Die Bündnerinnen und Bündner haben das höchste soziale Wohlbefinden der Schweiz. Zu diesem Schluss kommt eine Gesundheitsbefragung. Weiter gaben rund 73,8 Prozent der Befragten im Kanton an, sich energiegeladen und vital zu fühlen. Der Schweizer Durchschnittswert lag hier bei 66,5 Prozent.
Es ist ein gutes Zeugnis für den Kanton Graubünden als Wohnstandort: Gemäss der Gesundheitsbefragung Obsan von 2022 fühlen sich Bündnerinnen und Bündner nicht nur schweizweit am wohlsten, sie sind auch am wenigsten depressiv, schlafen gut und haben das Gefühl, ihr Leben im Griff zu haben.
Für die Umfrage wurden 1026 Personen im Kanton befragt, davon 533 Frauen und 493 Männer. 868 Personen hatten die Schweizer Nationalität, 158 Personen waren ausländischer Herkunft. Die Befragung wird alle fünf Jahre mit Personen ab 15 Jahren in der ganzen Schweiz durchgeführt.
80,7 Prozent der Bündner Bevölkerung gaben an, körperlich aktiv zu sein. Der Schweizer Durchschnitt lag hier bei 76 Prozent. Jedoch verunfallten Bündnerinnen und Bündner auch häufiger. Knapp ein Viertel von ihnen erlitt im Jahr 2022 eine Verletzung.
Dafür beanspruchten sie die Gesundheitseinrichtungen etwas zurückhaltender als die Bevölkerung in der Gesamtschweiz. Auch bei der stationären Spitalversorgung war die Bündner Bevölkerung leicht zurückhaltender. Die Prämien der obligatorischen Krankenversicherung lagen fast 600 Franken unter dem Schweizer Durchschnitt. (pre/sda)