Schweiz
Genf

Genfer Weihnachtsschwimmen mit Rekordbeteiligung

Genfer Weihnachtsschwimmen mit Rekordbeteiligung ‒ so viele waren dabei und so kalt war es

21.12.2024, 17:0821.12.2024, 17:08
epaselect epa11788526 Participants of the 86th edition of the annual Christmas swimming 'Coupe de Noel' are sprayed with water before jumping into Lake Geneva, in Geneva, Switzerland, 21 Dec ...
Von der kalten Luft ins kalte Nass beim traditionellen Weihnachtsschwimme in Genf.Bild: keystone

Im See vor der Stadt Genf findet an diesem Wochenende das traditionelle Weihnachtsschwimmen statt. Mehr als 4400 Schwimmerinnen und Schwimmer haben sich für die 86. Ausgabe angemeldet – ein neuer Teilnahmerekord.

Die Veranstaltung findet am Samstag und Sonntag bei einer Wassertemperatur von knapp über 8 Grad statt. Die ersten sprangen am Samstagmorgen um 8.30 Uhr von dem neben dem Schiff «Genève» eingerichteten Steg und schwammen 100 Meter entlang des Englischen Gartens.

Die meist verkleideten Schwimmer bespritzten sich mit Eiswasser, bevor sie in den See sprangen. Es ist ein Moment, der zur Freude des Publikums stets von Geschrei und Gelächter begleitet wird.

Das 1934 ins Leben gerufene Genfer Weihnachtsschwimmen ist eine der grössten Veranstaltungen dieser Art. «Es ist eine körperliche und geistige Herausforderung, ein Test der Widerstandsfähigkeit und eine Hommage an die Tradition des Kaltwasserschwimmens», so die Organisatoren. Das Kaltwasserschwimmen, das bereits vor der Corona-Pandemie beliebt war, findet immer mehr Anhänger.

Eigene Grenzen beachten

Die Organisatoren sagen aber auch, dass das Kaltwasserschwimmen nicht harmlos sei und eine gute Vorbereitung brauche. Es gelte, regelmässig zu schwimmen, um sich an kalte Temperaturen zu gewöhnen. Alleine schwimmen solle man nicht, und auch die eigenen Grenzen gelte es zu beachten. Das Schwimmen in kaltem Wasser rufe dann aber eine Endorphin-Dosis hervor, die einen für den ganzen Tag gut gelaunt mache.

Der Anlass gilt als der älteste Genfer Sportwettkampf und musste seit 1934 nur vier Mal abgesagt werden: einmal während des Zweiten Weltkriegs, einmal während der Covid-19-Pandemie und zweimal wegen zu extremer Wetterbedingungen. (sda/lyn)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Die vielen Krisen haben uns ärmer gemacht» – darum kannst du dir weniger leisten
Kaufkraftverluste machen den Menschen in der Schweiz zu schaffen, zeigt eine watson-Umfrage. Eine Ökonomin erklärt, warum das so ist, wo es politische Massnahmen braucht und worauf sich Beschäftigte in der Schweiz trotz allem freuen können.
Frau Lein, die repräsentative Umfrage von watson und Demoscope zeigt: Über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung sagt, dass ihre Kaufkraft in den vergangenen fünf Jahren abgenommen hat, für 31 Prozent ist sie sogar stark zurückgegangen. Überrascht Sie das?
Sarah Lein: Nein. Wir hatten in den vergangenen fünf Jahren eine klar messbare Inflation. Die Konsumentenpreise sind seit Oktober 2020 etwa um sieben Prozent angestiegen, die Krankenkassenprämien im selben Zeitraum sogar um 20 Prozent. Zwar haben auch die Löhne leicht zugenommen, um circa fünf Prozent, aber weniger stark als die Teuerung.
Zur Story