Schweiz
Energie

Rund 1000 Personen demonstrieren gegen Geothermieprojekt im Jura

Rund 1000 Personen demonstrieren gegen Geothermieprojekt im Jura

02.09.2023, 16:4902.09.2023, 16:50
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In Delsberg JU haben rund 1000 Personen gegen ein Geothermieprojekt demonstriert. Sie forderten den sofortigen Stopp des in der Schweiz am weitesten fortgeschrittenen Tiefengeothermieprojekts in der jurassischen Gemeinde Haute-Sorne.

Des personnes participent a une manifestation organisee par l'association Citoyens Responsables Jura, CRJ, contre le projet de geothermie profonde prevu a Glovelier dans la commune de Haute-Sorne ...
Protestkundgebung am Samstag in Delémont.Bild: keystone

Aufgerufen zur Demonstration hatte die Vereinigung «Citoyens responsables du Jura». Das Projekt bringe Gefahren für die Bevölkerung und schade der Gesundheit, so ihre Meinung.

«Wir wollen der Regierung zeigen, dass das Volk immer zahlreicher gegen dieses Projekt ist und dass es angehört werden muss», sagte der Präsident der Vereinigung Jack Aubry gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Ziel des Projekts ist es, Strom für rund 6000 Haushalte zu produzieren. Dafür soll rund fünf Kilometer in die Tiefe gebohrt werden. Die Gesteinsschichten sind in dieser Tiefe deutlich wärmer. Später soll in Röhren kaltes Wasser nach unten und warmes nach oben gepumpt werden.

(dsc/sda)

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Schlaf
02.09.2023 19:26registriert Oktober 2019
Jedes Projekt hat seine Gegner.
Es nützt halt niemandem, wenn überall gemotzt wird. Viele haben Angst, wenn etwas in ihrer Umgebung verändert wird.
Es geht aber nicht mehr anders, als dass wir alle Kompromisse eingehen müssen.
Bei uns hängen die Ultras auch schon Plakätchen auf mit der Aufschrift; Windräder nein Danke.
Das Verhalten bringt die Menschheit halt nicht weiter.
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Juliet Bravo
03.09.2023 00:24registriert November 2016
Gratis Energie. Klar gibt es Risiken. Die sind überschaubar und versichert. Also: wagt es!
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Gibt es immer mehr Femizide in der Schweiz?
Über 50 Prozent der Opfer von Tötungsdelikten sind Frauen. Die Täter? Fast immer Männer.
Die Schlagzeilen von getöteten oder schwer verletzten Frauen überhäufen sich in den vergangenen Monaten. Der Messerangriff in Brittnau (AG) Anfang Juli, die Bluttat in Egerkingen (SO) Mitte Juni oder die Tötung in Martigny (VS) sind nur einige Beispiele. Die Täter dabei sind meistens Männer und oftmals sogar die Ehe- oder Ex-männer der Frauen.
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