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«Cool down 2040» – Grünliberale beschliessen Klimastrategie

Nationalraetin Tiana Moser an der Delegiertenversammlung der Gruenliberalen Partei Schweiz, GLP, am Samstag, 24. August 2019, in Rueschlikon. (KEYSTONE/Melanie Duchene)
Nationalrätin Tiana Moser referierte an der Delegiertenversammlung der GLP Schweiz.Bild: KEYSTONE

«Cool down 2040» – Grünliberale beschliessen Klimastrategie

24.08.2019, 14:5325.08.2019, 13:25
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Was ist passiert?

Mit der Klimastrategie «Cool down 2040» will die Grünliberale Partei (GLP) der Schweiz den Weg in die Klimaneutralität weisen. In 21 Jahren soll das Land klimaneutral leben. Die Delegierten haben die Strategie am Samstag in Rüschlikon ZH verabschiedet.

«Das fossile Zeitalter gehört ins Museum», sagte Parteipräsident Jürg Grossen vor den Delegierten gemäss Mitteilung. Die Schweiz müsse international eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz übernehmen. Die ökologische Wende werde zwar kein Spaziergang, aber die Technologien dafür seien vorhanden.

Welche Massnahmen sind vorgesehen?

Die von den GLP-Delegierten verabschiedete Klimastrategie umfasst insgesamt 16 Massnahmen in den vier Bereichen Mobilität, Gebäude, Strom sowie Wirtschaft/Landwirtschaft/Konsumenten. Dazu gehören namentlich eine umfassende Klimaabgabe auf fossilen Energieträgern, Klimarückzahlungen für klimafreundliches Verhalten, intelligente dezentrale Kraftwerke in Quartieren und Gebäuden.

Weiter sind 2040 auf den Strassen nach den Vorstellungen der GLP sämtliche Fahrzeuge mit erneuerbaren Energien unterwegs. Und die Schweiz soll mit gezielten Investitionen in den Forschungs- und Innovationsplatz Schweiz und dem uneingeschränkten Marktzugang nach Europa zur Nummer 1 für saubere Technologien werden.

Die Schweizer Aussenpolitik muss laut GLP den Fokus auf die Entwicklungszusammenarbeit legen. Mit dem Rahmen- und einem Stromabkommen sichere sich die Schweiz zudem den vollständigen Marktzugang in Europa.

Motor für die Strategie müssen insgesamt wirksame, liberale Massnahmen im Einflussbereich der Schweiz sein, wie Vize-Präsident Martin Bäumle ausführte. Die Schweiz wolle und müsse dem Klimaabkommen von Paris gerecht werden.

(dsc/sda)

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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Toni Müller
24.08.2019 15:50registriert Dezember 2018
Bravo! Endlich wird mal über die richtigen Themen diskutiert. Andere Länder, insbesondere China, investieren bereits seit Jahren hunderte Milliarden um die Vormachtstellung bei GreenTech auszubauen. Wenn wir hier noch etwas mitreden möchte, müssen wir endlich vorwärts machen.
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Statler
24.08.2019 23:57registriert März 2014
Vielleicht kann mich mal jemand aufklären, was das mit diesen Lenkungsabgaben bringen soll. Das erschliesst sich mir nämlich nicht so ganz.
M.E. bedeutet das vor allem, dass Produkte, die mit fossilen Energien erzeugt werden, für den Endverbraucher teurer werden. Für die Erzeuger ändert sich erstmal nix, weil die ja ihre Gewinne weiter einfahren (weil sie die Mehrkosten ja auf die Verbraucher abwälzen). Der Druck, alternative Produkte anzubieten, ist somit auf der Erzeuger-Seite nicht wirklich vorhanden. Nun wird man argumentieren, dass dann ja weniger verkauft wird, weil alles teurer wird 1/2
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