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Nach Pandemie und wegen Zuwanderung: Mietpreise steigen wieder massiv

Die Mietpreise steigen seit der Pandemie wieder – in diesen Kantonen sogar massiv

11.07.2022, 14:2011.07.2022, 14:21
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Die Mietpreise in der Schweiz sind im Aufwärtstrend. Im ersten Halbjahr stiegen die Angebotsmieten um 1,3 Prozent, wie aus dem am Montag veröffentlichen Mietindex von Homegate in Zusammenarbeit mit der ZKB hervorgeht. Die Entwicklung sei nicht nur auf die steigenden Energiekosten zurückzuführen, denn auch die Nettomieten legten weiter zu.

Im Juni stieg der Homegate-Mietindex um 0,3 Prozent auf 117,9 Punkte und bestätigte somit den positiven Trend des ersten Halbjahres. Der Index misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote.

Die Mieten von 2009 wurden in dieser Grafik als Basis genommen. Im Kanton Genf sind sie seither im Schnitt um fast 30 Prozent gestiegen. Im Tessin hingegen nicht einmal um 5 Prozent. In Zürich gab es seit August 2021 mit zusätzlichen 5 Prozentpunkten eine wahre Preisexplosion.

Zuwanderung und weniger Baugesuche

Die derzeitige Entwicklung stehe in Kontrast zur Entwicklung während der Pandemie. Damals hätten steigende Leerstände für Nervosität unter der Anlegerschaft am Wohnungsmarkt gesorgt, heisst es in der Mitteilung. Gleichzeitig hätten Negativzinsen für erhöhte Bauaktivität gesorgt.

Heute hingegen seien Baugesuche rückläufig und die Nachfrage nach Mietwohnungen rege. Unter anderem sei auch die positive Nettozuwanderung von rund 33'000 Personen (ohne Ukraine-Geflüchtete) von Januar bis Mai für die starke Nachfrage nach Mietobjekten verantwortlich, schreibt Homegate.

Steigende Mieten in allen Kantonen – Städte wieder attraktiv

Das Hotel und Restaurant Uto Kulm auf dem Uetliberg mit Blick in Richtung Stadt Zuerich und Zuerichsee, aufgenommen am Dienstag, 3. Mai 2022. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
In der Stadt Zürich sind die Mieten durchschnittlich um fast fünf Prozent gestiegen.Bild: keystone

In sämtlichen Kantonen sind Wohnungssuchende im ersten Halbjahr mit steigenden Mietzinsen konfrontiert gewesen. In Zug stiegen die Mieten um 5,4 und im Appenzell sowie in Graubünden um jeweils 4,3 Prozent. Während in Zug temporäre Steuersenkungen die Mieten befeuert hätten, halte in Graubünden derzeit die Nachfrage nach Ferienwohnungen an, hiess es im Communiqué. Schlusslicht der Mietpreisentwicklung bilden die Kantone Basel-Land (0,6 %) und Tessin (0,5%).

Nachdem während der Pandemie die Notwendigkeit städtischen Wohnens grundsätzlich infrage gestellt wurde und die Mietzinsen zeitweise tatsächlich nahezu überall rückläufig waren, lagen die urbanen Wohngebiete im ersten Halbjahr 2022 wieder mehrheitlich im Trend. In Zürich etwa stiegen die Mietzinsen um 4,8 Prozent, in Lausanne um 2,5 Prozent. Die einzige Stadt mit sinkenden Angebotsmieten war St.Gallen (-0,2 Prozent). (leo/sda/awp)

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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jep.
11.07.2022 11:36registriert Januar 2022
Krankenkassenprämien plus 5-10%, Mieten plus 2-5%, Teuerung 5%.

Gehälter? Phuu... ja, weisch, unsicheri Ziite fürd Firma, evtl nächscht Jahr. Aber mässi für din guete Isatz!

*feuchter Händedruck*
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ingmarbergman
11.07.2022 11:45registriert August 2017
Da freut man sich richtig, dass die Bürgerlichen Parteien daran arbeiten, das Mietrecht zu locker…
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Gantii
11.07.2022 13:51registriert Februar 2015
wisst ihr, dass man für Grafiken mehr als 5 verschiedene Pinktöne verwenden kann? Dann kann man diese nämlich auch lesen…
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