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Gesellschaft & Politik

Vasella bezahlte der JUSO rund 23'000 Franken

Für das Bundesgericht ist das Plakat «gerade noch tolerierbare Satire». 
Für das Bundesgericht ist das Plakat «gerade noch tolerierbare Satire». Bild: JUSO
Rechnung beglichen

Vasella bezahlte der JUSO rund 23'000 Franken

Der Ex-Novartis-Chef Daniel Vasella ist seine Schulden bei der Juso los. Wie die Jungpartei auf Twitter bekannt gab, hat Vasella die Gerichtskosten und Parteienentschädigung nach abgelaufener Zahlungsfrist doch bezahlt.
05.06.2014, 11:0405.06.2014, 12:17

Nach dem Bundesgerichtsurteil schuldete der Ex-Novartis-Chef Daniel Vasella den Jungsozialisten Gerichtskosten und Parteienentschädigungen in der Höhe von 22'640 Franken. Vergangene Woche wurde bekannt, dass Vasella die Zahlungsfrist nicht einhielt. «Wir boten Herrn Daniel Vasella eine Ratenzahlung an», so Juso-Zentralsekretär Dario Schai. Fünf Tage nach der Ablauf der zweiten Zahlungsfrist hat Vasella nun doch bezahlt, wie die Jungpartei auf Twitter bekannt gab.

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Das Bundesgericht schätzte Mitte April eine Fotomontage mit Daniel Vasellas Kopf auf einem nackten Männerkörper in verkniffener Pose als gerade noch tolerierbare Satire ein. Es gab damit den Juso Recht, die das Bild für die Kampagne der 1:12-Initiative verwendet hatten. 

Vasella reichte deswegen im März 2011 Klage wegen Persönlichkeitsverletzung ein. Während das Bezirksgericht Baden AG dem ehemaligen Novartis-CEO Recht gab, hob das Aargauer Obergericht auf Berufung der Juso Schweiz und dem heutige Aargauer SP-Nationalrat Cédric Wermuth das Urteil der Vorinstanz auf. Das Bundesgericht stützte den Entscheid des Obergerichts. (pma/sda)

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