Das kühle und nasse Novemberwetter hat der Schweiz am Donnerstag einiges an Niederschlag gebracht. Besonders im Süden und den zentralen und östlichen Alpen fiel dieser in höheren Lagen in Form von Schnee. So zeigten sich einige Orte in Graubünden tiefwinterlich.
Wie Meteonews mitteilte, sank durch die zum Teil hohen Niederschlagsintensitäten die Schneefallgrenze insbesondere in engeren Tälern bis in tiefe Lagen. Die grössten Mengen fielen im Tessin sowie in Mittel- und Südbünden. Hier ergaben sich bis am Donnerstagmorgen auf den Bergen verbreitet um 50 Zentimeter Neuschnee, lokal waren es bis zu 60 Zentimeter.
Heute früh wurde teils mehr als ein halber Meter #Neuschnee gemessen! So beispielsweise in #Sils im Engadin (1804 m), dies ist seit Messbeginn 1864 der höchste registrierte Wert für die erste Novemberhälfte. Inzwischen haben die Niederschläge nachgelassen. https://t.co/jKysBQSQCt pic.twitter.com/JYtQMAqLOe
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) November 4, 2021
Unter einer beachtlichen Neuschneedecke fand sich etwa Sils-Maria GR, wo 56 Zentimeter Schnee lagen. Gemäss MeteoSchweiz ist dies seit Messbeginn 1864 der höchste registrierte Wert für die erste Novemberhälfte.
Vor allem in #Graubünden schneite es seit gestern Nachmittag teils kräftig. So wurden z.B. in #Segl-#Maria heute Morgen 56 cm #Neuschnee gemessen, in #Arosa waren es 37 cm. Weitere Infos zum #Bergwetter: https://t.co/0F97PoiqSA (ss) pic.twitter.com/irtjV6mJmR
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) November 4, 2021
In Vals GR waren es 43, in Arosa GR 37 und in Buffalora GR 36 Zentimeter. Sogar in Ilanz GR auf knapp 700 m Höhe reichte es für ein «Schäumchen Neuschnee», wie der private Wetterdienst Meteonews auf Twitter schrieb.
Aber auch im Wallis schneite es, so gab es in Zermatt 18 und auf der Grimsel an der Grenze zum Kanton Bern 45 Zentimeter. Vom Wallis über das Berner Oberland bis in die Glarneralpen waren es oberhalb von 1500 Metern typischerweise zwischen 20 und 35 Zentimeter.
Der Wintereinbruch sorgte oberhalb von 1000 Metern auch für schneebedeckte Fahrbahnen, wie SRF Meteo weiter mitteilte. Dies führte auch dazu, dass zahlreiche Alpenpassstrassen für den Verkehr zumindest vorübergehend gesperrt wurden. Einige wurden auch bereits in die Winterpause geschickt.
Im Kanton Uri verhängte die Baudirektion bereits am Mittwoch am Furka-, Susten- und Klausenpass die Wintersperre, wie diese am Donnerstag mitteilte. Nicht befahrbar wegen des Schnees war auch die Gotthardpassstrasse. Ab Freitag wird diese dann definitiv geschlossen.
Wintersperren gelten laut dem TCS unter anderem auch für den San Bernardinopass, den Nufenenpass, den Grimselpass sowie den Pragelpass. Gesperrt waren am Donnerstag auch der Splügenpasss, die Forcla di Livigno sowie der Flüelapass.
Offen, aber schneebedeckt waren unter anderem der Albulapass, der Malojapass, der Berninapass, der Simplonpass und der Julierpass. (sda)