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Kraftwerk in Bondo soll sechs Jahre nach Bergsturz repariert werden

Kraftwerk in Bondo soll sechs Jahre nach Bergsturz repariert werden

19.04.2023, 13:4319.04.2023, 13:43
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ARCHIVBILD ZU JAHRESTAG BERGSTURZ VON BONDO --- View of Bondo, Graubuenden in South Switzerland, on Monday, August 28, 2017. The village had been hit by a massive landslide on Wednesday last week. The ...
Der Bergsturz beschädigte das Dörfchen Bondo schwer.Bild: KEYSTONE

Seit dem Bergsturz vom Piz Cengalo im August 2017 steht das Kraftwerk Bondo des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (Ewz) still. Der Zürcher Stadtrat hat nun 10.9 Millionen Franken bewilligt, um die Anlage im Bergell wieder instand zu setzen.

Aus Sicherheitsgründen war es mehrere Jahre unmöglich, Arbeiten an der durch den Murgang komplett zugeschütteten Wasserfassung Prä des Kraftwerks durchzuführen, wie der Stadtrat in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt. Erst im vergangenen Jahr hätten Sondierungen vorgenommen werden können.

Dabei zeigte sich gemäss Stadtrat, dass die Wasserfassung umfassend erneuert werden muss. Eine neue Fassung soll nun auf der bestehenden Staumauer erstellt werden, die dann auch den «schwierigen geologischen Verhältnissen» gerecht werde. Denn weitere Murgänge seien nicht ausgeschlossen; die Wasserfassung soll dann wieder rasch instand gesetzt werden können, um nicht lang still zu stehen.

Die Arbeiten beim EWZ-Kraftwerk starten laut dem aktuellen Zeitplan in diesem Jahr. 2025 soll es wieder Strom liefern. Das Laufwasserkraftwerk, das aus der 20 Meter hohen Staumauer Prä im Bondascatal und einem Druckstollen zur Zentrale bei Bondo mit ihren zwei Peltonturbinen besteht, wurde 1962 in Betrieb genommen. (sda)

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