Schweiz
Coronavirus

Corona ist in der Schweiz die dritthäufigste Todesursache

Le personnel soignant prodiguent des soins a une personne atteinte du Covid-19 dans l'unitŽ des soins intermediaires du service de medecine interne lors de la 5eme vague de la pandemie  ...
Covid-19 forderte 2021 deutlich weniger Todesopfer als noch im ersten Pandemiejahr.Bild: keystone

Dritthäufigste Todesursache: Fast 6000 Schweizerinnen und Schweizer starben 2021 an Corona

17.04.2023, 10:3117.04.2023, 11:23
Mehr «Schweiz»

2021 sind 5957 in der Schweiz wohnhafte Personen der Schweizer Wohnbevölkerung an Covid-19 verstorben. Damit war Covid-19 mit 8,4 Prozent aller Todesfälle die dritthäufigste Haupttodesursache nach Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebs, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.

In den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 kam es zu zwei Perioden mit hoher Übersterblichkeit, die weitgehend auf Covid-19 als Todesursache zurückzuführen waren, wie das BFS weiter mitteilte. 2020 waren insgesamt 9294 Personen an Covid-19 verstorben, davon rund 53 Prozent Männer.

In einer dritten Periode am Ende des Jahres 2021 war das Ausmass der Übersterblichkeit dagegen nicht mehr vollständig durch Covid-19 erklärbar, wie aus dem Mortalitätsmonitoring und der Todesursachenstatistik des BFS hervorgeht. Das Durchschnittsalter der an Covid-19 verstorbenen Personen lag im Jahr 2021 für Männer bei 80 Jahren und für Frauen bei 84,7 Jahren. Damit war 2021 der Altersdurchschnitt bei Männern im Vergleich zu 2020 um 2,2 Jahre und bei Frauen um 1,5 Jahre niedriger.

19 Personen waren 2021 zudem an unerwünschten Nebenwirkungen von Covid-19-Impfstoffen verstorben. Dabei handelte es sich um zehn Frauen mit einem Durchschnittsalter von 86 Jahren und um neun Männer mit einem Durchschnittsalter von 80 Jahren. Aus den ärztlichen Todesursachenzertifikaten geht weiterhin hervor, dass in allen Fällen für den Tod relevante Begleiterkrankungen vorlagen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs als Todesursachen nahmen 2021 derweil um 4.6 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020 ab. Insgesamt verstarben 2021 71'192 Personen der Schweizer Wohnbevölkerung.

Bild

Die Gesamtsterblichkeit lag bei den Männern dabei immer noch etwas höher als vor der Corona-Pandemie, während die der Frauen fast wieder dem Niveau von davor entsprach, wie das BFS mitteilte. (pre/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
«Bleiben Sie zuhause!»: Corona in der Schweiz in Zitaten
1 / 18
«Bleiben Sie zuhause!»: Corona in der Schweiz in Zitaten
Seit einem Jahr dominiert die Corona-Pandemie das öffentliche und private Leben in der Schweiz. Ein Rückblick in 14 Zitaten.
quelle: keystone / peter klaunzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Suizid-Gedanken haben sich seit Corona verdoppelt» – 147-Beraterin erzählt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
83 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Jaklar
17.04.2023 11:38registriert September 2015
Sehr gut, dass diese zahlen so objektiv dargestellt werden. Nimmt mich ja wunder was die covidleugner wieder dazu erfinden werden.
Gemäss den impfgegnern, müsste ja eine riesenwelle an verstorbenen existieren, die an der impfung gestorben sind.
10058
Melden
Zum Kommentar
avatar
Tubel vom Dienst
17.04.2023 12:02registriert Januar 2021
Wenn man sich die Durchschnittsalter der Verstorbenen anschaut, 80 und 84, muss man fairerweise dazusagen, dass diese Menschen mit ihren Vorerkrankungen auch gestorben wären, wenn sie eine starke Grippe bekommen hätten. Natürlich sind die an Covid-19 gestorben, aber ohne die Vorerkrankungen, welche in diesem Alter üblich sind, sähe das anders aus.
6660
Melden
Zum Kommentar
83
Aufhebung der Immunität gefordert – so reagiert Andreas Glarner
Nachdem die Berner Staatsanwaltschaft ein Gesuch zur Aufhebung seiner Immunität eingereicht hat, meldet sich der Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner zu Wort. Im Zentrum steht ein islamkritischer Tweet, der in Zusammenhang mit Messerattacken in Deutschland steht.

Die Berner Staatsanwaltschaft fordert die Aufhebung der Immunität des SVP-Nationalrats Andreas Glarner. Der Grund: Ein islamkritischer Tweet, den Glarner nach den Messerattacken in Mannheim und Solingen veröffentlicht hatte.

Zur Story