Gestern ging das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contest in Basel über die Bühne. Zehn weitere Länder qualifizierten sich für das Finale: Litauen, Israel, Armenien, Dänemark, Österreich, Luxemburg, Finnland, Lettland, Malta und Griechenland. Die fünf Highlights des Abends gibt's hier in der Übersicht:
Zum zweiten Halbfinale gab's natürlich einen Outfitwechsel für die beiden Moderatorinnen. Sie trugen wieder Kreationen von Kevin Germanier, dem Schweizer Recycling-Designer, der auch Mode aus Trinkröhrli gemacht hat.
Hazel Brugger holte während des zweiten Halbfinales auch wieder viele Stimmen vom Publikum ein. Auch in der Horizontale: Sie crowdsurfte nämlich durch die Menge und liess sich buchstäblich auf Händen tragen.
Die Moderatorinnen übten sich ausserdem im Multitasking: Die beiden staubsaugten die Bühne nach der Performance des französischen Acts Louane, die während ihrer Ballade «Maman» unter einer Sanddusche stand. Übrigens singt Louane das Lied für ihre Mutter, die gestorben ist, als die 16 war.
Erika Vikman kommt. Das kündigt sie direkt am Anfang ihres Liedes an. Der Text ist auf Finnisch, der zweideutige Chor-Refrain «Ich komme» ist in deutscher Sprache. Immerhin hatte Erika Vikman neun Jahre lang in der Schule Deutschunterricht, wie sie Hazel Brugger nach ihrem Auftritt erklärte.
Das Highlight ihrer Performance: Erika ritt auf einem gigantischen goldenen Mikrofon, aus dem Funken sprühten.
Auch die Halle in Basel tobte während des finnischen Acts:
Doch das eigentliche Highlight von Erika war der FonduePlausch mit Hazel nach ihrer Performance. «Wenn du das Brot fallen lässt, musst du nackt ums Haus rennen», so Brugger – darauf die Finnin: «No problem for me.»
Und es gab Outfitwechsel im zweiten Halbfinale, viele Outfitwechsel. Selten gab es so viel Abwechslung und nackte Haut.
Den Start machte der australische Act Go-Jo. Es vergingen keine zehn Minuten des zweiten Halbfinales und der «Milkshake Man» war schon oben ohne zu sehen.
Auch Mariam Shengelia aus Georgien hatte ihren Mantel nicht sehr lange an. Sven Epiney zählte anfangs noch die Kostümwechsel mit. Nachdem er aber nach dem elften Act «6.5 Outfitwechsel» zählte, gab auch er auf.
Bei der Probe fürs zweite Halbfinale am Donnerstagnachmittag waren aus dem Publikum vereinzelte «Free Gaza»-Parolen zu hören, zudem wurden Palästina-Flaggen geschwenkt. Sechs Personen wurden vom Sicherheitspersonal aus dem Saal begleitet.
Während dem Auftritt der israelischen Sängerin Yuval Raphael gab es aber nur vereinzelt Buhrufe, und wenn, dann folgten gleich Zuspruchrufe und Applaus. Vereinzelt waren Palästina-Flaggen zu sehen. In einem Fall auch gleich neben einer israelischen Flagge:
Ihren Songtitel und Refrain musste Miriana Conte im Vorfeld des ESC zensieren. Vorher sang sie nämlich «Serving Kant». «Kant» bedeutet im Maltesischen «Gesang», aber im Englischen mit einem «C» anstelle eines «Ks» bekanntlich was anderes. Nach einer Beschwerde der BBC musste der Titel geändert werden – von «Serving Kant» zu «Serving».
Dafür war Contes Bühnenshow umso spektakulärer. Sogar Gymnastikbälle schafften es auf die Bühne.
(les)
Hazel und Sandra - das einfallsreichste und unterhaltsamste ESC-Duo ever. Das geht unter die Haut. Spätestens mit dem Staubsauger wurden die letzten möglichen Kritiker aus dem Vorfeld buchstäblich weggesaugt.
entweder mit Kleidern,
wie bei Hazel Brugger 🤣 bedeckt,
bis gar nicht bedeckt 😉
In der Sauna, Badi, in Schmudelfilmen, Pornos gibt's mehr zu sehen, alles legal.
ESC ziemlich harmlos.
Davon brauchen wir mehr in der Welt.