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Nach Jesus-Eklat von Sanija Ameti: Ein Dutzend Anzeigen eingereicht

Nach Jesus-Eklat: Ein Dutzend Anzeigen gegen Sanija Ameti eingereicht

Sanija Ameti postete im September ein Foto auf Instagram, welches sie mit einer Pistole und einer durchlöcherten Abbildung von Jesus und Maria zeigte. Rund ein Dutzend Anzeigen gegen Ameti sind nun wegen des Vorfalls eingegangen.
10.10.2024, 12:5211.10.2024, 07:38
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Saija Ameti auf Instagram
Auf Instagram zeigte sich Sanija Ameti beim Schiessen auf ein Bild von Maria und Jesus.Bild: instagram/sanija.ameti

Ameti löschte das Foto wieder, was jedoch einen Shitstorm nicht mehr verhindern konnte. Bereits kurz darauf hatte die Junge SVP des Kantons Zürich angekündigt, Ameti anzuzeigen. Auch Mass-Voll-Präsident Nicolas Rimoldi kündigte eine Anzeige an. Wie die «Limmattaler Zeitung» berichtet, seien rund ein Dutzend Strafanzeigen gegen Sanija Ameti in Bearbeitung. Die Kläger machten dabei unter anderem eine Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit geltend.

Auch Kritik aus der eigenen Partei

Sanija Ameti erntete jedoch nicht nur Kritik aus konkurrierenden Parteien, sondern auch aus den eigenen Reihen. Die Co-Präsidentin von Operation Libero ist bereits aus der Parteileitung der Zürcher GLP zurückgetreten. Dennoch prüft die nationale, die kantonale und die städtische GLP ihren Ausschluss aus der Partei. Auch ihren Job bei einer PR-Agentur verlor die 32-Jährige.

Im Falle einer Verurteilung muss sie zahlen

Die Justiz muss nun untersuchen, ob Ametis Schüsse auf ein Bild von Jesus und Maria eine Verletzung der Glaubens- und Kultusfreiheit darstellen.

Die Strafanzeigen seien eingegangen und in Bearbeitung, bestätigt ein Sprecher der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft einen Bericht der «Limmattaler Zeitung» auch gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Schon kurz nachdem die Schüsse der Co-Präsidentin von Operation Libero anfangs September bekannt wurden, hatten die Junge SVP Schweiz und Mass-Voll Anzeigen angekündigt.

Sollte Ameti wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit verurteilt werden, droht ihr eine Geldstrafe. In den Anzeigen werden ihr gemäss dem Bericht auch weitere Delikte vorgeworfen. Dazu äusserte sich der Sprecher aber nicht.

(ema) (zueritoday.ch)/sda

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162 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TheRealSnakePlissken
10.10.2024 11:57registriert Januar 2018
Dass ihr Arbeitgeber sie rausgeworfen hat, ist wohl der schmerzhafteste Schlag für Ameti. Dem blieb nichts anderes übrig. Wenn die Mitarbeiterin einer PR-Agentur bei der PR in eigener Sache einen derartigen Rohrkrepierer hinlegt, dann bleibt wohl als Ausweg nur noch der Wechsel in eine andere Branche. Wer stellt eine derart „unguided missile” noch ein?
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Jacob Crossfield
10.10.2024 12:18registriert Dezember 2014
Falls es in der Sache wider Erwarten etwas justiziables gibt, wäre ich sehr überrascht. Es wurde auf einen Auktionskatalog geschossen und nicht auf Reliquien oder andere Kultusgegenstände. Das Gericht beurteilt nicht Dummheit oder nicht, es beurteilt strafbar oder nicht. Insofern lassen wir mal die Gerichte urteilen und sind gespannt wie die Begründungen lauten.
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goschi
10.10.2024 11:49registriert Januar 2014
wenn sich die ganzen Empörer über diesen Vorfall immer so sehr an ihre religiösen Werte halten würden, die sie predigen, wäre die Welt wesentlich besser...

Aber wehe man geht mit gleichem Effort gegen die selben Gruppen vor, die sich so lauthals empört haben...
Ab jetzt Anzeige für jede Aussage und Handlung von Rechtsreaktionären und fundamental-Religiösen?

Bin ich dabei!
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