Was von den drei ESC-Moderatorinnen zu erwarten ist? Helvetische Präzisionsarbeit von Sandra Studer. Internationale Professionalität von Michelle Hunziker. Und von Hazel Brugger? «Warten Sie's ab, ich werde den Eurovision Song Contest crashen», verspricht Hazel Brugger
im grossen «Spiegel»-Interview. «Eigentlich herrscht beim ESC ja das Motto: Alle sollen neutral bleiben. Das gilt nicht für Sie?», fragt der «Spiegel».
Bruggers Antwort lautet: «Die EBU, die den ESC veranstaltet, wird nicht müde zu beteuern, dass er ein unpolitisches Event ist. Das ist keine schlechte Atmosphäre, um zu arbeiten, aber die Wahrheit ist natürlich: Man kann nur bedingt unpolitisch sein in einer politischen Welt. Selbst wenn der ESC unpolitisch ist, wird politisch auf ihn reagiert. Wir Schweizer haben ja sogar abgestimmt, ob der ESC überhaupt stattfinden soll! Das führte das unpolitische Konzept ad absurdum: Wir stimmen darüber ab, ob wir Europa willkommen heissen in der Schweiz – und behaupten, das sei nicht politisch. Übrigens haben 66,6 Prozent dafür gestimmt. Natürlich gab's sofort Leute, die das für Satanszeug hielten, wegen der drei Sechsen.» Wir freuen uns auf Hazel Bruggers hemmungslose Moderationen! (sme)