Aufgepasst, Netflix-Junkies: Betrüger wollen mit Phishing-Mails an eure Daten
Eine Phishing-Welle hat den US Streamingdienst erfasst. Derzeit erhalten viele Netflix-Abonnenten E-Mails, in denen sie darauf hingewiesen werden, dass ein Problem mit der Abrechnung bestehe.
Die Inhalte solcher Mails sind immer ähnlich. Mal werden die Nutzer aufgefordert, ihre Zahlungsdaten zu aktualisieren, mal sollen sie ihren Namen, Geburtstag und andere persönliche Angaben neu eintippen. Ansonsten wird damit gedroht, den Netflix-Account innerhalb der nächsten 48 Stunden zu sperren.
Verfasst sind die Nachrichten in täuschend echter Optik und als Absender erscheint «Netflix-Switzerland» und eine dubiose E-Mail-Adresse. Die Betrüger verweisen dann auf einen Link, über den die Kreditkarteninformationen neu eingegeben werden sollen. Wer den Link anklickt, gelangt auf eine nachgebaute Seite, die jener von Netflix sehr ähnlich sieht. Wer dort nun seine Daten eingibt, schickt diese direkt in die Hände von Betrügern.
Wie viele Netflix-Kunden von sogenannten Phishing-Mails betroffen sind, ist nicht bekannt. Das schreibt eine deutsche Website, die auf Datenschutz-Themen spezialisiert ist. Empfohlen wird, auf keinen Fall Links in verdächtigen E-Mails anzuklicken oder irgendwelche persönliche Daten in Formulare einzugeben.
Wer sich nicht sicher ist, ob eine E-Mail tatsächlich von Netflix stammt, kann den Kundenservice kontaktieren und nachfragen. Auf Internetseiten von Experten finden sich zudem Tipps, wie Phishing-Mails erkennbar sind:
- Seltsame Absender: Oftmals stimmt die E-Mail-Adresse des Absenders nicht mit dem Namen der vermeintlichen Firma überein.
- Unpersönliche oder fehlerhafte Anrede: Die Anrede lautet «Sehr geehrter Kunde» oder «Sehr geehrter [E-Mail-Adresse des Opfers]».
- Aufforderung zu sofortigen Massnahmen: Es wird ein dringender Handlungsbedarf signalisiert. Das soll die Opfer in die Enge treiben.
- Aufforderung, persönliche Informationen preiszugeben: Es wird verlangt, sensible Informationen, wie die Kreditkartendaten oder Passwörter herauszugeben.
- Drohung mit Sanktionen: Sollten die sensiblen Daten nicht herausgegeben werden, wird damit gedroht, dass Accounts gesperrt oder geschlossen werden.
- Auffällige Links oder Anhänge: Nutzer werden aufgefordert, einen Link anzuklicken oder einen Anhang zu öffnen.
(sar)