Der Flughafen Zürich analysiere aktuell den Vorfall, sagte eine Flughafensprecherin gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1 vom Montag. Dabei werde abgeklärt, wie hoch der Schaden sei und ob der Flughafen juristisch gegen Verantwortliche vorgehen wolle.
Auch die Fluggesellschaft Swiss ist daran, die finanziellen Auswirkungen der IT-Panne zu erfassen - dies zusammen mit ihrer Versicherung und ihren Partnern, wie es dort auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess. Im Falle von Flugstreichungen fallen bei der Airline verschiedene Kosten an, darunter Betreuungsleistungen wie Verpflegung und Transfer für Passagiere.
Juristische Schritte gegen die IT-Firma stünden dabei nicht im Fokus, teilte die Fluggesellschaft mit. Die Panne habe keine Auswirkungen auf die Swiss-Systeme gehabt.
Das global fehlgeschlagene Update der US-amerikanischen Cybersicherheitsfirma Crowdstrike hatte am Freitag den Betrieb am Flughafen Zürich durcheinandergebracht.
Die Fluggesellschaften mussten 132 Flüge annullieren. Etwa 10'000 Passagiere waren von der IT-Panne betroffen. Auf dem Boden schlafen musste aber niemand. Die Passagiere flogen entweder später oder wurden in Hotels untergebracht.
Die weltweite IT-Panne betraf 8,5 Millionen Windows-Geräte. Neben Flughäfen hatten auch Supermärkte, Banken, Spitäler, Fernsehsender und andere Einrichtungen Probleme. (sda)