahren 2 Milliarden Franken investiert werden. Dies sei möglich, weil die CO2-Abgabe erhöht worden sei sowie Bund und Kantone mehr Geld ins Gebäudeprogramm zur energetischen Sanierung von Häusern und den Ersatz fossiler Heizungen investierten.
Die Eidgenössische Finanzkontrolle rügt Bund, Kantone und Krankenkassen wegen mangelnder Überprüfungen bei den Gesundheitskosten. Niemand schaue wirklich hin, ob die von den Krankenkassen vergüteten medizinischen Leistungen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich seien, wie es das Krankenversicherungsgesetz vorschreibe. Der Bund verlasse sich irrtümlicherweise darauf, dass die Krankenversicherer ihre Aufgabe wahrnähmen. Und er mache von seinem Recht, die Übernahme von Behandlungen, Medikamenten und Eingriffen durch die Grundversicherung einzuschränken, wenig Gebrauch. Auch die Kantone befassten sich kaum mit solchen Kontrollen.
Die Schweizer Garde unterwirft sich der Verpflichtung, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Drei Gardisten, die sich der Impfpflicht nicht beugen wollten, haben demissioniert, wie die Westschweizer Sonntagszeitung «Le Matin Dimanche» schreibt. Der Mediensprecher der Schweizer Garde bestätigte entsprechende Informationen. Die Austritte seien freiwillig erfolgt. Drei andere bis dahin nicht geimpfte Gardisten hätten sich zur Impfung entschlossen. Sie seien für die Dauer bis zur zweiten Impfung vom Dienst freigestellt. Dieses Vorgehen sei konform mit jenen Vorkehrungen, die Armeekorps weltweit getroffen hätten. (saw/sda)
Man sollte mal ne Klage gegen Freikirchen machen…
Deren Kinder erhalten ab Geburt eine „Programmierung“ hier von freiem Willen zu sprechen ist eine Farse…
Es ist lächerlich wie wenig da getan wird…
Führt endlich Untersuchungen zu unnötigen Operationen und Untersuchungen durch und fordert das Geld von Spitäler und Ärzte zurück…
Reduziert endlich die Preise bei allen Medikamenten ohne Ausnahme auch bei Generika etc…
Überprüft die Preislisten für Medizinische Hilfsmittel etc. Alle 4-5 Jahre und passt die Preise nach unten an…