Caritas hat zwei Tage vor Bekanntgabe der Krankenkassenprämien 2025 Forderungen aufgestellt. Die Kantone müssten höhere Prämienverbilligungen gewähren, schreibt das Hilfswerk. Und der Bundesrat müsse dafür sorgen, dass der Gegenvorschlag nach dem Nein zur Prämien-Entlastungs-Initiative so schnell wie möglich umgesetzt werde.
Am Donnerstag gibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Prämien 2025 bekannt. Schon jetzt ist laut Caritas jedoch klar, dass Haushalte mit tiefen Einkommen noch stärker unter Druck geraten. Für die Betroffenen werde die Situation immer prekärer. «In den Sozialberatungen der Caritas haben wir so viele Anfragen wie nie zuvor», wird Peter Lack, Direktor von Caritas Schweiz, in der Mitteilung vom Dienstag zitiert.
Gefordert seien deshalb sowohl die Kantone als auch der Bund. Die Kantone müssten den Kostensteigerungen mit höheren Prämienverbilligungen begegnen, fordert die Hilfsorganisation. Diese Ausgaben seien in den kantonalen Budgets für das kommende Jahr zu berücksichtigen. Der Bund wiederum müsse den indirekten Gegenvorschlag nach dem Nein zur Prämien-Entlastungs-Initiative vom Juni so schnell wie möglich umsetzen. (rbu/sda)