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Kosten für obligatorische Krankenversicherung stiegen 2023 deutlich

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Die Gesundheitskosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) sind 2023 laut einer Untersuchung des Verbandes Curafutura um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Kosten für obligatorische Krankenversicherung stiegen 2023 deutlich

03.02.2024, 14:0803.02.2024, 16:52
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Die Gesundheitskosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) sind 2023 laut einer Untersuchung des Verbandes Curafutura um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Bruttokosten pro versicherter Person beliefen sich demnach auf 4513 Franken im Jahr.

Zum Vergleich: 2022 wurde gegenüber dem Vorjahr ein Kostenanstieg von 2,6 Prozent verzeichnet.

Am stärksten stiegen die Kosten dabei mit einem Plus von sieben Prozent im Bereich der Physiotherapie. Dies sei auf einen langfristigen Trend zurückzuführen, da mehr konservative Behandlungen durchgeführt würden, teilte Curafutura am Samstag mit. Auch im Bereich der spitalexternen Hilfe und Pflege (Spitex) stiegen die Kosten um 6,1 Prozent.

Mit plus 5,3 Prozent wurde zudem auch im stationären Spitalbereich ein deutlicher Kostenanstieg verzeichnet. Dieser sei unerwartet, da der Trend von der stationären zur ambulanten Versorgung gehe. Immer mehr Operationen könnten ambulant durchgeführt werden, ohne dass der Patient die Nacht im Spital verbringen müsse. Insgesamt machte der stationäre Spitalbereich 19 Prozent der Gesamtkosten der OKP aus. Aus der Sicht des Versichererverbandes Curafutura muss die Ambulantisierung daher weiter gefördert werden.

Auch Kosten für Medikamente steigen

Auch die Medikamentenkosten stiegen 2023 im Vorjahresvergleich um vier Prozent. Ihr Anteil an den Kosten der Grundversicherung betrug laut Curafutura 22 Prozent. Die Regeln für die Preisfestsetzung seien dem Umstand, dass immer mehr teure Therapien auf den Markt kommen, nicht mehr angemessen, so der Verband.

Er fordert das Parlament deshalb dazu auf, den Budget-Impact als Kriterium einzuführen. Curafutura verwies dabei auf die überwiesene Motion des Urner FDP-Ständerats Josef Dittli. Diese erlaube es, dem kommerziellen Erfolg eines Medikaments Rechnung zu tragen, indem ab einer bestimmten Umsatzschwelle (z.B. 20 Millionen Franken pro Jahr) automatische Preisabschläge vorgesehen werden.

(sda)

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