Die Grippewelle hat in der zweiten Februarwoche nach Einschätzung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) ihren Höhepunkt überschritten. Die Grippe bleibt aber weit verbreitet und ist noch nicht unter den Epidemiewert gesunken.
In der letzten Woche meldeten die 144 Ärztinnen und Ärzte des Sentinella-Systems 35.1 grippeähnliche Erkrankungen auf 1000 Konsultationen. Hochgerechnet entspricht das 263 Ansteckungen auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner, wie das BAG am Mittwoch mitteilte. In der Vorwoche waren es noch 345 gewesen.
Der saisonale epidemische Schwellenwert von 69 Grippeverdachtsfällen ist seit der zweiten Jahreswoche im Januar überschritten. Allerdings zeigte sich in der vergangenen Woche eine sinkende Tendenz.
Am meisten betroffen blieb die Altersgruppe der Kleinsten zwischen 0 und vier Jahren bei abnehmender Tendenz. Auch bei den 5-bis 29-Jährigen sanken die Fälle, während ihre Zahl bei den Älteren stabil blieb.
In allen Landesteilen blieb die Krankheit weit verbreitet. Zur Zeit grassieren drei Virenstämme gleichzeitig, was laut BAG eher aussergewöhnlich ist. (aeg/sda)