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Gebirgskantone warnen vor Folgen einer Eigenmietwert-Abschaffung

Gebirgskantone warnen vor Folgen einer Eigenmietwert-Abschaffung

05.09.2025, 11:1805.09.2025, 11:18
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Die mit der Abschaffung des Eigenmietwerts zusammenhängende Einführung einer Objektsteuer auf Zweitwohnungen stösst in den am meisten betroffenen Gebieten auf Ablehnung. Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone spricht von einer «unausgegorenen Scheinlösung».

Der Slogan "Wohnen ohne Sorgen" wird auf einem Bildschirm eingeblendet, waehrend einer Medienkonferenz des ueberparteilichen Ja-Komitees zur Abstimmung ueber die Abschaffung des Eigenmietwer ...
Am 28. September stimmt das Volk über den Eigenmietwert ab. Bild: keystone

Die Kantone sollen eine Steuer auf Zweitliegenschaften einführen können. Gedacht ist diese als Ersatz für die Abschaffung des Eigenmietwerts. Am 28. September befinden Volk und Stände darüber.

Die Bergkantone lehnen den vom Parlament beschlossenen Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung jedoch entschieden ab, wie sie am Freitag mitteilten. Mit der Sondersteuer für Zweitwohnungen würden sich zahlreiche neue Rechts- und Abgrenzungsfragen stellen. Dies sei unverantwortlich und unfair, kritisieren die Gebirgskantone.

Zudem schaffe die Abschaffung des Eigenmietwerts falsche Anreize und führe zu volkswirtschaftlichen Schäden. Auch die Konferenz der Kantonsregierungen nennt die Zweitwohnungssteuer «keine befriedigende Lösung für die finanziellen Auswirkungen eines Systemwechsels». (sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El_Chorche
05.09.2025 12:26registriert März 2021
Die Bergkantone haben leider keinen Sympathiebonus mehr.

Und das völlig zu Recht.
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