Der Basler Regierungsrat Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren, hat Verständnis für die Forderung des Pflegepersonals nach höheren Löhnen. Er warnt aber vor Illusionen. Die Lohnkosten machten den grössten Anteil der Gesundheitskosten aus.
Es wäre daher nicht seriös, dem Pflegepersonal pauschal höhere Löhne in Aussicht zu stellen, zumal ja auch schon einiges passiert sei, sagte Engelberger in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Die Einsteigerlöhne seien bereits deutlich erhöht worden.
«Wir wollen den Pflegeberuf attraktiv erhalten. Ein Element dabei sind Möglichkeiten zur Weiterbildung», sagte Engelberger. In der Pflege könne man sich bis zum Master weiterbilden. «Darum werden wird künftig ärztliche Aufgaben zu den Pflegefachleuten verschieben.»
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Diese spezialisierten Pflegekräfte würden anspruchsvollere Tätigkeiten übernehmen und könnten damit auch ihren Lohn verbessern. Die Personalkosten insgesamt dürften aber nicht weiter steigen. Höhere Gesundheitskosten sei für die Bevölkerung nicht akzeptabel.
«Wir müssen den eigenen Nachwuchs stärker fördern. Gerade Intensiv-Pflegekräfte sind knapp. Ideal wäre ein Reservepool von Fachpersonal, das wir bei Bedarf für die Intensivpflege einsetzen können», sagte Engelberger. Das habe habe seinen Preis. Wer in einem solchen Pool sei, werde einen höheren Lohn erhalten müssen.
Der Basler Gesundheitsdirektor äussert sich ferner zu den Kosten von Tests auf den Coronavirus. Wer Symptome habe, solle sich möglichst ohne Hindernisse testen lassen können, ohne Selbstbehalt oder Franchise zu bezahlen. Die Krankenkassen sollten hier einspringen. (sda)
Ich denke beides ist verkraftbar
Als ob es einen Master bräuchte eine Spritze zu setzen.
Und weil wir niemanden trauen, muss nun für jede Tätigkeit mindestens ein Formular (25 fache Ausfertigung) erstellt werden, was die Hälfte der Arbeitszeit benötigt.
Und zu "es sei schon viel passiert": Nein, definitiv nicht. Nicht bei den Pflegenden.