Du liegst im Bett, wachst auf und merkst, dass du auf die Toilette musst. Du bist aber so müde, dass du dich nicht aufraffen kannst. Dein Körper will einfach nur liegen bleiben. Dann schaltet sich dein Kopf ein. Du fragst dich: weiterschlafen oder aufstehen?
Das Gedankenkarussell beginnt sich zu drehen: Wenn ich jetzt aufstehe, kann ich womöglich nicht mehr einschlafen. Wenn ich aber liegen bleibe, wache ich womöglich in einer Stunde wieder auf – mit noch stärkerem Harndrang.
Damit du während des Schlafs nicht mehr mit solchen schwierigen Fragen herumschlagen musst, haben wir hier vier Tipps für dich.
Fakt ist: Nachts aufzustehen, um auf die Toilette zu gehen, kann die Schlafqualität beeinträchtigen, vor allem dann, wenn es häufig vorkommt.
Um besser schlafen zu können, solltest du genug trinken. Und das nicht erst abends, wenn du bemerkst, dass du tagsüber nicht so viel getrunken hast. Sonst ist der nächtliche Gang zur Toilette schon fast vorprogrammiert.
Der Gesundheitsautor Dr. Hussein Naji empfiehlt, die ersten 10 Stunden nach dem Aufstehen den grössten Teil der täglichen Flüssigkeitszufuhr zu sich zu nehmen. So könne man nicht nur den nächtlichen Klogang vermeiden, sondern verbessere auch die allgemeine Hydration des Körpers. Denn wer früh und regelmässig trinkt, hat abends weniger Durst.
Doch nicht nur die Menge und der Zeitpunkt sind wichtig, sondern auch wie wir trinken – also unser Trinktempo. Wenn wir ein Getränk schnell herunterkippen, erhöht sich das Bedürfnis, schneller auf die Toilette zu gehen, so Dr. Hussein Naji.
Auch hierbei spiele das 10-Stunden-Fenster wieder eine Rolle: Der Arzt empfiehlt, nach diesem Zeitraum weniger schnell zu trinken. Heisst: Wenn du morgens um 7 Uhr aufstehst, solltest du nachmittags um 5 Uhr dein Trinktempo etwas verlangsamen. Tagsüber hätten grosse Schlücke aber keinen Einfluss auf den nächtlichen Harndrang.
Das Salz in der Suppe: Es ist das Salz selbst! Der Arzt empfiehlt, am Abend eine kleine Prise Salz ins Wasser zu geben. Das Salz helfe dem Körper, Wasser besser aufzunehmen. Und dies könne auch dazu führen, dass du in der Nacht seltener auf die Toilette musst.
Okay, dieser Rat scheint auf den ersten Moment schwer umsetzbar. Doch um entspannter ins Bett zu gehen, gibt es einige Tricks: Meditation, Atemübungen, Yoga – was auch immer dir hilft, abzuschalten. Laut Dr. Hussein Naji macht es einen riesigen Unterschied, entspannt ins Bett zu gehen – sowohl für die Schlafqualität als auch für das Aufwachen in der Nacht. «Persönlich finde ich, dass Lesen oder Tagebuchschreiben Wunder wirken, um meinen Geist zu beruhigen», so der Arzt. (cst)
Dann kann man - ich zumindest - problemlos wieder einschlafen.
Freue mich schon auf meine eigenen Dad-Geräusche.