Ameti löschte das Foto wieder, was jedoch einen Shitstorm nicht mehr verhindern konnte. Bereits kurz darauf hatte die Junge SVP des Kantons Zürich angekündigt, Ameti anzuzeigen. Auch Mass-Voll-Präsident Nicolas Rimoldi kündigte eine Anzeige an. Wie die «Limmattaler Zeitung» berichtet, seien rund ein Dutzend Strafanzeigen gegen Sanija Ameti in Bearbeitung. Die Kläger machten dabei unter anderem eine Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit geltend.
Sanija Ameti erntete jedoch nicht nur Kritik aus konkurrierenden Parteien, sondern auch aus den eigenen Reihen. Die Co-Präsidentin von Operation Libero ist bereits aus der Parteileitung der Zürcher GLP zurückgetreten. Dennoch prüft die nationale, die kantonale und die städtische GLP ihren Ausschluss aus der Partei. Auch ihren Job bei einer PR-Agentur verlor die 32-Jährige.
Die Justiz muss nun untersuchen, ob Ametis Schüsse auf ein Bild von Jesus und Maria eine Verletzung der Glaubens- und Kultusfreiheit darstellen.
Die Strafanzeigen seien eingegangen und in Bearbeitung, bestätigt ein Sprecher der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft einen Bericht der «Limmattaler Zeitung» auch gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Schon kurz nachdem die Schüsse der Co-Präsidentin von Operation Libero anfangs September bekannt wurden, hatten die Junge SVP Schweiz und Mass-Voll Anzeigen angekündigt.
Sollte Ameti wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit verurteilt werden, droht ihr eine Geldstrafe. In den Anzeigen werden ihr gemäss dem Bericht auch weitere Delikte vorgeworfen. Dazu äusserte sich der Sprecher aber nicht.
(ema) (zueritoday.ch)/sda
Aber wehe man geht mit gleichem Effort gegen die selben Gruppen vor, die sich so lauthals empört haben...
Ab jetzt Anzeige für jede Aussage und Handlung von Rechtsreaktionären und fundamental-Religiösen?
Bin ich dabei!