Der Zürcher Jungfreisinnige David Noser hat seinen Rücktritt aus der Partei bekanntgegeben. Er ist der Sohn des langjährigen Ständerats Ruedi Noser. David Noser wurde wegen seiner Wahlempfehlung für den zweiten Ständeratswahlgang kritisiert.
Aufgrund unüberbrückbarer Differenzen zwischen meinen Ansichten und den Positionen von JF/FDP sowie der illiberalen Handhabung anderer Meinungen innerhalb der Parteien habe ich mich entschieden, aus der Partei auszutreten. Als ich der FDP beigetreten bin, dachte ich, dass ich…
— David Noser (@NoserDavid) November 6, 2023
Noser hatte sich für die Grünliberale Tiana Moser ausgesprochen und für sie geworben. Die FDP und Nosers Vater unterstützen Gregor Rutz (SVP). Auf X (vormals Twitter) schrieb Noser am Montag, dass es «unüberbrückbare Differenzen zwischen meinen Ansichten und den Positionen von JF/FDP» gebe.
Die Liberalen seien in der FDP den Lobbyisten und Rechtskonservativen unterlegen, schreibt Noser. Andere Meinungen würden «illiberal gehandhabt».
Ob er sich weiter parteipolitisch betätigen werde, kommuniziere er zu einem späteren Zeitpunkt. Noser kandidierte auf der Liste der Jungfreisinnigen für den Nationalrat. Sein Vater war von 2003 bis 2015 Zürcher Nationalrat. Seither sass er im Ständerat. 2023 trat er nicht mehr an. (sda)
Emotional finden sich leider viele FDPler der SVP angetan, das wird jedoch nur noch weiter Wählerverluste für die einst grösste Schweizer Partei bedeuten.