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Es ist entschieden! Prinz Ali zieht seine Kandidatur zurück, Blatter bleibt Präsident – Der Wahl-Ticker zum Nachlesen

Sepp Blatter bleibt FIFA-Präsident

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Sepp Blatter bleibt FIFA-Präsident
Es war ein verbissener Kampf ums Präsidium. Am Schluss ...
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Es ist entschieden! Prinz Ali zieht seine Kandidatur zurück, Blatter bleibt Präsident – Der Wahl-Ticker zum Nachlesen

Der neuste Korruptionsskandal um sieben FIFA-Spitzenfunktionäre hat Joseph Blatter nichts anhaben können. Der 79-jährige Walliser bleibt Präsident der FIFA und tritt damit seine fünfte Amtszeit an.
29.05.2015, 08:4730.05.2015, 07:24
William Stern
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Fussball ist das Synonym für Frieden. Und die FIFA das Synonym für Fussball ergo Frieden. Oder so. Sagt Blatter. Die FIFA gehört mir, sagt Blatter auch ein bisschen. 
  • Palästina hat seinen Antrag auf Suspendierung Israels zurückgezogen. 
  • Im 2. Wahlgang entschieden: Der 79-jährige Walliser Sepp Blatter bleibt FIFA-Präsident und tritt seine fünfte Amtszeit an. Gegenkandidat Prinz Ali bin al-Hussein gab nach dem ersten Wahlgang auf.

Wer sich das Ganze im Livestream ankucken will, klickt hier

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21:58
Reaktionen
Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): «Ich kann mir nicht vorstellen, dass es unter Blatter eine Wende gibt. Man muss bedenken, dass er 79 Jahre alt ist. Der Erfolg Blatters liegt auch im System begründet. Aber es nützt nichts, jetzt zu diskutieren, ob es richtig ist, mit dem System Ein-Land-eine-Stimme zu operieren. Denn nur so kann das zustande kommen.»

Luis Figo (ursprünglicher Präsidentschaftskandidat): «Heute ist ein weiterer schwarzer Tag in Zürich. Die FIFA hat verloren, aber vor allem hat der Fussball verloren und jeder, der sich wirklich darum sorgt. Blatter ist verantwortlich für den Punkt, an dem die FIFA heute steht. Und doch wird er wiedergewählt. Das zeigt, wie krank diese Organisation ist.»

Michael van Praag (Verbandspräsident Holland, ursprünglicher Präsidentschaftskandidat): «Wir haben vielleicht eine Schlacht verloren, aber der Krieg ist nicht vorbei. Ich werde weiter für eine bessere FIFA kämpfen.»
19:42
Prinz Alis Rede im Video
19:37
Die Reaktionen auf Twitter bleiben nicht aus





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Blamage trotz allem
von PeterBlunschi
Sepp Blatter ist wie erwartet wiedergewählt worden. Das Ergebnis ist für ihn dennoch eine Blamage. Prinz Ali hat mehr Stimmen gemacht als erwartet. Damit steigt der Druck auf Blatter, den «Saustall» FIFA auszumisten. Andernfalls wird er zur Lame Duck.
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von WStern
Sepp Blatter tritt ans Mikrofon. Er gratuliert seinem Widersacher Prinz Ali zum Wahlkampf. Dann sagt er, er werde das Schiff wieder in ruhigere Gefilde steuern, "we will bring back FIFA", verspricht Blatter.
19:27
I like you! I'm not perfect!
Die Rede Blatters ist aussagekräftig: «I like you, I'm not perfect! Let's go FIFA, let's go FIFA, let's go FIFA». Im Kontext der vergangenen zwei Tage sehr, sehr sinnig, seine Worte.
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von WStern
Oh, Blatter hat etwas vergessen. Er tritt nochmals ans Rednerpult. Noch ein Punkt auf der Agenda. Es geht um den nächsten FIFA-Kongress. Dieser wird in einem Jahr in Mexiko City stattfinden. "Mehiggo, Mehiggo, Mehiggo", jubelt Blatter und schüttelt reichlich ungelenk seine Hände. Es sah aus, als versuchte jemandem zu nachzuahmen, der wirklich gar nicht tanzen kann.
19:23
Sepp Blatter bleibt Gott... ähm FIFA-Präsident!
Der neuste Korruptionsskandal um sieben FIFA-Spitzenfunktionäre hat Joseph Blatter wie erwartet nichts anhaben können. Der 79-jährige Walliser bleibt Präsident der FIFA und tritt damit seine fünfte Amtszeit an. Gegenkandidat Prinz Ali bin al-Hussein gab nach dem ersten Wahlgang auf. Blatter hatte im ersten Wahlgang 133 Stimmen erhalten, damit aber die Zweidrittelmehrheit knapp verpasst.
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von WStern
Oh Sepp, jetzt entgleitet ihm das Ganze ein wenig: "FIFA braucht mehr Frauen." Nein, er sagt Ladies und es tönt abwertend, wie eigentlich immer, wenn Blatter über Frauen redet. "Ozeanien braucht mehr Delegierten-Plätze." Er fühle sich nicht alt. (Zur Erinnerung: Sepp ist 73) Es gebe 50-Jährige, die sehen alt aus. Jawohl. Und noch ein kleines Scherzchen zur Lockerung der Stimmung, obwohl die schon ziemlich locker scheint. "Let's go FIFA", skandiert Sepp in seinem unsäglichen Englisch, und ein zweites Mal: "Let's go FIFA." Unglaublich, alles, unglaublich.
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19:15 Uhr: Es ist entschieden...
von WStern
Prinz Ali zieht seine Kandidatur zurück! Sepp Blatter bleibt FIFA-Präsident!
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Oh!
von WStern
Die britischen Kollegen sind der Meinung, Prinz Ali sollte seine Kandidatur vor dem zweiten Wahlgang zurückziehen. Ich finde, sie haben Recht. Dann bringen sie noch ein paar Argumente dafür. Zum Beispiel, dass Prinz Ali so sein Gesicht wahren würde. Tatsächlich ist die Sache hier wohl ziemlich gegessen. Blatter ist die Wahl so gut wie sicher. Zur Erinnerung: Er braucht im zweiten Wahlgang nur noch 105 Stimmen.
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von WStern
Nein, nein, nein, nein
19:00
Zweiter Wahlgang!
206 gültige Stimmen. 73 Stimmen für Prinz Ali, 133 gehen an Blatter.
18:51
Erste Gerüchte
Erste Gerüchte um die Auszählung der Stimmen machen die Runde. Das ist uns aber zu unseriös. Zur Erinnerung: 140 Stimmen braucht es für eine eindeutige Entscheidung.
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von WStern
Jérôme (ich nenne ihn mittlerweile beim Vornamen, es ist, als kennen wir uns seit einer Ewigkeit) hat den Kopf in die Hände gestützt, Michel fläzt sich in seinen Sessel. Viele Stühle sind leer. Und die Auszählung dauert noch immer an.
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True Story!
von WStern
Unsere Quelle bei der FIFA mit erschütternden Informationen: Im Catering-Bereich werde über einen zweiten Wahlgang gemunkelt. Das kann nicht wahr sein. Ich hatte noch so viel vor im Leben.
18:36
Das verraten die Zettel-Biigeli
Gibt es ein gutes deutsches Wort für «Biigeli»? Haufen? Stapel? Es sieht auf jeden Fall nicht nach einer eindeutigen Entscheidung aus bei diesem Zettel-Rumgeschiebe. Wir befürchten schmerzlichst, dass es zu einer zweiten Runde kommt.
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von WStern
Die Klangtherapie-Musik (danke Kollegin Wild!) kitzelt ziemlich viel Kreativität aus der versammelten Sportreporter-Schar:
18:30
Da gheisch übere!
Auf der watson-Redaktion entbrennt eine Diskussion um die richtige Auszählungs-Strategie: Warum zur Hölle wurden die Stimmen nicht fortlaufend ausgezählt? Warum? Auf jeden Fall: Es wird jetzt gezählt.
18:26
Z!
Das Ende naht. Die letzten Stimmen sind abgegeben. Die drängendste Frage: Wie lange wird die Auszählung der Stimmen dauern?
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18:32 Uhr: Wo ist Usbekistan?
von WStern
Oh Mann, jetzt ist auch noch Usbekistan verloren gegangen. "Where is Uzbekistan? Where is Uzbekistan?" Valcke ist grad ziemlich am Schwimmen.
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von mafussen
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Die Entscheidung naht
von WStern
Surinam, lang kanns nicht mehr gehen. S ist glaubs ziemlich weit hinten im Alphabet. Worauf wir uns hier alle freuen: Der Auftritt der Trachtengruppe Schwellbrunn im Anschluss an die Wahl.
FIFA-Kongress Hallenstadion
Bild: watson
18:05
Wie geht es nach der Wahl weiter?
UEFA-Präsident Michel Platini hatte angekündigt, wegweisende Entscheidungen zu treffen, falls Sepp Blatter wiedergewählt würde. Die UEFA könnte die FIFA zerstören, sagt watson-Sportchef Reto Fehr.
18:00
Die Hälfte ist geschafft...
N. Über der Hälfte sind wir immerhin. Wir verlieren bald den Verstand. Und haben Durst. Gottseidank gibt es den watson-User.
Oder das...
Still better than FIFA elections...
17:56
Ein bisschen ernste Repetition
So sind die Stimmen aufgeteilt:
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So hält man das aus?
von Lückendynamik
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17:53 Uhr: Valcke am Ende?
von WStern
«Please please, Kenya!» Jérôme Valcke, mahnt zur Eile. Er kann auch nicht mehr.
Danke, User, du bist toll...
dann lieber das hier. viel besser :)
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Klangtherapie-Musik!
von SomeoneElse
Hier die tolle Hintergrundmusik der Wahl, denn irgendwann wird sie vorbei sein und ihr werdet diesen tollen Track vermissen... Gesehen bei theguardian.co.uk
Spielt, Kinder, spielt!
Vertreibt eure Zeit mit unseren Quizzen. Hier gibt's alle. Wer sie zuerst ganz durchgespielt hat, kriegt Kartonfiguren IN DER FORM DES ALPHABETS! Anmalen, anschauen, runterfahren.
Wie wär's damit?
Diese Wahl grenzt an Folter. Da ist sogar die Nyan Cat noch besser.
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watson-Reporter am Rand des Wahnsinns
von WStern
Ich dachte nicht, dass ich das jemals sagen werde, aber ich muss Sepp in Schutz nehmen: Er trägt keine Schuld an diesem Desaster hier. Es waren die Amis, die gegen das elektronische Wahlsystem opponiert haben. Wegen Manipulationsgefahr! Die Amis! Haben sie jemals erlebt, dass irgendjemand unbefugt in ein Datenverarbeitungssystem einge.....
17:24
Spass für Zwischendurch
Wir sind bei C. Das Alphabet ist unglaublich lang. Machen wir doch zur Ablenkung ABC-Schnell-Tipp-Wettbewerbe. Hier zum Beispiel.
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Durst! Apéro!
von WStern
Optionale Aufgabe: Die 209 Landesverbände können sich im ersten Durchgang nicht auf einen Kandidaten einigen. Es gibt einen zweiten Wahlgang. Jetzt machen alle ein bisschen schneller. Wegen Apéro riche und Durst. Rechne!
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17:15 Uhr: Wir holen dann mal Bier...
von WStern
Wir sind bei Armenien, nachher kommt Aruba. Aruba. Ich habe das Gefühl, die FIFA erfindet neue Länder, um das Ganze hier in die Länge ziehen zu können.
17:05
Dramatische Inszenierung
Jetzt läuft die Stimmabgabe. FIFA-Generalsekretär Valcke ruft die Ländervertretungen einzeln zu den Voting Booths (in Valckenglisch «Buus») auf. Es läuft Klangtherapien-Musik. Oder so.
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17:05 Gerüchte um manipulierte Redezeit zerschlagen...
von SomeoneElse
es waren knapp 13 Minuten ;-) das kann man anhand des youtube videos nachvollziehen. aber es kam mir auch vor wie 1 stunde... =D
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Sterns Assoziationen...
von WStern
Kollegin Wild lässt sich von Blatters Charme umgarnen, für mich ähnelt der alte Herr gerade eher Louis de Funès in «Le Grand Restaurant».

Bemerkung von Kollegin Wild: Nein! Niemals!
17:00
Manipulierte Redezeit?
Das kann wirklich nicht sein. 15 Minuten haben sie gesagt. 15 Minuten! Ah, zum Thema: «Zeit ist endlos. Meine Zeit bei FIFA war so kurz.», sagt Blatter. «Ich will bei euch bleiben.» Und er geht dabei schon von seiner Wiederwahl aus:
16:55
Korruption, dieses lästige Wort
Hat er wirklich noch Redezeit? Da geht doch was nicht mit rechten Dingen zu! Das nimmt ja kein Ende. Lustiger Nebensatz Blatters: «Korruption, dieses Wort, das so oft im Raum steht... Wir müssen uns doch auch um andere Dinge kümmern!»
16:48
Blatter lässt seinen Charme spielen
«Danke, danke, danke, dass ihr mir diese Chance gebt», sagt Blatter. Hä?
Dann verspricht Blatter – und reisst dabei die Augen echt gfürchig weit auf – die Verantwortung wahrzunehmen, die FIFA auf den richtigen Kurs zu bringen, um dann, am Ende seiner Amtszeit (wann auch immer das sein mag) eine starke FIFA zu übergeben. Aha.
16:48
Prinz Ali hat fertig


Wir müssen wohl unseren Kollegen Stern aus dem Hallenstadion retten.
Das sagt er zur Rede: «Prinz Ali hat fertig. Jubel, Applaus. Was für eine Rede. An einem Punkt hat der Prinz sogar irgendetwas von einem Silberstreifen geschwafelt, der durch einen grauen Dunstschleier hindurchschiesst. Entweder das, oder meine Simultanübersetzerin hat zu lange am Leim geschnüffelt. Es ist alles so bizarr.»
16:40
Der Prinz spricht
«Die Augen der Welt sind auf uns gerichtet», sagt der Prinz, und leiert dann hübsche Phrasen runter, gegen die wir alle schon ein bisschen immun sind (Fussball ist ein Spiel, das vereint, ein Spiel, das Frieden bringt, ein Spiel, das die Welt liebt, etc. pp.). Er schliesst mit dem Versprechen, alle Verantwortung auf sich zu nehmen. Die FIFA sei kein Unternehmen, widerspricht er Blatter, die FIFA sei ein Dienstleister.
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16:35 Die Wahlurnen werden aufgebaut
von WStern
Zunächst aber die Reden der Kandidaten. Jede soll 15 Minuten dauern.
FIFA-Kongress Hallenstadion
Bild: watson
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So wird gewählt
von WStern
Im ersten Durchgang braucht es eine Zwei-Drittel-Mehrheit (140 von 209 Stimmen), im zweiten Durchgang reicht eine einfache Mehrheit von 105 Stimmen.
16:33
Es geht los!
Eine gefühlte Ewigkeit haben wir darauf gewartet, in Kürze soll sie starten: die FIFA-Präsidentenwahl.
16:18
Kaffeepause
Cliffhanger! Bevor es hier mit der Wahl des Präsidenten richtig spannend wird, gibts noch eine 10-minütige Pause.
16:16
Viel Ehr, viel Ruhm, viel FIFA
David Gill, der gestern noch grossspurig verkündet hat, sein Landesverband, die englische FA, werde eine Wiederwahl von Blatter nicht tolerieren, nimmt jetzt eine kleine Schatulle von Blatter entgegen (nie war Bestechung offensichtlicher, haha) und schüttelt ihm zutraulich die Hände.
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16:10 Uhr: Es ist passiert!
von WStern
Jetzt ist er doch noch über die Bühne gegangen, Ze Handshake of Peace. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und den Kopf in die Hände gebettet, deshalb kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es wirklich passiert ist. Aber mein japanischer Banknachbar versichert mir: Es ist passiert. Es fühlt sich hier wirklich so ein bisschen an wie in der Schule, nur kann man hier nicht aus dem Fenster schauen und die Lehrer machen mehr Witze.
16:03 Uhr: Hickhack zwischen Israel und Palästina
Man kanns auch kompliziert machen - Herren von Palästina und Israel. Das ganze verlängert sich doch nur durch solche unnötigen Diskussionen, die hier eigentlich nicht diskutiert werden sollten...
15:49
Ze Handshake of Peace, Part Two
Der Präsident des israelischen Fussballverbandes, Ofer Eini, wollte sich ein Beispiel nehmen an Blatters Kampagne des «Ze Handshake of Peace» und bot seinem palästinensischen Kollegen Rajoub den Handschlag an. Rajoub ziert sich ein bisschen. Ofer meinte dann: «Wenn du nicht zu mir kommst, komme ich zu dir.» Rajoub meinte daraufhin, er wolle schon, aber man müsse doch zuerst über seinen Antrag abstimmen, den er zurückgezogen hatte. Das verstehe wer will. Blatter, der vor einigen Minuten noch über «Ze Handshake of Peace» schwadronierte, dass es einem fast schwarz vor Augen wurde, ist auch gegen einen Handschlag. Das ist alles ist eine unglaubliche Farce hier.
15:45
Ermitteln nun auch die Briten gegen die FIFA?
Offenbar gehen nun auch die britische Strafverfolgungsbehörden gegen Offizielle des Weltfussballverbands vor. Das berichtet die Zeitung «The Guardian». Zwar seien noch keine Ermittlungen eingeleitet worden, aber man untersuche belastendes Material gegen FIFA-Funktionäre im Zusammenhang mit Korruptionszahlungen, so die britischen Behörden.
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15:43 Uhr: Hallestadion abgeriegelt
von WStern
Die Polizei hat das Hallenstadion in der Zwischenzeit abgeriegelt. Zumindest den Haupteingang. Noch immer skandieren da Dutzende Pro-Palästina-Aktivisten Anti-Israel Parolen.
FIFA-Kongress Hallenstadion
Bild: watson
15:41
Verwirrung bei Blatter
Es scheint Unklarheit darüber zu bestehen, ob nun doch über den Antrag Palästinas zu entscheiden ist, obwohl dieser zurückgezogen wurde. «Wo ist unsere Anwalt», ruft Blatter jovial. Der Saal lacht, irgendwie ist alles immer ziemlich lustig bei der FIFA.
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15:35 Uhr: Antrag zurückgezogen
von WStern
Palästina hat sich entschieden, den Auschlussantrag fallenzulassen. Klar, die FIFA-Familie regelt alles intern. Das war irgendwie so ein ganz kleines bisschen vorhersehbar.
15:25
Jetzt spricht Al Rajoub
Jetzt dürfte es zum ersten Mal spannend werden: Jibril Al Rajoub, Präsident des palästinensischen Fussballverbandes, trägt seinen Antrag auf die Suspension Israels vor. Irgendwie sind wir plötzlich bei Traktandum 15 gelandet.
15:15
Traktandum 12! ZWÖLF!
Ah, ein Lichtblick. Traktandum 12 beginnt. Es wird nicht spannender, sorry, aber immerhin geht's vorwärts. Ein bisschen.
15:08
ZE HANDSHAKE OF PEACE!
Blatter erklärt wiedermal den Fussball zum alleinigen Friedensbringer. «From the Baltics to the Balcan» seien die Leute an Frieden interessiert, wenn (Achtung!) der Fussball diesen bringen könne. «Aber genug geredet», sagt Blatter, «zeigt den Film!» Und wieder gibt's ein Gehirnwäsche-Video, getextet, als hätte die FIFA im Wörterbuch Post-Its bei «Peace», «Message» und «Vision» reingeklebt.

«Und jetzt», verkündet Blatter feierlich, «let's do the handshake of peace»! Was für ein Theater. Blatter scheint das ernsthaft Spass zu machen.
Gehirnwäsche von der FIFA
Wer in diesem Saal nicht eh schon völlig beduselt ist, kann sich ins FIFA-Promo-Heftli vertiefen. Wir machen uns ein bisschen Sorgen um unseren Mann im Hallenstadion.... OH! Wieder ein Filmchen!
14:46
Positive! Spectacular!
Das muss ein ganz kreativer Redenschreiber gewesen sein: Es ist schon fast bewundernswert, wie der Belgier Michel D'Hooghe seiner Gähn-Rede eine Dramaturgie verleiht. Die neuen «Cooling Bricks» sind «spectacular». Alles ist «very successful» und «positive». Trotzdem nervt das ganze PR-Gelaber langsam. Traktandum 11.7 steht an. Wir zählen...
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14:45 Uhr: Traktandum 11 zieht sich...
von WStern
Michel D'Hooghe, belgisches Mitglied des Exekutivkomitees, spricht über Themen, die absolut niemanden hier im Saal interessieren. Medizin und so. D'Hooghe, dessen Name wie Dog ausgesprochen wird, hatte eine peinliche Episode auszustehen, als bekannt wurde, dass ein russischer Funktionär ihm im Vorfeld der WM-Vergabe ein schönes Gemäde schenkte und dass sich sein Sohn eine Stelle in Katar gesichert hat. Aber das FIFA-Ethikkomitee, eine Bastion der Integrität, hat ihn Anfang 2015 von allen Vorwürfen freigesprochen. Puh, da sind wir erleichtert.
14:40
Jennings FIFA-Recherchen
Für die FIFA ist Andrew Jennings der wohl gefährlichste Journalist. Seine investigativen Recherchen über Korruption bei der FIFA veröffentlicht er auf dieser Seite. Jennings gilt als erste FBI-Quelle.
14:35
Klare Worte von Cameron


«Ich begrüsse die Ermittlungen gegen Korruption und Bestechung bei der FIFA und unterstütze die Forderung unseres Verbandes nach einer neuen Führung und Reform.»
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Die Scientology-Clips der FIFA
von WStern
Die Video-Einspieler, von denen es mindestens schon sieben gab, erinnern an Scientology-Werbeclips. Gitarrengeschrummel im Hintergrund, fröhliche Leute, die fröhliche Dinge in die Kamera sagen und dabei etwas zu fröhlich lächeln und die Stimme aus dem Off ist das weibliche Pendant zum fiesen Supercomputer HAL aus «2001: A Space Odyssey».
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Abenteuerliche Gerüchte um Bombenleger
von WStern
Auf Twitter machen abenteuerliche Spekulationen die Runde, wer für die Bombendrohung verantwortlich sein könnte. Hier im Hallenstadion scheint das alles bereits wieder weit weg zu sein. Unter den anwesenden Journalisten habe ich jedenfalls keine Vermutung gehört, die in eine ähnliche Richtung gehen würde.
Alles nur ein Stunt?


Blatters Rede mal anders
Die gestrige Eröffnungsrede, grosszügig geschnitten.
14:15
Einspieler! Frauenfussball!
Zum Glück hat die FIFA ein paar hübsche Einspieler vorbereitet. Auch wenn's nur massive Promo ist: Es ist toll, Fussballerinnen beim Fussball zuzuschauen.
Lustiges für Zwischendurch
Bild
von watson-User Martin Fusser
13:55
Traktandum 11.X
Am FIFA-Kongress geht es ähnlich prickelnd weiter wie am Morgen. Wir sind bei Traktandum 11 punkt irgendwas, Blatter faselt etwas von Sanktionen. Es fällt schwer, zu folgen. Dementsprechend sieht auch unser Reporter vor Ort aus:




Hier darum ein bisschen Ablenkung. Dieses Video muss jeder gesehen haben: John Oliver zur FIFA.
13:45
Könnte der schwache Auftritt Blatters seine Abwahl befeuern?
Zu diesem Schluss kommt Spiegel Online in dieser Analyse.
Blatters Führungsprinzipien



Was wohl Magdalena «Thinking Steps» Martullo-Blocher dazu sagen würde? «You Dreamer du!»
13:30
FIFA gibt Entwarnung
Wie watson-Reporter William Stern meldet, können die Journalisten das Hallenstadion wieder betreten. Die FIFA gab Entwarnung.

Gemäss Stadtpolizei Zürich ging die Drohung zur Mittagszeit ein, als ohnehin Mittagspause bei dem Kongress war. FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke hatte die Delegierten zum sogenannten Lunch-Break bis 13.30 Uhr gebeten. Anschliessend mussten – und das ist unüblich – auch alle Medienvertreter ihren Arbeitsbereich in der Halle verlassen.

FIFA-Mitarbeiter begründeten die Massnahme damit, dass der Kongressort gereinigt werde. Anschliessend verwehrte ein Feuerwehrmann den Eintritt in die Halle. Ob die Kongress-Teilnehmer wie vorgesehen wieder in das Hallenstadion nach Ende der Pause um 13.30 Uhr zurückkehren durften, blieb zunächst unklar.
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Ungeahnte Parallelen...
von Natalie Casetti
Sepp Blatter hat wohl den gleichen Medienberater wie Heidi Klum!
13:17
Das berichtet der watson-Reporter vor Ort
Von der Bombendrohung war rund um den FIFA-Kongress im Hallenstadion wenig zu spüren. «Wir wurden aufgefordert, den Medienbereich zu verlassen, aber es kam überhaupt keine Hektik auf», sagt watson-Reporter William Stern, der aus Oerlikon berichtet. «Viele dachten, es sei ein normaler Vorgang, weil am Kongress bereits Mittagspause war.»
FIFA Kongress Hallenstadion Bombendrohung
bild: watson/william stern

Die Stadtpolizei Zürich bestätigte gegenüber watson, dass eine Drohung eingegangen ist. Die Polizei ist mittlerweile vor dem Hallenstadion eingetroffen, meldet watson-Reporter Stern. Wann es mit dem Kongress weitergeht, ist derzeit unklar. Auch die FIFA-Verantwortlichen vor Ort konnten diesbezüglich keine Angaben machen.
13:02
Bombendrohung gegen FIFA-Kongress
Wie die Stadtpolizei gegenüber watson bestätigt, hat es eine Bombendrohung gegen den FIFA-Kongress im Zürcher Hallenstadion gegeben. Kurz nach 11 Uhr morgens wurden die Rettungskräfte alarmiert.
12:30
Das erwartet uns am Nachmittag
Teil Zwei der Traktandenliste:
Bild
12:05
Essenszeit
Die FIFA macht Pause. Die Journalisten auch.
avatar
12:00 Uhr: Ohne Zweifel
von WStern
99 Prozent Zustimmung der Delegierten für das Budget 2016. Das erinnert an die Wahlergebnisse in nicht ganz lupenreinen Demokratien.
11:55
Zahlen, Zahlen, Zahlen
Ich werde hier nicht weiter ins Detail gehen, sagt Finanzchef Markus Kattner beim Verlesen des Budgets für 2016. Wir sind alle froh.
11:45
Ex-DFB-Präsident boykottiert Kongress
Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger hätte heute offiziell verabschiedet werden sollen. Wegen der jüngsten Ereignisse entschied sich Zwanziger aber, seine Teilnahme kurzfristig abzusagen.« Ich habe bei dieser Veranstaltung nichts zu suchen», sagte Zwanziger zur Welt. «Das ist alles in den letzten Tagen zu einem großen Zirkus verkommen.»
FIFA President Sepp Blatter (R) talks to Theo Zwanziger, former president of the German Football Association (DFB) and member of the FIFA's executive committee as they address a news conference i ...
Bild: ARND WIEGMANN/REUTERS
Zwanziger und Blatter an einer Medienkonferenz im März 2014. bild: keystone
Wie viel Blatter steckt in dir?
So, während die Herren im Hallenstadion über Ethik, Moral und Transparenz referieren, kannst du endlich herausfinden, wie viel Blatter in dir steckt. Hier geht's zum Quiz.
Bilanz-Zusammenfassung
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Opfert Blatter Israel?
von WStern
Auch wenn Blatter gerne betont, dass Politik im Fussball nichts zu suchen hat: Heute wird Politik ein essentieller Bestandteil des FIFA-Kongresses sein. Palästina arbeitet nämlich auf einen Auschluss Israels aus der FIFA hin. Der Grund: Fünf israelische Fussballteams aus den unteren Ligen sind in Siedlungen in besetzten Gebieten beheimatet. Für Palästina ein nicht hinnehmbarer Affront. Der palästinensische Landesverband hat deshalb einen Antrag gestellt, Israel aus der FIFA auszuschliessen. Dazu werden 75 Prozent der 209 Stimmenen benötigt. Pikant: Viel deutet darauf hin, dass die Unterstützung für Blatter bei der Präsidentschaftswahl schwindet. Blatter könne also versucht sein, Israel zu opfern, um sich den Sukkurs der arabischen Staaten zu sichern.
11:20
Derweil vor dem Hallenstadion...
Wir lassen das mit den Finanzen jetzt mal und schauen, was vor dem Hallenstadion so passiert.
epa04773283 Palestinian activists protest in front of the Hallenstadtion, where the 65th FIFA congress takes place in Zurich, Switzerland, 29 May 2015. The Palestinian Football Association is asking F ...
Bild: EPA/KEYSTONE
Anti-Israel-Demonstranten. bild: keystone
epa04773278 Activists are pictured during a protest called 'Red Card for FIFA. No World Cup in Qatar without Workers rights!' and organized by the Swiss trade union UNIA in front of the Hall ...
Bild: EPA/KEYSTONE
Protest-Aktion der UNIA. bild: keystone
11:15 Traktandum Finanzen
Die Erklärung der Bilanz steht an. Das ist ziemlich langweilig. Diese Grafik sagt mehr:
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Die Wahlprognose von Redaktor Peter Blunschi
Wer tatsächlich an eine Abwahl Blatters glaubt, dem sei gesagt: Es wird nicht passieren. Warum? Darum.
So es ist!
Bild
Danke, User Flavio
10:55
Endlich was für's Auge!
Ah, Fussball. Die FIFA zeigt einen Zusammenschnitt der letzten Turniere.
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Blatters Augen ruhen auf unserem Reporter
von WStern
Fussball und Fernsehen, das ist für Blatter eine Liebesheirat. Ohne Fernsehen, so Blatter, wäre der Fussball nicht da, wo er heute ist. Der Erkenntnisgewinn bei Blatters Rede ist bis jetzt gering. Jetzt wirds interessanter: "Die FIFA ist zu einem Unternehmen geworden, zu einem Konzern. Und dieser Konzern braucht die Unterstützung der Aktionäre. Und wer sind die Aktionäre? Sie!", ruft Blatter den Delegierten zu und öffnet die Augen so weit, dass man auch hier hinten Angst bekommt. "Ihnen gehört die FIFA!" Die FIFA und der Fussball, das sind bei Blatter offensichtlich zwei sehr, sehr verschiedene Dinge.
Blatter und die Sache mit dem Schiff


10:30
Sepp aus der Schusslinie
Blatter hält wieder eine Rede – und sagt dabei etwa das gleiche, wie gestern: Er habe zwar Verantwortung, könne aber nicht alle kontrollieren. Und so weiter und so weiter. Dann holt er zum Rundumschlag aus: Es müsse endlich akzeptiert werden, dass eine Organisation wie die FIFA nicht sicherstellen könne, dass bis in die hinterste Ecke ethisch korrekt gehandelt werde. Aha.

Also, sagt Blatter, konzentrieren wir uns nicht nur auf das Geld, das zur FIFA geht. «Reden wir über die Jobs, die geschaffen wurden, den Tourismus, den es dank dem Fussball gibt, den kommerziellen Wert dieses Sports. Die FIFA ist kein Monster, aber unheimlich wichtig. Die FIFA ist ein Unternehmen geworden.» Das müsse von den Teilnehmern verstanden werden.

Zum Abschluss der Rede wiedermal eine Phrase: «Gehen wir gemeinsam durch die stürmische Zeit, bringen wir das Schiff FIFA wieder auf Kurs, bis es nicht mehr wackelt. Bringen wir es sicher in den Hafen.»
Bild
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Die FIFA und die Frauen
von WStern
Kollegin Wild forderte mich auf, die Frauen im Saal zu zählen. Es sind nicht viele. Drei auf der Medientribüne, eine Handvoll unter den Ehrengästen. Auch unter den 25 Exekutivmitgliedern ist gerade mal eine Frau zu finden: Lydia Nsekera, die burundische Verbandspräsidentin.
10:20
Mittelamerika umgestimmt?
Meldungen machen die Runde, wonach auch Mittelamerika nicht mehr geschlossen hinter Blatter stehen soll. Der Präsident des Verbands von Barbabos sagte gemäss Spiegel Online, die CONCACAF sei hierhin gekommen, um en bloc zu wählen. Jetzt aber würden einige neu überlegen.
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Das Hallenstadion, die Burg
von WStern
Die Sicherheitsvorkehrungen rund ums Hallenstadion sind beeindruckend. Auch als akkreditierter Journalist muss man von Pontius zu Pilatus laufen, um sich schlussendlich einen Platz in der Hall zu ergattern.
FIFA-Kongress Hallenstadion
Bild: watson
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Wer ist Weltmeister?
von WStern
Bevor Blatter zu seiner Rede ansetzte, erklärte Generalsekretär Jérôme Valcke den Delegierten das elekronische Abstimmungssystem. Darauf folgte der Test: Die Frage lautete, ob der Weltmeister 2014 Deutschland lautet. Wer du dir jetzt nicht ganz sicher bist, bist du in guter Gesellschaft: 9 der Delegierten wussten es auch nicht.
10:10
Wie in der Schule!
Generalsekretär Jérôme Valck rattert alle FIFA-Mitglieder durch. 209. In Worten: Zweihundert und Neun. Er braucht einen langen Schnauf. Einen wirklich langen. Und... Überraschung! Alle sind da. Diese Aufzählung wär' jetzt wirklich nicht nötig gewesen.
10:00
In Gedenken...
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Die Traktandenliste
von WStern
Bild
09:45
Blatter eröffnet den Kongress
Präsident Sepp Blatter begrüsst zum Kongress. Er redet lang und sagt wenig. Doch dann geht er doch noch auf die Ereignisse der letzten Tage ein, nicht wirklich zwar, aber wenigstens ein bisschen. Er sagt dazu Floskeln wie «gemeinsam weiter», «ihr habt die Macht in euren Herzen» (was?),« Macht, die ihr nicht auf dem Markt kaufen könnt». Aha. Nun müsse man sich aber weiterbewegen, sagt Blatter. Und nicht nur über negative Dinge reden. «Teflon-Sepp» as it's best.
09:30
Es ist angerichtet
Der Altherrenclub nimmt Platz...
Bild
Bild: watson/william stern
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Input vom Reporter vor Ort
von WStern
In wenigen Sekunden beginnt der Kongress. Man schüttelt sich hier, im umfunktionierten Rund des Hallenstadtion noch ein wenig die Hände, ein Nicken hier, ein flapsiger Spruch da. Die Delegierten wirken alle ziemlich entspannt.
09:18
Die Unterstützung für Blatter schwindet
Offenbar haben sich auch die Verbände aus den USA, Kanada, Australien und Neuseeland auf die Seite des Prinzen geschlagen.
09:05
Ankunft der Funktionäre
Das ist er übrigens...
... der Prinz, Blatters einziger Herausforderer. Warum die UEFA denn den Prinzen wolle, wurde Platini gestern gefragt. Ali könne etwas in der FIFA bewegen, antwortete er. Und ausserdem brauche er kein Geld, er sei ja Prinz.
FILE - In this Tuesday, Feb. 3, 2015 file photo FIFA vice president Jordan's Prince Ali bin al-Hussein speaks during an interview with The Associated Press after his FIFA presidency campaign laun ...
Bild: Matt Dunham/AP/KEYSTONE
09:00
Wie es der Prinz auf den Thron schaffen könnte
Platini hat's vorgerechnet: Mindestens 46 der 53 Stimmen seiner europäischen Landesverbände würden Ali gelten, sagte der UEFA-Präsident an der gestrigen Medienkonferenz. Ali selbst rechnet ausserhalb Europas mit 60 Stimmen. Kommt's wirklich so weit, schafft Prinz Ali die erforderliche einfache Mehrheit von 105 der 209 Stimmen.
08:50
watson am FIFA-Kongress
Reporter William Stern schmeisst sich heute in die Journalisten-Menge im Hallenstadion und liefert Eindrücke, Bilder und Storys.
08:30
Das Wichtigste zum FIFA-Kongress
Guten Morgen! Bei der FIFA steht der Tag der Entscheidung an - heute wird sich Blatter der Wiederwahl stellen. Das Wichtigste in Kürze:
- Der Bruch zwischen der UEFA und Blatter ist ausgeblieben. Präsident Platini erklärte gestern, man werde wie geplant an der Wahl teilnehmen und mehrheitlich für Blatters Herausforderer Prinz Ali stimmen. Ob es für Ali reicht, daran lässt sich zweifeln.
- Blatter selbst äusserte sich an der gestrigen Eröffnungsrede zu den Korruptionsvorwürfen und nahm sich dabei komplett aus der Schusslinie. Es seien Einzeltäter, die den Ruf der FIFA in den Dreck ziehen würden, sagte Blatter. Er könne aber halt nicht jeden einzelnen kontrollieren. An «Teflon-Sepp» perlt eben alles ab.
- Nebenschauplatz I: CONCACAF-Präsident Jeffrey Webb wurde seines Amtes enthoben.
- Nebenschauplatz II: Die FIFA-Exekutivmitglieder stimmen heute über die Suspension Israels ab.
Blatters Rede im Video
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40 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ruffy
29.05.2015 11:08registriert Januar 2015
"Die Fifa sei ein Unternehmen geworden" sehr schön, haben wir das mal offiziell, dann kann die Fifa ab jetzt auch wie jedes Unternehmen besteuert werden.
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Homelander
29.05.2015 11:23registriert Oktober 2014
Kann mir jemnand erklären wieso die FIFA offenbar den Fussball «besitzt»? Wieso wird der Verein nicht einfach ignoriert? Ernstgemeinte Fragen.
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mrmouse
29.05.2015 18:42registriert Dezember 2014
so, und nun das highlight: 5sec bevor die stimmen ausgezählt sind, stürmt eine truppe scorpion zusammen mit FBI den saal und verhaftet blatter. DAS wäre eine sensation...
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