Schweiz
Gesellschaft & Politik

Zürcher Gericht verurteilt Rimoldi wegen «Nazi»-Beschimpfung

Nicolas Rimoldi, Praesident von der Bewegung Mass-Voll und weitere Personen verschiedener Gruppierungen reichen ueber 20 000 Unterschriften fuer das E-ID Referendum ein, am Dienstag, 22. April 2025, i ...
Der Nicolas Rimoldi hat aktuell mehrere Strafverfahren am HalsBild: keystone

Zürcher Gericht verurteilt Rimoldi wegen «Nazi»-Beschimpfung

19.11.2025, 16:0219.11.2025, 16:02

Das Zürcher Bezirksgericht hat Mass-Voll-Präsident Nicolas Rimoldi am Mittwoch wegen Beschimpfung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Der 30-Jährige stritt ab, SBB-Transportpolizisten als «Nazis» und «Faschisten» bezeichnet zu haben.

Der 30-Jährige erhielt eine bedingte Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu 70 Franken. Auslöser für die verbale Entgleisung Ende Januar 2022 war Rimoldis Weigerung, im Zug eine Corona-Schutzmaske zu tragen.

In Handschellen beförderten ihn Transportpolizisten und Securitas-Angestellte schliesslich aus dem Zug und brachten ihn auf den Polizeiposten. Rimoldi stritt in der Befragung ab, die Wörter «Nazis» und «Faschisten» benutzt zu haben.

Es könne sein, dass er «in seinem Unmut» etwas gesagt habe. «Aber das sicher nicht». Die Transportpolizisten sagten jedoch aus, dass Rimoldi renitent gewesen sei und sie so bezeichnet habe.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Mass-Voll-Präsident hat aktuell mehrere Strafverfahren am Hals, bisher ist keines davon rechtskräftig. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
26 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Die Gesandte Pekings
19.11.2025 16:32registriert März 2024
Ich denke Nicci muss einfach aufpassen, dass ihm diese Aussagen nicht irgendwann mächtig um die Ohren fliegen werden.

Er war nie ein guter Redner oder gut in stonst was. Er konnte jedoch immer gut polemisieren und Probleme bereiten.

Ich hoffe er wird eines Tages seinen inneren Frieden finden und mit dieser Art abschliessen können.
427
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pixomaniac
19.11.2025 18:32registriert August 2025
Es gibt etliche Aufnahmen, wie Rimoldi solche Bezeichnungen ohne gegebenen Anlass herum brüllt. Deshalb passt das 100% ins Schema. Er macht auf Guy Fawkes und Che, ist aber halt doch nur der Mimimoldi.
241
Melden
Zum Kommentar
avatar
sinus@gmx.ch
19.11.2025 18:02registriert Mai 2021
Polarisieren und anecken kann er, etwas positives habe ich bisher nicht von ihm gehört.
211
Melden
Zum Kommentar
26
Neue Vorwürfe gegen Nestlé – es geht um Zucker in der Babynahrung
Recherchen werfen dem Westschweizer Konzern unethische Verkaufsmethoden in Europa und Afrika vor. In ärmeren Ländern trage Nestlé mit seiner Säuglingsnahrung zur Fettleibigkeit bei.
Der erste grosse Vorwurf erfolgte vor eineinhalb Jahren: «Nestlé macht Babys und Kleinkinder in einkommensärmeren Ländern zuckersüchtig» – so lautete der Titel einer Mitteilung der Schweizer Nichtregierungsorganisation Public Eye. Demnach habe eine Recherche gezeigt, dass die beiden führenden Babynahrungsmarken, die Nestlé in Ländern mit tiefem oder mittlerem Einkommen als gesund und wichtig für die Entwicklung bewirbt, hohe Mengen an zugesetztem Zucker enthielten. In Westeuropa würden die gleichen Produkte derweil ohne Zuckerzusatz verkauft.
Zur Story