In den allermeisten Fällen verläuft die Erkrankung am Coronavirus ohne weitere Komplikationen. Doch besonders bei vorbelasteten und alten Patienten kann die dadurch ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 einen schweren Verlauf nehmen. Am Donnerstag informierten die Behörden des Kantons Tessin, dass zwei weitere Personen an den Folgen der Viruserkrankung gestorben seien.
Was wir bisher über alle Todesfälle wissen, erfährst du hier:
Am Donnerstagabend vermeldete auch der Kanton Basel-Stadt einen ersten Todesfall. Im Universitätsspital ist eine 67-jährige Patientin an Covid-19 gestorben. Sie befand sich seit über einer Woche im Spital und hatte schwere Vorerkrankungen.
Die Behörden des Kantons Tessin informierten am Donnerstag die Öffentlichkeit, dass zwei weitere Patienten an Covid-19 gestorben seien. Bei einem der Patienten handelte es sich um den zweiten positiv getesteten Fall des Altersheims in Mendrisiotto. Er war über 80 Jahre alt und litt an diversen chronischen Erkrankungen.
Der zweite Verstorbene war ebenfalls über 80 Jahre alt und galt als Hochrisikopatient. Auch er hatte Vorerkrankungen.
Am Mittwoch verstarb im Bruderholzspital im Kanton Basel-Landschaft schweizweit die vierte Person an der Infektion mit dem Coronavirus. Es handelt sich dabei um einen 54-jährigen Mann, der sich vermutlich an einer freikirchlichen Veranstaltung in Mulhouse, Frankreich, angesteckt hatte, wie der Kanton mitteilt. Er litt laut «Tele Basel» schon vorher an mehreren chronischen Erkrankungen.
>> So kannst du helfen, weitere Todesfälle zu vermeiden
Der Patient war bereits am 3. März mit Verdacht auf eine Lungenentzündung ins Spital eingeliefert worden. Danach verschlechterte sich der Zustand des 54-Jährigen täglich. Er musste über mehrere Tage künstlich beatmet werden. Trotz diesen Massnahmen verstarb der Mann am Mittwoch.
Am 10. März verstarb ein dritter Patient im Tessin an der durch den Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19. Die Frau hatte sich im Altersheim in Mendrisiotto angesteckt und war 80 Jahre alt. Auch sie litt laut den kantonalen Behörden an Vorerkrankungen. Woran die Verstorbene vor ihrer Ansteckung mit dem Coronavirus gelitten hat, ist nicht bekannt.
Der zweite Todesfall ereignete sich am 8. März im Kanton Basel-Landschaft. Der 76-jährige Mann war bereits eine Woche zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden. Auch er litt an diversen Vorerkrankungen.
So sagte der Baselbieter Kantonsarzt gegenüber «Tele Basel», der Patient habe vor Kurzem wegen einer Herzkrankheit einen Infarkt erlitten und hatte Altersdiabetes. Weiter habe sich der Patient geweigert, sich auf der Intensivstation im Spital Liestal behandeln zu lassen.
Unklar ist jedoch weiterhin, wo sich der Patient mit dem Coronavirus angesteckt hatte.
Am 5. März ist im Kanton Waadt die erste Patientin am Coronavirus verstorben. Die 74-jährige Frau war zwei Tage zuvor mit Atembeschwerden ins «Centre hospitalier universitaire vaudois» (CHUV) eingeliefert worden.
Bei der älteren Frau habe es sich um eine «Hochrisikopatientin» gehandelt, die bereits vor der Infektion mit dem Coronavirus «an mehreren chronischen Krankheiten litt», schrieb der Kanton in einer Medienmitteilung.
Die Frau habe sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in Italien mit dem Virus angesteckt, erklärte der Kantonsarzt Karim Boubaker in einer Pressekonferenz. Aus Gründen des Patientenschutzes wurden keine weiteren Informationen über die Frau kommuniziert.